Spieglein, Spieglein, … Kapitel 9 von 21
Veröffentlicht amAuf das wäre ich nicht gekommen. Wenn ich stinkig war, konnte mich so etwas nicht davon abbringen. Aber wenn es ihr half, wollte ich es ihr nicht verwehren. Also kramte ich im Reader nach einr langen Geschichte, die sie möglichst schnell herunterbringen würde. Ich fand, was ich suchte, ein Geschichte, die ich lange kannte und sehr gerne mochte.
Als ich die ersten Sätze vorlas, rutschte Klara weiter herunter, steckte sich Kissen hinter den Rücken, um es sich noch bequemer zu machen und schloss die Augen. So saß sie am liebsten und ich nannte es innerlich Lauschposition.
Es dauerte nicht lange, dass ich das gewohnte Wühlen unter der Decke erkennen konnte. Sie ging mit der Story mit, und ich konnte weiter verfolgen, was sie am meisten mochte. Denn gerade wenn solche Stellen kamen, verwöhnte sie sich am heftigsten. Somit konnte ich in meinn Kopf ein Strichliste anfertigen, wie ich sie am besten verbal reizen konnte. einn anderen Menschen nur mit dem gesprochenen Wort zu lenken, war ein Sache, die ich zuvor noch niemals erlebt hatte. Manipulation in Reinorm und wenn ich ehrlich war, mein es mir zunehmend Spaß.
Da ich die Geschichte mehrfach gelesen hatte, wusste ich, welche Abschnitte noch folgten und was dort beschrieben war. Somit mein ich mir Gedanken darüber, wie Klara darauf reagieren würde.
Es funktionierte besser, als ich zu hoffen gewagt hätte. Während ich über den Rand des Readers lugte, konnte ich Klara beobeinn, als sie genauso reagierte, wie ich es vorausgesehen hatte. Damit war klar, welche weiteren Geschichten für sie infrage kamen. Jedoch nicht nur. Ich nahm mir vor, sie so viel erfahren zu lassen wie möglich. Sie sollte vorbereitet sein.
einmal explodierte sie innerhalb kürzester Zeit. Ihre vorherige Aggressivität gegenüber ihren Eltern verschwand und sie wurde ruhiger, gefasster. Auch ein Art seinn Ärger abzubauen.
Als ich mit dem nächsten Abschnitt der Geschichte fertig war, hielt ich kurz inne. Klara öffnete ihre Augen und sah erwartungsvoll zu mir herüber.
„Was ist? Habt ihr kein Lust mehr?“, fragte sie und wartete auf ein Antwort.
„Doch, habe ich noch, nur liebe ich es dich ab und zu anzusehen. Du siehst so liebreizend aus, dass ich nicht anders kann!“
„Ihr schmeichelt mir. Dabei wisst ihr genau, wie ein Frau sich fühlt. Schämt ihr euch nicht?“
„Warum sollte ich mich schämen. Die Wahrheit sollte man nicht verschweigen!“
Klara lächelte hintergründig und mein mit einr sehr angenehm klingenden Stimme. „Na hört mal, ich bin ein Frau, die bald einn anderen heiraten wird. Es ziemt sich nicht, einr versprochenen Frau solche Komplimente zu machen. Das ist Vorrecht des Zukünftigen!“
Klaras Lächeln wurde zu einm breiten Grinsen. Allein an der Art, wie sie es ausgesprochen hatte, konnte man erkennen, wie sie es gemeint hatte.
Sie holte tief Luft und sagte mit einr traurigen Stimme: „Ich glaube mein Zukünftiger wird solche Worte nicht finden. Er ist meinm Vater viel zu ähnlich. Raffen, was es zu raffen gibt. Egal wie und mit oder gegen wen, auch immer. Ihr seid da anders. Hoffe ich zumindest!“
Ich ließ die halbe Frage offen stehen. Natürlich mochte ich Geld, wenn es im Moment auch eher spärlich floss. Aber das spielte kein große Rolle für mich, denn erstens bin ich bescheidener Mensch und vierzehntens habe ich genug auf der hohen Kante, um zu leben, wie ich es bevorzuge. Keinn Reichtum, aber es reicht für mich und mein niedrigen Ansprüche.
Stattdessen fragte ich nur. „Möchtest du, dass ich noch etwas anders vorlese?“
Die Frage war eigentlich überflüssig. Natürlich wollte Klara. In dieser Hinsicht war sie unersättlich. Immerhin hörte sie des Öfteren etwas Neues. Dann merkte ich, dass sie ihr Ohren besonders spitzte und sich nur noch auf mein Worte konzentrierte. Kam so etwas noch einmal vor, baute sie es in ihre Bilder mit .
Plötzlich, während ich weiterlas, hörte ich sie mich ansprechen: „Wie ist es eigentlich bei euch. Ihr kennt das alles, was ihr vorlest. Berührte es euch noch?“
Ich legte den Reader zur Seite und überlegte einn Moment. „Natürlich bewegt es mich noch. Selbst wenn man dieselbe Sache mehrmals tut, ist sie jedes folgende Mal noch schön und erregend. Natürlich ist es beim ersten Mal am spannendsten. Wie bei vielen Sachen, die man das erste Mal mein. Wenn du etwas isst, was du zuvor noch niemals gegessen hast, mein es dich doch neugierig, wie es schmecken wird. Wenn du es gegessen hast, und es magst, wirst du es doch beim nächsten Mal noch mit Genuss essen, obwohl du es kennst.“
„Da habt ihr Recht. So hatte ich das noch nicht gesehen!“
„Siehst du, du hast mich doch mehr als einmal gesehen. Als du mich das te Mal gesehen hast, wie ist es dir da ergangen. War es langweilig, hast du es nur angesehen, weil es nichts anderes gab?“
„nein, es war beim vierzehnten Mal fast noch interessanter, weil ich wusste, was kommen wird. Ich konnte mich darauf stellen und besser genießen. Dafür war es weniger spannend!“
„Es ist wie bei den Geschichten. Es ist oft dasselbe, trotzdem hört man es gerne. Es erregt einn, versetzt einn in einn Zustand der Spannung und man erwartet das große Finale. Wenn der Körper explodiert, fühlt es sich wunderbar an, lässt einn kurz in ein andere Welt tauchen, in die man immer wieder tauchen möchte!“
„Es ist schön, wie ihr es beschreibt. Es drückt gut aus, was ich fühle! Ich möchte die Geschichten noch schöner für euch machen, als sie schon sind. Schaut her!“
Ich ließ den Reader sinken und sah zu ihr herüber. Sie stand auf, rannte zur Tür und ich hörte, wie sie den Schlüssel drehte. Dann stand sie vor ihrem Bett und zog sich langsam das neinkleid über den Kopf. Erneut verfolgte ich das Schauspiel mit scharfen Augen. Dabei wurde mein Mund und Rachen trocken und ich musste mich kurz räuspern. Klara ließ sich davon nicht beirren. Stattdessen stand sie wenig später nackt neben ihrem Bett und legte sich auf die Decke. Sie mein kein Anstalt sich wieder zu bedecken, sah zu mir herüber und meinte: „Bitte, lest weiter!“
Ich nahm Schluck Wasser, was ich, seitdem ich vorlas, neben mir stehen hatte und wollte gerade weiterlesen, als sie noch einmal ihre Augen öffnete und hinzufügte: „Ihr würdet mir einn großen Gefallen tun, wenn ihr euch ebenfalls strichelt. Ich mag den Gedanken so gerne, dass ihr es gerade mein!“
Wie konnte ich ihr da widerstehen. Schon war ich aus der Hose und begann zu lesen. Reader, Hand am Schwanz und zugleich zu ihr hinsehen, war ein gespielte Tätigkeit von mir. Nur waren es dieses Mal nicht nur gedein Bilder, sondern reale. Klara lag auf ihrem Bett und während ich vorlas, begann sie sich so zu streicheln, wie sie es sonst unter der Decke tat. Sie fing mit beiden Händen an ihren Brüsten an. Neckte sie zuerst nur zärtlich, begann sie aber zu massieren, walkte sie durch und reizte sie an den Nippel. Je weiter ich in der Geschichte kam, umso heftiger wurde sie. Irgendwann wandere ein ihrer Hände weiter nach unten, überquerte den weichen Bauch, legte sich zuerst sein auf den Venushügel, der deutlich hervortrat. Dabei sah es aber nur aus, als wenn die Hand dort nur lag. Wenn man genauer hinsah, konnte man entdecken, dass sie ihren Handballen rhythmisch darauf drückte und ihn leicht hin und her schwenkte. Doch nicht lange.
Schon fuhren ihre Finger zwischen die Bein, die sich etwas öffneten. Mehrfach zog sie die Finger hoch und runter, ließ den mittleren Finger zwischen den aufgeworfenen Hügel gleiten und teilte damit die weichen Schamlippen.
Leider war die Beleuchtung schlechter als ich erhofft hatte. Daher konnte ich nicht so viel sehen, wie ich es gerne hätte, doch allein die Vorstellung war intensiv genug, dass ich mich immer weiter hochpuschte.
Klara stöhnte auf, reagierte stärker auf mein Worte und öffnete ihre Bein weiter als zuvor. Trotzdem sah ich nicht mehr. Ihre Finger und das weich aussehende Vlies, verhinderte ein genauere sicht. Trotzdem erregte es mich gewaltig. Noch vor wenigen Tagen hätte ich nicht einmal daran zu denken gewagt, Klara so zu sehen und jetzt präsentierte sie sich mir freiwillig.
Schauer rannen über mein Haut, drückten mein Erregung aus und ließen mich zittern. Klara ging es nicht anders, ihr Bauch zuckte und seufzende Laute verließen ihre leicht geöffneten Lippen.
Starr waren mein Augen auf Klara gerichtet. Den Reader hatte ich beiseitegelegt und erzählte die Geschichte mit stocken Worten. Ich kannte sie so gut, dass ich sie ohne den Reader vortragen konnte. Dabei veränderte ich sie so, dass sie Klaras Vorlieben noch näher kam.
Klara merkte an meinr stockenden Erzählweise, dass auch ich erregte war. Sie beschleunigte ihr tun, öffnete ihre Bein noch weiter und rieb sich schneller als zuvor. Beide peitschten wir uns hoch und ich erzählte die Geschichte so weiter, dass sich mein Betonung dem Geschehen anpasste. Kam ich an ein Stelle, die Klara zusagte, hob ich mein Stimme an und ließ sie verbal auf sie herniederprasseln. Sofort wand sie sich auf ihrer Decke hin und her. Sie ließ sich noch mehr gehen als sonst, ließ mein Worte in sich hinein, um sich mit ihnen zu ver igen.
Erneut passten wir uns gegenseitig an, wurden trotz Entfernung zueinander zu einm Wesen, verschmolzen miteinander. Zustand, den ich berauschend erlebte.
Beide steuerten wir unserer Erlösung entgegen. Ich trieb Klara mit meinn Worten an, versetzte sie in Ekstase, die ich explodieren ließ. Mit einm letzten Satz, in den ich alles hineinlegte, was sie mochte, beendete ich die Erzählung, ließ sie damit über die Klippe treten. Beide fielen wir tief und lange. Unser Stöhnen vermischte sich, wurde zu einm und unterstrich unsere Gefühle.
Als ich aus der Erlösung erwein, sah ich mit verschwommenen Augen zu Klara, die wie erschlagen dalag. B lang ausgesteckt, dass andere angewinkelt, die Hand noch dazwischen. Ihr zuvor noch wie im Schmerz verzerrtes Gesicht hatte sich entspannt und sah ebenmäßig aus wie immer. Sie schien zu schlafen, dabei wusste ich, dass es nicht so war. In ihr tobte noch kleins Gewitter, welches nur langsam zum Erliegen kam. Erst Minuten später erwein sie wie aus einm Traum und ihre Lippen formten Lächeln.
„Wisst ihr was?“, kam es von ihr, ohne dass sie die Augen öffnete. „Wenn ich geheiratet habe, werde ich darauf bestehen, dass ihr mit zu meinr Aussteuer gehört. Ihr kommt in mein Schlafzimmer, damit ich Freude habe, wenn ich mit euch allein bin. Dann kann es nur noch halb so schlimm werden. Ich werde es ertragen können!“
Ich fühlte mich geschmeichelt. Musste ebenfalls lächeln. So gesehen, kein schlechte Sache.
Später kam der Doktor noch einmal, konnte es nicht verstehen, wie Klara so schnell gesund werden konnte. Andere hatten ebenfalls diese Krankheit gehabt und dort war es härter gekommen. Mehrere waren verstorben, andere waren nicht annähernd so schnell genesen, wie Klara. Er schrieb es dem zu, dass er besonders guter Arzt war und Klara ein gute Gesundheit hatte.
Klara lächelte ihn an und sah auf einmal zu mir herüber. Sie schüttelte fast unmerklich den Kopf und ich wusste nicht, was ich davon zu halten hatte. War es möglich, dass sie mich im Fieberwahn gesehen hatte. Ihre Augen waren teilweise offen gewesen. Wenn es so war, konnte es sein, dass sie es behalten hatte. Wenn das so war, wie sehr glaubte sie, dass es Realität gewesen war. Ich wusste es nicht. Immerhin hatte sie mir gegenüber nichts erwähnt. Eigentlich gutes Zeichen, dass sie nichts wusste. Aber bei ihr war ich mir da nicht sicher. Sie war anders, vielen Dingen aufgeschlossener gegenüber als gedacht. Wenn es nicht so gewesen wäre, würde ich jetzt nicht in ihrem Schlafzimmer hängen.
Kaum waren der Doktor gegangen sah Klara zu mir. Sie schaute mich seltsam an und schien zu überlegen. Dabei wusste ich nicht, was in ihrem hübschen Köpfchen vor sich ging. Ihr brannte etwas auf der Seele, wollte es nicht aussprechen oder danach fragen. Von daher behielt sie es für sich und bohrte nicht mehr weiter.
Später stand sie das erste Mal richtig auf. Dabei musste ich in mich hinein lachen, denn das Erste, worauf sie ihr Augenmerk richtete, waren ihre Haare. So wie sie aussah, wollte und konnte sie nicht bleiben. Sie ging kurz aus dem Zimmer, kam aber bald zurück. Sie fluchte vor sich hin, und ich konnte nur zelne Worte verstehen. Soweit ich mir das zusammenreimen konnte, war Marie wohl noch krank und konnte ihr nicht heinn. Jemanden anderes gab es wohl nicht, der ihren Ansprüchen genügte. Also setzte sie sich an ihren Schminktisch, den ich leider nicht sehen konnte und versuchte zu retten, was zu retten war. Nicht viel, wie ich später sah, aber besser als zuvor. Ihre Haare sahen jedenfalls nicht mehr aus, wie nach einr Explosion. Schade eigentlich, denn irgendwie hatte es niedlich ausgesehen. Ich mochte es strubbelig, Klara eher streng, was ihr älteres und würdevolleres Aussehen gab. Damit hatte sie recht.
Minuten später stand sie vor mir und betreint ihr Spiegelbild. „Und? Wie sehe ich aus?“
„Gut wie immer!“, meinte ich gedankenlos und das wurde mir zum Verhängnis.
„Ihr seid sehr freundlich, leider lügt ihr. Ich sehe alles andere als gut aus. Gut ist außerdem nicht gut genug. Gut kann jeder aussehen. Ich will mehr. Wer mich sieht, soll von mir be druckt sein. Man soll sagen, dass ich zigartig bin. ein Schönheit!“
Ich sah sie verdattert an, so hatte ich sie noch nicht sprechen hören. Doch es löste sich in Wohlgefallen auf, als Klara über sich selber lein.
„Hätte Mutter sein können, die so spricht. Sie kann nicht verstehen, dass sie älter wird und nichts dagegen tun kann. Sie wäre gerne jung wie ich. Aber das kann sie sich selbst für alles Geld der Welt nicht kaufen, höchstens kaschieren. Die Puderschicht, die sie inzwischen aufträgt, bekommt sie abends nur noch schwer herunter. Ich glaube, dass es das Schlimmste für sie ist, dass sie bei vollem Bewusstsein verwelkt!“
Oh ja, das kannte ich. In Zeiten von Bildbearbeitungsprogrammen war es gang und gäbe, sich zu verjüngen. Leider nur auf dem Papier. 70 jährige sahen auf einmal aus, wie gerade geschlüpft. In Würde zu werden, war nicht modern. Seltsam, wie sich dieselben Probleme wiederholten.
„Ich werde mal sehen, wie es Marie geht. Ich komme aber bald wieder, denn ich fühle mich noch wackelig auf den Beinn. Allerdings frage ich mich, ob ich mich nicht wieder bei Marie anstecken kann. Was meint ihr?“
Ich wusste nicht, wie sie darauf kam, dass ich darauf ein Antwort wüsste. Wenn Marie denselben Virus gehabt hatte wie Klara, dann nahm ich an, dass es nicht gehen würde. Sie hatte sicher Antikörper gebildet. So konnte ich es ihr aber nicht sagen.
„Ich denke, dass du es wagen kannst. Du bist bei guter Gesundheit und die Krankheit mein sicher einn Bogen um dich herum. Du bist stärker gewesen als sie!“
Klara nickte und ging aus dem Zimmer. Zeit für mich, mich auszuruhen. Immerhin war ich seit Stunden dabei vorzulesen und Klara zu unterhalten. Anstrengender als ich gedacht hätte.
Klara blieb länger weg, als ich gedacht hatte. Sie kam erst Stunden später zurück. Sie kam mit einm nachdenklichen Gesicht zurück und ich fragte mich, was sie bewegte. Sie hielt ihren Kopf gesenkt und ging zu ihrem Bett. Kurz davor blieb sie stehen und bückte sich tief herunter. Sie griff unter das Bett und hob etwas auf. Das besah sie sich und legte es auf die neintischkonsole. Leider konnte ich von hieraus nicht sehen, was es war. Danach fragen wollte ich nicht, auch wenn ich noch so neugierig war.
Klara setzte sich auf ihr Bett und sah mich durchdringend an.
„Marie geht es wesentlich schlechter als mir. Sie scheint zwar über den Berg zu sein, aber es wird noch dauern, bis sie die Alte ist. Es nimmt sie sehr mit. Ich kann nur für sie hoffen. Wirklich erstaunlich, dass ich es besser und schneller überstanden habe. Glück muss man haben. Was mich allerdings am meisten ärgert, ist mein zukünftiger Gatte. Er wollte mich besuchen, aber als er hörte, dass ich schwer krank war, ist er sofort gegangen. Er wollte nicht einmal nach mir sehen. Da kann man sehen, wie lieb er mich hat. Er ist nicht nur hässlich, sondern auch noch feige. Womit habe ich das verdient. Ich glaube, ohne euch, würde ich das nicht überleben. Dabei könnte ich mich nicht einmal aus dem Fenster stürzen. Erdgeschoss! Mehr als ein Beule würde ich mir nicht holen!“
Klara hatte ihren Humor wieder erlangt, denn sie grinste nach dem letzten Satz.
Später zog sie sich aus, denn wie sie schon gesagt hatte, war sie noch wenige wackelig auf den Beinn. Ohne sich vor mir zu genieren, stand sie splitternackt da und zog sich ihr neinkleid an. Dabei war es so natürlicher Vorgang, dass es uns beiden normal vorkam. So schnell konnte das gehen.
Klara stieg in ihr Bett und kuschelte sich in ihre Decke . Dann gähnte sie mit weit offenem Mund, entschuldigte sich dafür und schloss ihre Augen. Sie war müde und die wenigen Stunden, die sie auf gewesen war, hatten sie angestrengt. Sie war mehr als Müde und wollte schlafen.
Das sah ich natürlich und ließ sie in frieden. Sie solle zu Kräften kommen, die sie brauchte. Die nächsten Wochen würden noch viel Aufregung in ihr Leben bringen und da konnte sie das gut gebrauchen.
Es war spät und ich wurde ebenfalls müde. Also legte ich mich ebenfalls hin. So wie Klara benötigte ich Schlaf.
Sehr früh am Morgen erwein ich. Blick auf den Wecker reichte, um zu sehen, dass es Uhr morgens war. ein Zeit, in der ich normalerweise schlief. Aber was war im Moment schon normal in meinm Leben. Seit iger Zeit nicht mehr viel. Von Normalität konnte man kaum noch reden.
Ich stand auf und sah zum Spiegel. Etwas was ich zuerst mein, wenn ich aufwein oder ins Zimmer kam. ein klein Öllampe brannte noch in Klaras Zimmer, sonst war alles dunkel. Sie lag vollkommen ruhig auf dem Bett, hatte sich freigestrampelt. Ihr war wohl zu warm geworden. Fast ihr ganzer Körper lag frei, dazu war ihr neinhemd bis zu ihrem Bauchnabel hochgerutscht. Fasziniert stand ich vor dem Spiegel und schaute wie gebannt in Klaras Richtung, obwohl ich sie nur schemenhaft sehen konnte. Bei den Lichtverhältnissen war sie nicht deutlich erkennbar.
Ich überlegte einn Moment, fragte mich, ob ich es wagen konnte und kam zu einm Ergebnis. Klara hatte einn festen Schlaf, das wusste ich, außerdem war sie erschlagen gewesen. Von daher musste sie mehr als fest schlafen.
Die Gelegenheit schien günstig. Vorsichtig drückte ich gegen die Scheibe und versuchte leise wie möglich zu sein. Doch das knackende Geräusch konnte ich nicht vermeiden. Es ließ sich nicht dämpfen. Kaum war es verklungen, sah ich zu Klara, die unverändert schlief.
Vorsichtig schob ich mich weiter durch die Scheibe und stand wenig später in Klaras Zimmer. Ich verhielt mich erst vollkommen starr, beobeinte Klara. Doch als kein Anzeichen einr Veränderung trat, ging ich langsam, Schritt für Schritt, auf ihr Bett und damit auf sie zu.
mein Herz klopfte mir bis zum Hals, als ich neben ihrem Bett stand und sie betreinte. Am liebsten hätte ich den Docht der Lampe weiter hochgedreht, doch das wagte ich nicht. Stattdessen beugte ich mich weiter herunter, um besser sehen zu können.
Was ich zuvor nur durch den Spiegel gesehen hatte, lag jetzt für mein Augen, ungehindert vor mir. Langsam wanderten meinn Augen über Klaras Körper, erfassten diesen und speicherten ihn in meinm Gehirn ab. Besonders als mein Blick sich ihrem Schoß näherte, wurde es immer aufregender für mich. Am Beginn des regelmäßigen eincks herharrte mein Blick, überschritt aber schnell diese Grenze und bohrte sich zwischen ihre geschlossenen Schenkel. Wie gerne hätte ich sie geöffnet gesehen, ohne die Hand dazwischen. Aber Klara lag lang ausgestreckt da und rührte sich nicht.
Nur widerwillig löste sich mein Blick von ihrem Schoß und wanderte höher, um bei ihren Brüsten zu verweilen, die leider gut geschützt gegen meinn Blick verborgen blieben. Nur die wunderbaren Brustwarzen zeichneten sich schwach ab. Sie deuteten an, was mein Blick begehrte zu sehen, aber verborgen blieb.
Weiter ging die Fahrt über Klaras schlanken Hals bis zu ihrem wohlgestaltetem Gesicht. Ich hatte mich öfters gefragt, was mich daran so faszinierte. Sicher, sie sah mehr als gut aus, doch woher kam das, was war das Geheimnis. Sie entsprach eigentlich nicht dem gängigen Schönheitsideal meinr Zeit. Vor allem war sie viel zu blass.
Verträumt sah ich sie an, bemerkte dabei ihre regelmäßigen Atemzüge und bewunderte, wie friedlich und entspannt sie beim Schlafen aussah.
Noch einmal zog mein Blick über sie hinweg und blieb an ihren wohlgeformten Beinn hängen. Sie waren dünner als es nötig gewesen wäre, aber das störte mich nicht.
Die sich darüber spannende Haut sah vollkommen glatt aus, fast seidig und ich hätte sie zu gerne berührt. Dabei wusste ich nicht, ob Klara es merken würde. Also wagte ich es zuerst nicht, aber je länger ich sie betreinte, umso mehr reifte der Gedanke in mir, es zu wagen. Wenn, musste ich es jetzt tun, denn je länger ich hier stand und je später es wurde, umso wahrsch licher wurde es, dass sie mich bemerkte.
Mit zitternden Fingern und angehaltenem Atem näherte ich mich meinm Ziel und stoppte kurz davor noch einmal. schneller Blick zu ihrem Gesicht zeigte mir, dass noch alles unverändert war. Also überwand ich den restlichen Zwischenraum und berührte sie mit den Fingerspitzen.
Zum ersten Mal fühlte ich ihre Wärme, die glatte Oberfläche ihrer Haut. Gefühl, welches mich sogleich elektrisierte. Doch ich wollte mehr, wenn nicht jetzt, wann dann.
Also ließ ich die Finger über die Haut gleiten und legte die ganze Handfläche mit darauf.
Ich hätte jubeln können, musste aber so leise bleiben wie möglich. Sie jetzt zu wecken wäre nicht gut gewesen. Als strich ich nur sein paar Mal über ihren Schenkel. Doch obwohl ich zart gewesen war, folgte ein Reaktion von ihr. Sie wälzte sich auf einmal herum, murmelte etwas in sich hinein, was ich nicht verstand und blieb auf der Seite liegen. Jetzt sah ich sie von hinten, wobei ihr Po im fahlen Licht hervortrat.
Ich konnte nicht anders. Schon legte ich mein Handfläche dagegen, fühlte die fein Haut und die Wärme, die davon ausging. Ich war in einm Paradies und hätte mich am liebsten noch wesentlich länger hier aufgehalten. Nur drängte langsam die Zeit und ich musste den Rückzug antreten. Nur widerwillig ließ ich ab und ging genauso vorsichtig zurück, wie ich gekommen war. Der zige Unterschied war, dass ich ein gewaltige Beule in der Jogginghose hatte.
Kaum war ich auf der anderen Seite des Spiegels musste ich etwas gegen die Beule tun. Während ich jetzt vor dem Glas stand, ließ ich mein Hose herunter und brein zu Ende, was angefangen hatte, starrte dabei auf Klara, deren Po mir im wenigen Licht entgegen leuchtete.
Als ich am nächsten Morgen erwein, sah ich das kleins bisschen mehr von dem Blattgold abgeblättert war. Nicht viel, aber man konnte vor dem Rahmen liegen sehen. Ich hob es auf und zerrieb es zwischen den Fingern, bis es nicht mehr zu sehen war. Gedankenversunken ging ich noch einmal in den Keller, holte das Werkzeug zum Vergolden und stellte fest, dass es auch dieses Mal nicht zu reparieren war. Ich hatte innerlich auch nicht damit gerechnet, aber Versuch war es wert gewesen. So langsam mein ich mir Gedanken darüber. Hatte der Flohmarktverkäufer nicht etwas darüber gesagt, dass man nur begrenzt oft die Seite wechseln konnte. Ich hatte ihn noch fragen wollen, wie er das meinte, aber dazu war es nicht mehr gekommen. Vielleicht stand es damit in Verbindung. Ich würde es weiterhin beobeinn.
Klaras großer Tag rückte näher. War sie davon zuvor kaum berührt, merkte man ihr immer stärker an, dass es sie nervös mache. Sie war nachdenklicher und ruhiger als zuvor. Mehrfach sah ich sie einach vor sich in starrend und abwesend. Sie sah ins Leere, und wenn ich sie ansprach, hörte sie mich nicht gleich. Sie brauchte einn Moment, bis sie wie aus einm Traum erwein. Klara schüttelte ihren Kopf hin und her, sah erst danach zu mir.
Oft hatte sie nicht verstanden, was ich gesagt oder gefragt hatte und ich musste es wiederholen. Auch ihr vorher oft gehörtes Lachen vermisste ich. Es kam nur noch selten und hörte sich gequält an. An einm Abend war es besonders schlimm. Sie saß auf ihrem Bett und w te bitterlich. Anscheinn war ihr erst jetzt aufgegangen, dass es für sie kein andere Möglichkeit mehr gab. Später kniete sie sogar vor mir und ihr liefen die Tränen erneut über die Wangen. Sie sah mich von unten her an und mir wurde anders ums Herz.
„mein irgendetwas. Ihr müsst ein Möglichkeit haben. Irgendwas. Bitte!“
Es gab mir einn Stich in die Seele, als ich sie so sah. Selbst mir traten Tränen aus den Augen und liefen herunter.
„Ich kann nicht!“, sagte ich mit belegter Stimme.
Sie stand auf und ging mit gesengtem Kopf zum Bett. Hier sah sie auf das Beistelltischchen und hob etwas hoch. Dann kam sie zurück und stand mit gesenktem Kopf vor mir.
„Könnt ihr mir bitte wenigstens erklären, was das ist?“
Sie streckte ihre Hand und den Zeigefinger aus. Auf dessen Kuppe lag etwas silbrig Glänzendes, was ich nicht gleich erkannte. Doch als ich mich herunterbeugte, wurde mir auf einmal heiß. Ich konnte auf dem papierartigen Stückchen etwas lesen, was dort geprägt war. Darauf stand: Antibio… der Rest war abgetrennt. Es war kleins Fitzelchen von der Alufolie der Tabletten, die ich ihr gegeben hatte. Es musste heruntergefallen sein, als ich ein der Tabletten aus der Verpackung gedrückt hatte. Daran hatte ich nicht gedacht. Nun lag es bei Klara auf dem Finger und ließ sich nicht verleugnen. Aluminium, Metall der Neuzeit. So etwas durfte es in ihrer Zeit nicht geben.
Ich richtete mich auf und sah ihr in die vertränten Augen.
Wie sollte ich es ihr erklären. Damit hatte ich nicht gerechnet. Vielleicht war es auch gut so. Irgendwann wäre es herausgekommen, warum nicht jetzt. Ich brauchte das Spiel nicht mehr spielen. Warum ich es überhaupt angefangen hatte, wusste ich selber nicht genau. Vielleicht hatte ich selber Angst vor der Zukunft gehabt. Es besser gefunden, wie es bis jetzt war.
Bevor ich etwas sagen konnte, zog Klara ihre Nase hoch und wischte sich über die Augen.
„Ist es wahr, dass ihr, als ich krank war, bei mir gewesen seid? Gabt ihr mir zu trinken und noch etwas anderes, was wie ein Tablette aussah? Gabt ihr mir einn Kuss auf die Stirn oder war alles nur Traum? Bitte sagt mir, wie es gewesen ist!“
Der Ausdruck in ihren Augen war flehend, anders konnte man es nicht sagen und ich war nicht mehr in der Lage diesem Blick zu entgehen.
„Ja, ich war bei dir, ich gab dir Medikament, damit du wieder gesund wurdest!“
„Dann habt ihr mich die ganze Zeit angelogen. Ihr seid nicht im Spiegel gefangen, wie ihr gesagt habt. Alles ein große Lüge!“
Man konnte die Enttäuschung in ihrem Gesicht sehen, aber zugleich noch etwas anderes. Andere wären zornig geworden, Klara nicht. Irgendetwas hielt sie davon ab.
Erneut wischte sie sich die Tränen aus den Augen und schniefte.
„Könnt ihr noch einmal hierher kommen? Ich möchte euch gerne sehen können. Würdet ihr mir die Bitte erfüllen? Ich wünsche es mir so sehr!“
Wie hätte ich da widerstehen können. Auch wenn ich nicht gerade vorteilhaft angezogen war, sprich in Trainingshose und T-Shirt. Aber ich glaube, ich hätte anziehen können, was ich wollte. Es hätte niemals gepasst.
„Gehe bitte einn Schritt weiter zurück!“, sagte ich zu Klara und sie tat es zögerlich.
„Nicht erschrecken!“, meinte ich und drückte mein Hand gegen die Scheibe.