Tausend mal berührt. Teil 1.
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O ja, wir alle kennen doch dieses Lied vom Klaus. Ich weiß zwar nicht, was ihn bewogen hat zu diesem Leid. Aber, ich denke doch, dass es ihn auch sehr berührt haben muss. Da lebt man Jahre vielleicht auch Jahr te mit einander, nebeneinander her. Und man glaubt sich wirklich gut zu kennen. Doch dann geschieht etwas, das alles über den Haufen wirft.
Da gibt es sogenannte Wohnanlagen, klein Wohnsiedlungen am Rande einr Stadt. Die zelnen Grundstücke sehr großzügig gehalten, mit viel Zwischenraum zwischen den zelnen Häusern. Diese Siedlung könnte überall am Rande einr größeren Stadt sein. Ja, sie könnte sogar ein typische HB – Siedlung sein. Wie, du weißt nicht, was ein HB – Siedlung ist? Also, das war damals so, als dieser ganz schlimmer Krieg zu Ende war und jener Möchtegern-Herrscher nicht mehr lebte, da ist doch dieses großdeutsche Reich in sich zusammen geschrumpft. Und viele aus den sogenannten Ostgebieten sind damals vor den Russen in den Westen geflohen. Hier sollten sie dann ein neue Heimat finden. Mit staatlicher Hilfe konnten sie damals sich Häuschen bauen. Damals ging der Spruch umher:
‘Hier bin ich, hier bleib ich‘. Eben dieses H B.
Nicht dass einr meint, ich hätte was gegen diese Leute. Schlimm genug, dass sie wirklich Haus und Hof verloren hatten. Man hatte sie damals auch noch als Schmarotzer und sonst was beschimpft. Nun ja, damals, alle hatten dazu beigetragen, dass es soweit kommen konnte. Auch wenn sie dann damals alle gesagt hatten, dass sie doch von all den Gräueltaten nichts gewusst hatten. Nun gut, Schwamm drüber, vorbei ist vorbei, heut ist heut.
Nun, in gerade so einr Siedlung lebt der Paul mit seinr Gerda und mit seinn *n. Aber auch der Karl mit seinr Hilde lebt dort. Nun ja, wie das in so einr Siedlung ist, man kennt sich eben. Die Vergangenheit zerrt und sitzt nun doch zu tiefst in einm drin. Zumal die Eltern und auch die Großeltern auch wieder aus der gleichen Gegend von damals stammen. So ist es auch üblich in gerade dieser Siedlung, dass man gewisse Feste mit einander feiert. Ja, da werden auch richtige Straßenfeste gefeiert. Eben ein etwas andere Art von Jahrmarkt. Ewig und Tage sitzen sie auf Bänken an Biertischen zusammen und feiern irgendetwas.
„Paul, wo fahrt ihr dieses Jahr in Urlaub?“
„Ach, ich weiß noch nicht. Immer Italien, da will ich nun doch nicht mehr.“
„Du, ich hab da was von einm Campingplatz an der Adria gehört. Dort soll es spottbillig sein. Und die Leute dort sind auch sehr freundlich. Nur, dort ist es reins FKK-Gelände.“
Weil aber die beiden die Köpfe doch zu arg bei einander haben, da werden doch die Frauen etwas hellhörig. Was tuscheln die beiden denn schon wieder mit einander. Was hegen die beiden denn schon wieder mit einander aus. Haben die beiden denn schon wieder so Weibsbild im Auge? Ach, wenn die wüsten. Aber die beiden Frauen haben es ja auch faustdick hinter den Ohren. Gehen die doch auch heimlich in so ein Therme. Nun ja, Appetit könnte man sich ja holen.
Und noch etwas bewegt die . Haben doch die Herren Auge auf die jeweilige des anderen geworfen. Der weiß aber nichts davon. Und genauso ist es auch bei den Frauen. Nun ja, man sitzt auch einmal so im Sommer im Garten bei einander zum Grillen. Da ist die Jugend auch mal nicht ganz so gut gekleidet. Ja, da darf es auch einmal Bikini sein, oder ein Badehose. Man kennt sich ja doch von kl auf. nein, die haben da nichts mit einander. Obwohl, die beiden Kerle sind auch nicht so ganz ohne. Nun ja, der Apfel, usw. Und das gilt auch für die beiden Mädchen. Man geht mal mit einander aus, die Mädchen für sich und die Jungs auch so. Aber, das war es dann auch schon so gewesen.
Doch jetzt, da sie alle fast schon erwachsen sind, da haben sie alle auch ihre eigenen Pläne. Haben doch die Jungs gerade ihr erstes Auto. Da müssen sie doch auch nun mal die Nordschleife ausprobieren. Niki Lauda oder so ein Größe sind sie ja nicht. Aber mal so ein richtige Runde dort fahren, das wollen die beide nun doch schon. Nur, dass das für die Geschwister nichts ist. Doch da dürfen die Mädchen einmal mit in die Therme. Die Mütter haben sie dazu geladen. In diesem Alter, da dürfen die beiden sich auch einmal etwas Appetit holen. Na, und vielleicht kommen die Mädchen dann auch mal auf gewisse Ideen. Den Müttern wäre das gerade recht. Doch da kommt nun die erste Überraschung:
„Sag mal Mama, was hast du denn da für einn Urwald. Das kannst du doch nicht mache. Das trägt man heute doch nicht mehr so.“
Da schaut die Gerda aber ihre Ilse ganz unschuldig an. Das ist ihr ja wirklich noch nicht aufgefallen, dass sehr viele Frauen untenherum so gut wie nichts mehr haben. Ja und auch die Inge ist da ganz blank. Ganz verdutzt schaut sie nun zur Hilde. Aber auch die hat unten einn richtigen Busch. Nur die Karin ist da wieder ganz blank.
„Hilde, hast du das eben gehört, die Ilse meint, dass wir nicht mehr ganz in sind.“
„Jaja, die Inge hat mich auch gerade so angemein. *, das hättet ihr uns aber doch vorher mal sagen können. Inge, wir reden doch auch sonst über alles Mögliche.“
„Mama, so, wie du dich immer vor uns versteckst. Ich hab gedacht, dass das dir p lich wäre, darüber mit mir zu reden. Schon all , dass ihr uns mit hier her nehmt, das wundert uns schon.“
„Ach ja, was soll ich da groß sagen. Hat eben jeder so sein Heimlichkeiten. Aber das sag ich dir, wenn wir zuhause sind, dann musst du mir dabei heinn.“
„Ja und du mir auch. Am besten, das machen wir dann alle gemeinsam.“
„Sag mal Inge, da wir gerade so bei einander sind. Wie ist das mit dir und dem Egon. Hat der dich auch schon so gesehen?“
Da wird doch die Inge ganz rot. Und auch die Ilse bekommt etwas andere Farbe ins Gesicht.
„Nun ja, so richtig hat der Egon mich nicht gesehen, denk ich wenigstens. Aber ich weiß, dass der mich gern belauschen würde.“
„Und wie ist da bei dir? Was ist mit dem Fred?“
„Aber Mama, da bin ich doch für den kein Schauobjekt. Das darf der doch nicht bei mir. Der soll sich da was anderes suchen.“
„Also, mir ist aber aufgefallen, dass ihr doch sehr freizügig umher geht. Das lasst aber einmal in Zukunft.“
Da machen aber die Mädchen doch ganz saure Gesichter. Ist doch ganz spannend, die Kerle etwas zu ärgern. Aber, sie haben da so ihre Gedanken. Was die Mädchen aber nicht wissen, die Mütter haben da auch so ihre Gedanken. Was wäre denn, wenn die Hilde mal den Paul verführen könnte. Oder die Gerda den Karl? Aber da passen doch die Frauen so arg darauf auf, dass da nichts anbrennt. Ja, man selbst möchte ja ganz gern, doch der andere, der darf das aber nicht. Und noch schlimmer, was haben doch die Burschen immer für so schöne Beulen in ihren Badehosen. Ach ja, träumen darf man ja mal.
So hat doch der Karl sich die Anschrift von dem Campingplatz an der Adria besorgt. Und ohne zu sagen, dass es reins FKK-Gelände ist, hat er dann mit der Familie beschlossen, dass sie dieses Jahr an die Adria fahren. Autos, Wohnwagen, und das im Konvoi. So kommen sie dann da unten an. Aber, was sie nicht wissen, ist, dass auch der Paul das gerade so mit seinr Familie so geplant und dann auch durchgeführt hat. Auf dem ganzen langen Weg sind sie sich nicht begegnet. Unten ist dann die Überraschung groß.
Erst auf dem Platz treffen sie nun aufeinander. Erst da sehen sie, dass sie beide nun doch auch den anderen gegenüber Farbe bekennen müssen. Nun gibt es auch kein Versteckspiel mehr. Nun gelten nur noch nackte Tatsachen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Schon all , dass sie auf einn FKK-Platz gelandet sind, ist für die ganze Familie beiderseits etwas, woran sie sich erst gewöhnen müssen. Aber, dass dann auch noch jemand von zuhause das auch mit bekommt. Das ist nun doch etwas ganz anderes. Doch der Reihe nach. Erst einmal das mit dem FKK-Dasein.
„Also Karl, ich hab ja schon so iges mit dir erlebt. Aber das ist nun wirklich der Gipfel. Nun müssen wir uns hier vor allen anderen ganz ausziehen. Und dann auch noch vor unseren *n.“
„Hilde, nun mach mal nicht so Theater. Auf so einm Gelände, da ist das doch ganz normal, dass alle ganz nackt sind. Ist doch nicht schlimm, wenn man mal von anderen etwas anders betreint wird. Ich hab dir doch immer gesagt, dass du dein Schönheit noch nicht verloren hast. Der Egon kann dir das bestätigen.“
„Ach was, für den bin ich doch nur ein alte Frau mit lauter runzeln.“
„Mama, das stimmt nicht. Wenn du nicht mein Mama wärst, dann weiß ich nicht was ich so machen würde.“
„Ach, auf ältere Frauen stehst du also. Und was ist mit mir?“
„Inge, dich darf ich doch erst gar nicht so ansehen. Du bist doch genauso Tabu.“
„Naja, dann bin ich ja beruhigt, dass du mich nicht gleich so anspringst.“
Doch das hat sie mehr als Spaß gemeint. Aber so ganz können die beiden, Vater und Sohn ihre Erregung nicht verbergen.