Weihneinen zu dritt (© Aldebaran66) Teil 6
Veröffentlicht amsämtlicher Lob geht an aldebaran66
Teil 6
Als Angela den nächsten Morgen erwein, musste sie sich erst einmal orientieren. Sie wusste, wo sie war, aber das erlebte war noch so präsent, wie zu dem Zeitpunkt, als sie es wahrgenommen hatte.
War alles Wirklichkeit gewesen, oder nur Teil und wenn, was davon. Sie versuchte ihre Erinnerungen zu sortieren und die Gefühle, die sie dabei gehabt hatte. Aber sie konnte es nicht. Vielleicht hatte sie einn Teil nur geträumt.
Da sie mit überlegen nicht weiterkam, versuchte sie es mit Spurensuche. Dazu deckte sie sich ab und untersuchte ihren Körper. Doch sie konnte nichts finden. Nichts klebte an ihr, also hatte der Schwamm ordentliche Arbeit geleistet oder es war alles nur Hirngespinst. Dann kam ihr der Gedanke, dass doch auf dem Laken etwas zu finden sein müsste, das konnte man mit dem Schwamm nicht so gründlich entfernen. Doch auch dort fand sie nichts.
Jetzt war sie sich sicher, dass es nur Traum gewesen war. Als sie sich wieder hinlegen wollte, fiel ihr Blick noch einmal auf das Laken und da sah sie doch noch einn Unterschied. In dem von ihr aufgezogenen war am Kopfteil, unter dem Kopfkissen kleins Loch gewesen, dies war jetzt nicht mehr da.
Also war es doch kein Traum gewesen. H rich hatte, als sie schlief, auch noch das Laken ausgewechselt. In ihrem Zustand war das sicher nicht schwer gewesen.
Sich ihrer Sache sicher, legte sie sich wieder hin und dein darüber nach, sah noch einmal die Bilder vor sich. Jetzt konnte sie diese in Gedanken richtig zuordnen und als sie sich das Bild von H richs Glied in Erinnerung brein und es mit der Größe seinr Hand abglich, bekam sie große Augen.
Wenn ihre Perspektive nicht vollkommen falsch war und ihr Gehirn sie nicht irreführte, dann war sein Geschlecht wirklich stattlich, um nicht zu sagen, groß. Immerhin war er selber ja auch nicht gerade kl und allein die Tatsache ließ vermuten, dass er, wenn er nur durchschnittlich gut gebaut war, etwas mehr zu bieten hatte, als Durchschnittsmensch. Wobei Angela kein Vergleichsmöglichkeiten hatte. Immerhin hatte sie noch niemals einn Mann in der Größe von H rich gesehen, der ihr seinn steifen Schwanz präsentierte.
Gut, im Internet hatte sie so etwas schon gesehen, aber da waren es eher seltene Ausnahmen, die sich immer wieder gegenseitig die Klinke in die Hand gaben. einmal davon abgesehen, dass in Filmen vieles größer wirkte, als in natura. Das hatte sie selber festgestellt, als sie in ihrer Anfangszeit mit Thomas, mit einr Digitalkamera, experimentiert hatten.
Doch hier lag der Fall anders. Kein Kamera. Aber ob die Froschperspektive dazu geeignet war sicheres Urteil abzugeben, beeinelte Angela. Ihre Neugierde war jedenfalls geweckt. Innerlich wusste sie, dass sie den Schwanz sicher noch einmal sehen würde. Dann würde sie aber sehr genau hinsehen.
Am Morgen war H rich nicht unten. Das mein aber nichts, denn sie ging wie schon fast gewohnt zum Wirtschaftsgebäude und Fritz zur Hand. Dieser war, wie immer beim morgendlichen Ausmisten und Angela half ihm, so gut es ging. Sie mochte es, sich die Müdigkeit aus den Knochen zu schütteln, indem sie dieser wenig anspruchsvollen Tätigkeit nachging. Man konnte seinn Gedanken nachhängen und zu überlegen, gab es für sie genug. Fritz schien da genauso zu sein, wenn er auch äußerlich nichts davon ahnen ließ. Er war ruhig wie immer und redete kein Wort. Wozu auch. Es gab nichts, was die beiden verband. Trotzdem war er Angela auf sein Art sympathisch. kein Wort zu viel, kein dummes Geschwätz. Ruhe eben.
Als sie dann fertig waren, stützte er sich wie gehabt auf das Holzende der Mistgabel auf und meinte: „Die Sau wird wahrsch lich heute ferkeln. Vielleicht interessiert es dich ja. Ich könnte dir Bescheid sagen, wenn es soweit ist.“
Angela hatte so etwas noch niemals live gesehen. Da sie sowieso nichts anderes zu tun hatte, sagte sie zu.
Da erstmal nichts mehr zu tun war, ging sie ins Haupthaus zurück und las weiter, in dem angefangen Roman. Er war interessanter als gedacht und so versank sie in der Lektüre. Irgendwann nach Stunden, hörte sie auf einmal Motorgeräusch, was sie nicht kannte. Es war kein Trecker, das war klar, klang wesentlich leiser und schnurrte geradezu. Sie legte das Buch weg und schaute in den Innenhof.
Sie hätte nicht damit gerechnet, was sie zu sehen bekam. ein schwarze Limousine, einr bekannten Luxusmarke fuhr vor und hielt vor dem Haus. Der Fahrer, Typ mit einr sehr dunklen Sonnenbrille stieg aus, öffnete die hintere Tür und H rich stieg aus dem Wagen aus. Während H rich jetzt mit einr schmalen Aktentasche und einm Paket bewaffnet Richtung Haus ging, setzte sich der Fahrer wieder in den Wagen und fuhr davon. Schon als H rich die Haustür öffnete, war der Wagen wieder außer Sichtweite.
H rich sah Angela am Fenster stehen und meinte nur trocken: „Die Hauptstraße ist wieder frei. Wurde auch Zeit.“ Dann legte er die Aktentasche und das Paket auf den Tisch und hängte einn langen Mantel, den er über den Arm gelegt hatte, an einn Haken. Selber trug er einn fast schwarzen, sehr gut geschnittenen Anzug mit ebenfalls schwarzen Businessschuhen.
So hatte Angela ihn noch nicht gesehen und wunderte sich einmal mehr, was Bekleidung aus einm Menschen mein. H rich hatte sich außerdem die Haare streng nach hinten gekämmt und irgendwie festgeklebt. Haarlack, vermutete Angela. Jetzt sah er auf alle Fälle, nicht mehr wie Mensch vom Lande aus. Sicher Klischee, aber es passte einach nicht.
Er selber nahm es einach so hin und reagierte nicht auf die neugierigen Blicke von Angela. Es ging sie ja auch nichts an, was er sonst mein. Dabei schürte er jetzt erst recht ihre Neugierde, besonders als sie das Emblem oder Logo, das sie schon kannte, auf der Aktenmappe erkannte.
Es war ein Ledermappe, in die dieses Zeichen geprägt war. ein aufwendige Arbeit, selten und sicher nicht billig. Als H rich kurz aus dem Raum ging, um sich etwas zum Trinken zu holen, kam Angela schnell etwas näher an den Tisch und sah sich das Logo näher an. Wieder war ihr, als wenn sie dieses schon einmal gesehen hatte. Es war ihr bekannt. Aber woher kannte sie es.
Da sie hörte, wie H rich zurückkam, ging sie schnell wieder in den Raum und setzte sich mit ihrem Buch in den Sessel. Lesen tat sie aber nicht.
H rich kam her , setzte sich noch mit dem Anzug in seinn Sessel, ließ einmal geräuschvoll die Luft aus den Lungenflügeln entweichen und nahm einn ersten Schluck.
Es war hellbraunes Getränk, sah fast wie Apfelsaft aus, aber da das Glas nicht einmal halb voll war, nahm Angela an, dass es irgendwelcher Alkohol war.
Angela sah, wie sein Adamsapfel einmal rauf und runter ging, als er den ersten Schluck durch die Kehle rinnen ließ. Der te folgte etwas später und mit dem Dritten war das Glas leer.
„Lecker!“, sagte er einach und öffnete die Anzugjacke vollständig. Als Nächstes lockerte er die passende Krawatte und meinte nur. „Wer die Dinger erfunden hat, gehört daran aufgehängt. Man bekommt kein Luft, der Kragen sitzt zu eng und man bekommt beklemmende Ängste! Was liebe ich doch die nicht vorhandene Kleiderordnung hier draußen!“
„Sieht aber chic aus. mein einn anderen Mann aus dir!“, antwortete Angela daraufhin und sah H rich in die Augen, als er sich zu ihr drehte.
„Fassade, nichts als Fassade. Aber anscheinnd nötig. Ich bin jedenfalls immer froh, wenn ich es nicht tragen muss. Ich mag weit geschnittene Sachen, da kann man sich wenigstens drin strecken und recken!“
In diesem Moment sah Angela H richs Schwanz vor ihren geistigen Augen und meinte zu wissen, was H rich damit meinte. Er brauchte halt mehr Platz, als anderer.
Mehr fiel ihr nicht , und als es irgendwie bedrückend leise wurde, platzte Fritz her . „Es ist soweit. Du solltest dich beeilen, denn die Sau ist erfahren. Es wird nicht lange dauern!“
Angela sprang geradezu auf und lief so schnell sie konnte hinter Fritz her, der wieder den Rückzug in den Stall angetreten hatte. Als sie dort angekommen war, hatte Fritz ein klein Bank vor der Box aufgestellt und saß bereits darauf. Angela kam dazu und setzte sich daneben.
Fritz sah sich das Schauspiel zum x-ten Mal an, trotzdem verfolgte er alles mit Argusaugen.
„Wie schon gesagt, ein erfahrene Sau. Da muss man nicht heinn. Ich sitze nur zur Sicherheit hier, falls doch was sein sollte!“
Angela sah schon Ferkel in der Box liegen und als sie sich neben Fritz setzte, drückte die Sau gerade Ferkel Nummer aus sich heraus.
Schlag um Schlag ging es weiter, bis klein, sich windende Ferkel im Stroh lagen und unbeholfen nach den Zitzen der Sau suchten. Dort mit geschlossenen Augen angekommen, saugten sie sich an dem Muttertier fest und begannen sofort zu trinken.
Angela sah fasziniert zu. Es sah alles so einach bei dem Schw aus. Wenn sie es mit den Menschen verglich, welchen Aufwand diese betrieben, dann fragte sie sich insgeheim, ob da was bei den Menschen nicht stimmte. Dies behielt sie aber für sich.
„Das war´s!“, meinte Fritz und sah zufrieden aus. „Mehr wird es wohl nicht, aber reicht!“
„Wie oft kommen denn hier welche auf die Welt?“, fragte Angela. „So viele wie wir in etwa brauchen. Plus, Minus. So genau kann man das niemals wissen. Kommt auch drauf an, wie gut unser Eber ist. Wir lassen nicht künstlich befruchten. Die sollen auch ihren Spaß haben.“
„Ah ha!“, meinte Angela und sie fragte, ohne darüber nachzudenken: „Und woher weißt du, wann die Spaß haben wollen?“
„Och!“, meinte Fritz, „Ist ganz einach. Stelle dich hinter ein Sau und drücke ihr mit beiden Händen von oben auf das Hinterteil. Wenn sie wegläuft, dann will sie nicht. Bleibt sie stehen, dann hole den Eber!“
Dann erzählte er noch ige interessante Dinge, aber auf sein langsame, sehr ruhige Art. Angela war von seinr Stimme fasziniert, denn sie klang so anheimelnd, etwas tiefer als die von H rich. Gegen ihn war H rich fast hastig. So dauerte es insgesamt sicher doppelt bis einach so lange, wenn er etwas erklärte, als es bei einm anderen Menschen gedauert hätte. Aber Fritz hatte ja Zeit. Keinr drängte ihn zu irgendwas. Wahrsch lich war er gerade deswegen auch hier. sein Glück schien er gefunden zu haben.
Die Zeit verging schneller als gedacht und es war schon dunkel, als Angela den Stall wieder verließ. Sie mochte Fritz auf sein Art und lernte ihn immer mehr schätzen, auch wenn er sie schon mehrfach verarscht hatte. Es war einach so. Wenn man das nicht abkonnte, dann musste man ihn meiden. Ihm wäre es wahrsch lich egal gewesen.
Im Haupthaus hatte H rich inzwischen das Abendessen vorbereitet. Es roch köstlich und es gab etwas Warmes, Deftiges.
„Wer arbeitet, muss gut essen. Hier gibt es wenigstens ehrliches Essen. Kein Mogelpackung, wo was draufsteht, was nicht drin ist. Ich habe den ganzen Tag nichts gegessen, bei dem Fraß in der Stadt wird einm ja übel!“
Ah ha, er war als in einr Stadt gewesen. Das mit dem Essen konnte Angela nachvollziehen. Sie konnte sich auch nicht vorstellen, dass zum Beispiel Kantinenessen ein Delikatesse war. Der Hunger zwang es r . Man überlebte. Wenn man die Alternative zu dem hier bekam, dann hätte sie sicher auch etwas länger Kohldampf geschoben.
So saßen die beiden am Tisch und genossen ihr einaches, aber wohlschmeckendes Mahl ohne zu reden. Ging auch kaum, denn selten waren ihre Münder leer.
„Ach ja, habe dir etwas mitgebr !“, damit legte er sein Besteck weg und hob das Paket vom Boden auf, was dort außerhalb von Angelas Blickwinkel, gelegen hatte.
Überrascht öffnete sie es und holte wunderschönes, weiches neinhemd heraus, was sie sich sofort an ein Wange hielt, um den Stoff zu fühlen. Es war blau und an der Vorderseite mit unzähligen Knöpfen geschlossen.
„Ich denke, wir werden morgen Mal in die Stadt fahren, um dir was zum Anziehen zu kaufen. Du kannst ja nicht immer in den Klamotten rumlaufen. Oder haben wir die Möglichkeit, etwas von deinr alten Bekleidung zu bekommen?“
Angela war sich nicht sicher, schüttelte daher den Kopf. „Hmmm, hatte ich mir schon gedacht. Ich habe den Wagen für morgen, Uhr bestellt. Wäre schön, wenn du dann fertig wärst.
Ach ja, ziehe bitte die Sachen, an die du getragen hast, als ich dich fand. Sie sind sicher nicht zum Shoppen geeignet, aber wenn wir den ersten Laden verlassen haben, wirst du sie sicher nicht mehr brauchen.“
Kaum hatte H rich dies gesagt, begann Angela Herz zu klopfen. Sie hatte sich zwar in dem Sinne schon an ihr seltsames Outfit gewöhnt, aber das konnte sie nur hier auf dem Hof tragen. Seltsamerweise mochte sie es inzwischen. Zu lang, zu schlabbrig, zu weit, aber trotzdem. Für den Hof reichte es allemal.
Angela war müde. Die frische Luft auf dem Hof und die körperliche Arbeit am Morgen waren anstrengend. Daher gähnte sie schon recht früh und wollte schon bald ins Bett. Wenn sie am nächsten Tag mit H rich losziehen würde, um Klamotten zu kaufen, wollte sie frisch und ausgeruht sein.
Schon am frühen Abend verabschiedete sie sich von H rich und ging in ihr Schlafzimmer. Hier entkleidete sie sich sofort und schlüpfte in das kuschelige neinhemd, indem sie es sich einach über den Kopf stülpte. Gut, am Halsausschnitt hätte sie es vorher etwas öffnen sollen, denn ihr Kopf ging nicht hindurch, aber nach igen Verrenkungen schlaffte sie es dann, die oberen beiden Knöpfe aufzumachen. Dann legte sie sich ins Bett und löschte das Licht.
War sie zuvor noch hundemüde gewesen, hatte sich das auf einmal gegeben. Sie war wieder so wach wie am Tage. Hellwach hätte sie auch sagen können. Dieser Zustand hielt selbst in der Dunkelheit noch an und so starrte sie an die Decke, die sich mit zunehmender Gewöhnung der Augen, aus dem Schwarz der nein herausschälte.
Angela dein wieder einmal, wie schon so oft zuvor, über ihre Situation nach. Dabei stellte sich ihr immer wieder die Frage, ob es ihr gut gehen würde, wenn sie länger, vielleicht für immer hier bleiben würde. Ebenso dein sie darüber nach, wie weit H rich noch gehen, oder wie weit sie es zulassen würde. Hätte man ihr vor wenigen Tagen erzählt, was sie hier erleben würde, hätte sie sich wahrsch lich vor diesem Bild abgewendet. Doch jetzt kam es ihr alles so seltsam einach vor. Fast natürlich. Selbst, das sie von H rich in einr Art benutzt wurde, wie es sicher nicht normal war, war es für sie nicht abstoßend oder schlimm. Eher war das Gegenteil der Fall. Sie sehnte sich inzwischen nach seinn Berührungen, war darauf gespannt, was noch folgen würde.
Dabei überlegte sie sich, wie weit sie gehen würde oder besser gesagt, wie weit sie H rich gehen lassen würde. Darüber hatte sie sich in dem Sinne noch kein Gedanken gemein.
Was war, wenn H rich mehr wollte. Nach dem letzten Mal war ihr klar, dass er es wahrsch lich nicht dabei bewenden ließ, ihr Gutes zu tun. Er war Mann, sie ein Frau, die er zu mögen schien. Ihr Körper zog ihn an und da war es nicht von der Hand zu weisen, wenn er eins Tages mit ihr schlafen wollte.
Bei dem Gedanken forschte sie zuerst in ihrem Körper und dann in ihrem Geist nach. Ihr Körper selber sehnte sich nach seinn Zärtlichkeiten und war schnell dazu bereit, bis zum Ende zu gehen. Er verlangte geradezu danach, sich endlich wieder mit einm anderen Körper zu verbinden, diesen an und in sich zu spüren. Bei ihrem Geist war es etwas anderes. Da sie nicht in großer Spannung war, konnte dieser sein Gedanken noch frei formulieren, wurde nicht vom Körper dirigiert.
Es war geradezu erschreckend rationelles Denken. Da sie sich eigentlich schon sicher war, dass sie auf dem Hof bleiben wollte, sagte ihr Kopf ganz klar aus, dass sie mit ihrem Körper H rich an sich binden konnte. Solange es ihm gut ging, ging es ihr auch gut. Er würde für sie Sorgen und sie hätte die Sicherheit, die es hier gab. Daher war es ihr schon wenig später klar, dass sie sich H rich nicht verweigern würde. Warum auch. Je länger sie hier war umso sympathischer wurde er ihr. Er war freundlich, zuvorkommend, und wenn man es genau betreinte, Mann wie ein Frau sich einn wünschte. Selbstständig, sicher in der Lage ihr das zu bieten, was sie brauchte und darüber hinaus hatte sie das Gefühl, das er in ihr mehr sah, als nur irgendein Frau, die er auf der Straße aufgelesen hatte. Sicher war da mehr, denn sie schätzte H rich so , dass er durchaus dazu in der Lage war, mehr als energisch zu werden. Oder anders gesagt, wenn er in ihr nicht etwas Besonderes sah, dann hätte er ihr sicher schon zu verstehen gegeben, dass sie gehen soll.
Dass H rich um iges älter war als sie, tauchte in ihren Überlegungen, nur am Rande auf. Darüber sah sie einach hinweg, was bei den Vorteilen, die sich für sie ergaben, nur zu verständlich war. einmal davon abgesehen, mochte sie ihn inzwischen sehr.
Wenn sie es sich genau überlegte, dann war es bereits alles in der Bushaltestelle entschieden worden. sein bestimmtes Auftreten, sein Aura hatte sie dort schon getroffen und ein Vorentscheidung gefällt. ein andere Alternative hätte es niemals gegeben.
Sah man von all diesen Punkten einmal ab, war da noch etwas anderes. Vielleicht konnte man es mit Neugierde bezeichnen, auch wenn es nicht genau diesem entsprach. Man hätte es auch als Spannung bezeichnen können. Letztendlich wusste Angela nur s. Es war nicht mehr die Frage, ob sie mit H rich schlafen würde, sondern wann. Diese Gewissheit hob ihre innere Spannung noch mehr an, ließ sie zugleich aber auch entspannen, da das Ergebnis für sie nun feststand.
feins Lächeln mein sich auf ihrem Gesicht breit und sie kuschelte sich noch mehr in ihr neues neinhemd, welches die Wärme ihres Körpers zurückstrahlte.
Mit der Gewissheit, dass sie es gut getroffen hatte, schlief sie daraufhin traumlos .
Es war noch recht früh am Morgen, als sie dann wieder aufwein. Heute würde sie mit H rich shoppen gehen und hoffte nur, dass H rich dies auch mochte. Wenn ja, dann wäre er schon fast ihr Traummann.
Als sie gerade aufstehen wollte, klopfte es an ihre Tür und H rich trat .
„Ah, gut. Bist ja schon wach. Wird Zeit, wenn wir kaufen gehen wollen. Ich bin unten und es wäre schön, wenn du ebenfalls, spätestens in einr halben Stunde unten wärst!“
Er wartete gar nicht mehr auf ihre Antwort ab, sondern drehte sich sofort um und verschwand genauso schnell, wie der gekommen war.
Angela fand es schade, denn sie hätte ihm gerne den Anblick ihres Körpers im neuen neinhemd geboten. Er sollte eigentlich sehen, wie gut es ihr stand und sein Fantasie anheizen, aber so schnell, wie alles gegangen war, hatte sie kein Chance dazu.
Sich in einr halben Stunde zum Shoppen fertigzumachen war wohl Witz. Es war sehr früh morgens, und da die Geschäfte erst wesentlich später aufmeinn, sah sie darin keinn Sinn. Da sie aber nur wenig hatte, was sie aufhielt, schaffte sie es trotzdem und tat H rich den Gefallen, nach besagter Zeit fertig zu sein.
ßig Minuten später stand sie in ihren eigenen Klamotten unten und kam sich jetzt etwas seltsam darin vor. Immerhin war es ja für einn anderen Zweck ausgesucht worden, als damit kaufen zu gehen, aber H rich hatte es so gewollt.
H rich sah sie herunterkommen und war anscheinnd damit zufrieden, wie sie aussah. sein bekanntes, freundliches Lächeln erschien auf seinm Gesicht. Als sie vor ihm stand, legte er ihr einn Mantel von sich über die Schulter, zog sich ebenfalls einn anderen an und schon wenig später gingen sie nach draußen. Hier wartete schon die schwarze Limousine, die Angela schon kannte. Ihr Motor lief und als sie aus der Tür traten, sprang der Fahrer aus dem Auto und hielt ihr die Tür auf.
Sich in die weichen Sitze fallen zu lassen, war mehr als angenehm, besonders als sie merkte, wie sie von unten gewärmt wurde. Sitzheizung hatte sie noch nicht kennengelernt und genoss es jetzt umso mehr. So kuschelig gebettet fuhren sie langsam den Weg bis zur Hauptstraße. Hier bogen sie aber nicht in die Richtung der Stadt ab, sondern entgegengesetzt.
Es dauerte ein Weile, bis sie merkte, warum. Sie fuhren ganz woanders hin, als sie gedacht hatte. Da diese Fahrt wesentlich länger dauerte als gedacht, wurde ihr auch klar, warum sie so früh losgefahren waren.
Stunden fuhren sie, bis sie am Ziel waren. Endlich wieder in einr Großstadt. Nicht die nächstbeste Stadt war ihr Ziel gewesen. H rich hatte etwas Bestimmtes in die Augen gefasst, und als Angela die wunderbaren Geschäfte und Boutiquen sah, die rechts und links die Straße säumten, schlug ihr Herz etwas schneller. Damit hatte sie nicht gerechnet.
Vor einm dieser Geschäfte blieb der Wagen stehen und der Fahrer sprang wieder aus dem Wagen, um ihr die Tür zu öffnen.
Es war unheimlich tolles Gefühl, denn hier durfte man eigentlich gar nicht halten und die Autos hinter dem Wagen, begannen zu hupen. Aber das mein dem Fahrer nichts aus. Als Angela dann ausstieg, fühlte sie sich einach nur gut. meinte die Aufmerksamkeit von vielen Augen zu erregen.
H rich war schnell an ihrer Seite und sie betraten das Geschäft, in dem sie gleich, in ein andere Welt tauchte.
Thomas wäre niemals auf die Idee gekommen, mit ihr hierher zu fahren oder gar in eins dieser Geschäfte zu gehen. Dafür war er viel zu beschäftigt, und wenn man es ehrlich sah, hätte er sich von den Preisen abschrecken lassen. Wobei man sagen muss, dass in dem Schaufenster an den wenigen ausgestellten Bekleidungsstücken, gar kein Preissc *der hingen. Wer hier kaufte, der sah nicht auf den Euro.
Angela war dies aber auch egal. Während sie sich umsah, wurde H rich der Mantel abgenommen und mit Namen begrüßt, dabei konnte Angela aber leider seinn Nachnamen nicht genau hören. Es war ich auch bis jetzt noch nicht gefallen, ihn danach zu fragen. Auf der anderen Seite war es auch vollkommen uninteressant. Namen sind Schall und Rauch.
Während sie sich in dem Geschäft umsah, setzte sich H rich in einn Sessel, der in der Boutique stand und bekam auf einm kleinn Beistelltischchen einn Kaffee und Glas gestellt, in dem ein bernsteinarbene Flüssigkeit sichtbar war. Wahrsch lich Whiskey oder anderes alkoholisches Getränk. Aber das war für Angela nur am Rande interessant.
Was dann kam, wurde anstrengend. Auch wenn sie gerne shoppen ging, was das hier mehr als sie sich gedacht hatte.
Frauen, begannen sich um sie zu kümmern und Ensemble, nach dem anderen, wurde ihr angezogen. Anders kann man es nicht sagen, denn Angela wurde beim an und ausziehen, von den beiden unterstützt. H rich sah sich dann das Ergebnis an und fragte sie immer wieder, was sie davon hielt. Wenn es dann auch in seinm Sinn war, ließ er es beiseitelegen. Wieder und wieder wurde sie neu gekleidet, um sich dann vor H rich zu präsentieren. Dabei hatte er anscheinnd einn bestimmten Plan, den sie nicht gleich erkannte. Es dauerte wenig, bis sie begriff, dass die verschiedenen Outfits, verschiedenen Anlässen zugeordnet waren. Ob Abendgarderobe oder Kostüm für die Frau von Welt, ob sportlich leger oder förmlich in Schwarz.
Zu der Grundausstattung kamen diverse Accessoires dazu, die aber nicht aus dem Geschäft stammten. Dies wurde hier gar nicht verkauft. Stattdessen wurde dieses oder jenes bestellt und kam noch während des Marathons, den Angela zu bestreiten hatte.
Zum Schluss hatte sie kein Lust mehr, musste aber noch über sich ergehen lassen, dass ein Frau in den Laden kam und diverse Schuhkartons mitbrein. Zum Glück konnte sie dabei sitzen und verschnaufen.
Das Ganze dauerte sicher , wenn nicht sogar Stunden und Angela war mehr als fertig, als es endlich vorbei war.
H rich besprach noch paar Sachen mit der einn Frau, die sich als Schneiderin entpuppte. Hier und da gab H rich noch Änderungen in Auftrag. Zum Schluss zog Angela neutrales Kostüm an, dazu bequeme Pumps, die zum Glück um iges niedriger waren als ihre High Heels. ein Wohltat für die Füße.
Ihre Klamotten, die sie zuvor angehabt hatte, sah sie nicht wieder. Wahrsch lich wurden diese in einm dunklen Winkel des Geschäfts verbrannt.
H rich war zufrieden. Das konnte man ihm ansehen. Zum Schluss reichte er noch ein Karte in Richtung der einn Frau, die mit dieser verschwand. Dabei sah es Angela nur einmal kurz golden aufleuchten.
Wenig später standen sie wieder auf der Straße und Angela fühlte sich einach nur schlapp, aber zugleich auch glücklich. Sie hatte etwas an, was ihr wirklich stand. So fühlte sie sich in der Stadt wohl.
Dann gingen die beiden noch einn Happen essen und H rich, betreint sie dabei immer wieder von der Seite. Er genoss es sichtlich, dass sie an seinr Seite war. Chic angezogen flanierten sie nach dem Essen noch wenig durch die Straße, aber nicht mehr lange, denn Angela war zu erschöpft, um daran langen Genuss zu empfinden.
Wenig später saßen sie dann wieder im Wagen und fuhren zurück. Dabei döste Angela wenig vor sich hin, schlief aber nicht richtig . So verging die Zeit wie im Fluge.