Spieglein, Spieglein, … Kapitel 1 von 21

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Ich nenne es Wunder. kein Wunder im religiösen Sinn sondern s, was ich mir nicht erklären kann.
Alles begann damit, dass ich auf einn Trödelmarkt ging.
An sich nichts Besonderes für mich, denn ich genoss es, die verschiedensten Märkte zu besuchen. Hier fand man Dinge, die es in Geschäften nicht mehr gab, oder niemals gegeben hatte. Gerade diese Vi an Möglichkeiten faszinierte mich und ließ mich manches Mal mein Heim verlassen.
Es war einr dieser Flohmärkte, die nicht regelmäßig stattfanden, sondern wurden jedes Jahr von einr politischen Partei veranstaltet, die sich davon Werbung versprachen. Gerade auf diesen Märkten war ich am liebsten. Zogen sie nicht nur diejenigen Händler an, die es gewerbsmäßig betrieben, sondern Gelegenheitsverkäufer, die sich einn Spaß daraus meinn, etwas von ihrem Habe zu verkaufen, welches nicht mehr benötigt wurde.
Gerade diese Verkäufer zogen mich magisch an, denn gerade diese hatten oft etwas anzubieten, von dem sie selber nicht wussten, was es Wert war. Hier wurden Dinge präsentiert, die sich auf verstaubten Dachböden oder in dunklen Kellern angesammelt hatten, vorzugsweise bei verstorbenen Verwandten. Diese kleinn Schätze konnten unsch bar aussehen, hatten aber manchmal einn größeren Wert als gedacht. Auf diese Waren hatte ich es abgesehen.
Ich bin kein Profi, was das angeht, aber ich konnte vieles schätzen. Besonders über Möbel hatte ich mich informiert und mein Sammlung, an entsprechenden Büchern über das Thema, war in den Jahren, um iges angewachsen. So manches Stück hatte ich gekauft, allerdings unter der Absicht, es weiter zu verkaufen. Für die oftmals schönen Stücke hatte ich keinn Platz in meinm Haus. Das zige was ich mit den Möbeln mein war, sie im Keller aufzupolieren. Hierzu hatte ich mir ein klein Werkstatt gerichtet, in der ich die entsprechenden Werkzeuge und Mittel aufbewahrte, um die Möbel zu restaurieren.
Es war verwunderlich, was man aus den alten Stücken herausholen konnte, wenn man die oftmals beschädigte Lackschicht entfernte, stattdessen das schöne Holz mit Bienenwachs rieb und polierte. Erst dann sah man die wunderbare Maserung des Holzes.
Wenn ich die entsprechenden Stücke mit großem Gewinn verkaufte, tat es mir oftmals leid und ich gab sie ungerne her. Aber wie bereits gesagt, keinn Platz. Überhaupt stand mein Haus viel zu voll und jedes Stück mehr, verstopfte es mehr.
Mit diesen Gedanken im Kopf ging ich langsam an den Ständen vorbei, während ich mehrmals gähnte. Immerhin war es noch früh, denn wie man weiß, waren die besten Stücke früh am Morgen zu haben. Leider dein nicht nur ich so, sondern auch Konkurrenz, die darauf lauerten, wenn neuer Stand aufmein. Die Leute hatten ihre Tapeziertische noch nicht richtig aufgebaut und die Kartons ausgepackt, als die Ersten in den Waren wühlten. Wie die Aasgeier standen sie um die armen, überforderten Anbieter herum und bombardierten sie mit ihren Angeboten. Dabei war ich mir sicher, dass viele der Stücke unter Preis über den Tisch gingen, denn man verlor schnell die Übersicht.
Zum Glück gab es wenige auf dem Markt, die sich für so Großes wie Möbel interessierten, von daher konnte ich dem Treiben gelassen zusehen. Die Erfahrung sagte mir, dass die schwersten und größten Teile erst am Schluss ausgepackt wurden. Daran war das Aasgeiervolk nicht interessiert. Dann kam mein Stunde.
Leider war an diesem Morgen kaum etwas dabei. Nur Repliken, die mich nicht interessierten, auch wenn sie teilweise gute gemein waren. Sogar welche aus Echtholz waren dabei, für die Ewigkeit gebaut. Nicht so Zeug aus Presspappe, welches beim Anschauen wackelte.
So verging die Zeit und ich konnte nichts finden, was meinn Geschmack oder Geldbeutel entsprach. Wenn es etwas gab, was mich interessierte, war es zu teuer.
Schon entmutigt, ging ich langsam zum Ende des Marktes und wollte Schluss für heute machen, auch wenn ich mit leeren Händen nach Hause kam. Auf Krampf etwas zu kaufen, war nicht mein Ding. Man ärgerte sich umso mehr, wenn man Zuhause ankam und feststellte, dass man übers Ohr gehauen worden war.
Als ich am vorletzten Stand vorbei kam, sah ich etwas an dem kleinn Transporter lehnen, der die Waren des Händlers hergebr hatte. Es lugte wenig von verschnörkeltem Holz unter einm Tuch hervor, was darüber gestülpt worden war, ansonsten war nichts davon zu sehen. Da es flach und hoch war, ging ich davon aus, dass es Bilderrahmen war.
Neugierig ging ich zu dem betagten Verkäufer und fragte ihn.
„Entschuldigen sie!“, sagte ich mit einr gelangweilten Stimme, „ich suche einn Rahmen aus Holz. Haben sie so etwas im Angebot?“
Der Verkäufer sah mich von unten an und schüttelte den Kopf.
„nein, einn Bilderrahmen habe ich nicht. Aber vielleicht interessieren sie sich für etwa anderes. Ich habe noch wunderbares Tafelsilber hier, genauso wie Messingartikel. Vielleicht wollen sie es ansehen?“
Ich schüttelte den Kopf, sah dabei mit meinn Augen in die Richtung meins Begehrens.
Das blieb dem Verkäufer nicht verborgen. Er verfolgte meinn Blick und sah mich an.
„Es tut mir leid, das kann ich ihnen nicht verkaufen. Vor einr Stunde war anderer Käufer hier, der es haben wollte. Er hatte gesagt, dass er noch Geld holen müsste, denn er hätte nicht genug dabei. Außerdem ist es kein Rahmen, sondern Spiegel!“
Ich sah ihn an und lächelte ihn freundlich an.
„Ah ha!“, meinte ich. „Darf ich ihm mir trotzdem ansehen? Immerhin könnte man den Spiegel selber entfernen und den Rahmen für Bild benutzen.
Vielleicht kommt der Käufer nicht mehr. Wäre doch möglich. Dann hätten sie, bei Gefallen, ein weitere Option! Er sieht groß und schwer aus, wenn es Spiegel ist. Den wollen sie doch nicht wieder mitnehmen?“
Er schüttelte mit dem Kopf und trat ige Schritte zurück, bis er bei dem verhüllten Spiegel stand, vor dem ich mich ebenfalls wenige Augenblicke später befand.
Erst dann zog er vorsichtig das Tuch weg.
Ich sah mich einm Monstrum von Spiegel gegenüber. Es war zuvor erkennbar gewesen, dass er etwa Meter hoch war und einn Meter zwanzig breit. Doch jetzt sah er noch wuchtiger aus.
Um die Spieg läche selber zog sich der dicke Rahmen, reichhaltig mit Blättern und anderen Ornamenten verziert, die tief ins Holz geschnitten worden waren. Alles wirkte plastisch und es war gut zu erkennen, dass sich hier jemand verewigt hatte, der wusste, was er getan hatte. F war gearbeitet worden und trotz seins angenommenen Alters, hatte er wenige Schadstellen. Trotzdem sah er nicht gut aus, denn das Blattgold, was ihn überzogen hatte, war fast überall abgeplatzt und hatte dunkle Stellen hinterlassen. Nur in einr kleinn Ecke war noch winziger Rest vorhanden. Daher nahm ich an, dass der Rahmen vollkommen mit Blattgold überzogen gewesen war.
Was mich allerdings wunderte, war Teil des Dekores. Rundherum ging das florale Muster, doch oben, genau in der Mitte prangte ein Teufelsmaske, deren Mund wie bei einm Schrei weit geöffnet war und den Betreinr mit hervorquellenden Augen anstarrte. Dies passte nicht zum Rest, mein es umso interessanter. Die Spieg läche selber war blind, was daher kommen konnte, dass sie noch mit Staub überzogen war. So bot man normalerweise kein Waren an. Auf der anderen Seite sollte es wohl das Alter hervorheben.
ein Menge Arbeit würde auf mich warten, wenn ich ihn bekommen würde. Dabei war ich mir sicher, dass ich diesen nicht mehr verkaufen würde. Schon immer hatte ich für mein Schlafzimmer einn Spiegel gesucht. Würde er doch aus diesem Zimmer etwas Besonderes machen.
einn Moment sah ich mir alles noch genauer an, trat einn Schritt vor und untersuchte das Holz auf Holzwurmbefall, konnte außer igen kleinn Löchern keinn erkennen. Soweit schien alles in Ordnung zu sein.
Erst als ich mein Prüfung beendet hatte, trat ich zurück, legte meinn Kopf leicht schief und sah den Mann an. Jetzt würde der schwierigste Teil folgen. Preis war schwierig, denn auf diesem Gebiet kannte ich mich nicht aus. Doch dass dieses Stück etwas Wert war, lag auf der Hand.
„Verraten sie mir, was ihnen für das Stück geboten wurde?“, fragte ich den Mann und ich konnte es in seinn Augen blitzen sehen. Er witterte Geschäft und schien einn Moment zu überlegen. Konkurrenz belebt das Geschäft, auch wenn er es dem anderen Käufer versprochen hatte.
„Was würden sie mir dafür bieten?“, kam sein Frage zurück, die ich nicht mochte. Spielte er mir doch den Ball zurück, den ich ihm vor die Füße gespielt hatte, ohne dass ich schlauer daraus geworden wäre.
F gefühl war jetzt angesagt. Ich überlegte einn Moment, was ich maximal ausgeben konnte, also alles, was ich an Bargeld dabei hatte, und halbierte es. Das war mir das Stück auf alle Fälle wert. Ich würde auch alles geben, was ich hatte, aber das wollte ich nicht verraten.
Ich nannte mein Angebot und wusste sofort, dass ich zu hoch geboten hatte. Sicher war es mehr, als der Mann gedacht hatte, denn feins, hintergründiges Lächeln zog sich für Sekundenbruchteile über sein Gesicht.
Doch er war Geschäftsmann, witterte noch fettere Beute. Also begann das alte Spiel des Feilschens. Argumente für und gegen den Kauf wurden gegeneinander abgewogen, bis wir uns igten. Blieb die Frage, ob der andere Käufer noch erscheinn würde. Von ihm war nichts zu sehen.
Der Verkäufer sah nach links, dann nach rechts und meinte trocken: „Ich glaube, ich habe lange genug gewartet. Ich wollte sowieso Schluss machen. Wenn sie mir heinn, bringe ich ihnen das gute Stück bis vor die Haustür. Es ist nicht gerade leicht. Männer werden dafür gebraucht. Ich habe ihn aus dem Wagen bekommen, weil mir der Herr neben mir geholfen hat. Also, wie ist es?“
Ich habe noch niemals in meinn Leben, so schnell gearbeitet, wie hier. Nur Minuten später war alles verstaut und wir saßen nebeneinander im Wagen. Er hatte mir angeboten mich mitzunehmen und ich willigte sofort . Immerhin kam ich umsonst nach Hause und konnte mit dem Mann zusammen den Spiegel gleich ins Haus bringen. Mehr Service ging nicht.
Als wir abfuhren, konnte ich im Rückspiegel noch sehen, wie Mann hinter dem Wagen herrannte, wobei er kleins Bündel Geldscheinn in der Hand hielt und damit herumwedelte. Pech gehabt.
Ich grinste in mich hinein und bemerkte, wie mein Nebenmann ebenfalls zufrieden lächelte. Er hatte ebenfalls alles im Rückspiegel gesehen.
Wenig später waren wir bei mir Zuhause. Es war nicht leicht den Spiegel bis in mein Werkstatt zu schleppen, aber mit vervierzehnten Kräften schafften wir es.
Der Verkäufer sah sich in meinr Werkstatt um, nickte mit dem Kopf und meinte: „Hier wird er es gut haben. Ich sehe schon, dass sie sich kümmern. Wäre schön, wenn er in neuem Glanz erstrahlen würde. Er hat es verdient!“
Dann drehte er sich zum Spiegel, sah ihn sich noch einmal an, strich sanft über den Rahmen und meinte so leise zu ihm, dass ich es kaum verstand: „Machs gut alter Freund. Ich werde dich vermissen!“
Was er damit meinte, wusste ich nicht, fand es etwas seltsam. Dabei musste ich mir gestehen, dass ich auch ab und zu mit meinn Pflanzen oder Möbeln redete. Von daher nichts Ungewöhnliches. Vielleicht war es Stück, was den alten Mann sein ganzes Leben begleitet hatte und er jetzt nicht mehr gebrauchen konnte. Dabei sah ich ihn in Altenheim ziehen, in dem er keinn Platz mehr hatte. Nur ein Geschichte, wie ich sie mir öfters ausgedacht hatte. Fantasie halt. Was die wirklichen Beweggründe waren, konnte ich nicht sagen und hielt es für unangemessen, zu fragen.
Wenige Sekunden später wendete sich der Mann von dem Spiegel ab und ich meinte, ein klein Träne sein Wange entlang laufen zu sehen. Dann ging er mit mir die Treppe hoch und nach draußen. Sofort setzte er sich hinter das Lenkrad seins Lieferwagens startete den Motor und nach einm freundlichen Nicken in mein Richtung, brauste er davon.
Als er an der nächsten Kreuzung abbog und aus meinm Gesichtsfeld verschwand, fiel mir auf einmal , dass ich nicht bezahlt hatte. Die Verabschiedung war so schnell gegangen, dass ich es vergessen hatte. So schien es dem alten Mann ebenfalls ergangen zu sein, denn auch er hatte nicht mehr daran gedacht. Aber ich war mir sicher, dass er bald auftauchen würde, um das Geld zu holen.
Er kam die nächsten Minuten nicht, auch nach Stunden nicht. Selbst Tage später war er nicht zurückgekommen und ich legte das Geld in die Schublade einr kleinn Kommode, die im Flur stand. Es würde hier auf ihn warten.
Da ich noch viel zu tun hatte, konnte ich mich nicht sofort um mein neues Stück kümmern. Außerdem musste ich Blattgold besorgen, denn normalerweise arbeitete ich nicht damit. Überhaupt hatte ich wenig Erfahrung damit und hoffte, nicht alles zu verhunzen. Bevor ich mich mit dem Möbel beschäftigte, ließ ich mich erst von jemandem in der Sache beraten, der etwas davon verstand. Dabei war es einacher als ich es mir vorgestellt hatte.
Erst am nächsten Wochenende fand ich die Ruhe, die ich für die Restaurierung benötigte.
Im Keller angekommen knipste ich das Licht an und stand erst einn Moment vor dem Monster von Spiegel. Nachdenklich sah ich ihn mir an und überlegte im Voraus, wie viel Zeit ich veranschlagen müsste. Doch ich kam zu keinm Ergebnis, ich konnte nicht abschätzen, wie lange die Vergoldung dauern würde.
Also entschloss ich erst nachzusehen, wie stark die Spieg läche selber beschädigt war. Sie war noch genauso verstaubt wie zuvor. Bis auf paar Fingerabdrücke, die sich beim Transport darauf verewigt hatten.
Glasr iger wurde auf die verstaubte Fläche gesprüht und vorsichtig mit einm weichen Lappen entfernt.
Die Schicht war hartnäckig und dick, aber mit Zeit und Sorgfalt ließ sie sich entfernen. Als ich endlich damit fertig war, konnte ich mir gut vorstellen, warum der alte Mann es nicht gemein hatte. Immerhin hatte ich gute Stunden damit verbr . Dafür war das Ergebnis umso erfreulicher.
Zu meinm Erstaunen war die Glasfläche noch gut erhalten. Nur paar klein Kratzer und Absplitterungen an den Rändern waren zu erkennen. So gesehen musste die Spieg läche nicht ersetzt werden und würde mir iges an Geld ersparen. Zumal neuer Spiegel nicht ausgesehen hätte, wie dieser hier. Er war nicht nur , sondern sah auch so aus. Anders als heutige Spiegel.
Jetzt kam der schwierigere Teil. Im Vergolden hatte ich wenig Erfahrung und daher probierte ich es erst an einr Ecke, um zu sehen, ob es funktionierte. Hierzu schloss ich das Kellerfenster und die Tür so gut es ging, damit kein Lufthauch durch den Raum zog, und mein altes Radio an, was im Keller stand. Bei guter Musik konnte ich mich besser konzentrieren. Erst danach öffnete ich die klein Scheinl mit den hauchdünnen Papierseiten, zwischen denen das Blattgold lag.
Mit einm Pinsel bestich ich die Stelle, die ich vergolden wollte, und hob das filigrane Blatt Gold mit einm anderen Pinsel aus der Scheinl, während ich die Luft anhielt. Erst als ich es auf die Ecke legte und vorsichtig fest tupfte, atmete ich flach aus und .
Es war kleins Stück, was ich fertigstellte, trotzdem fand ich, dass es besser gelungen war, als ich gehofft hatte, von einr professionellen Arbeit nicht zu unterscheiden.
Zumindest empfand ich das und es ermutigte mich, sofort die nächsten Blätter aufzulegen.
Die Zeit verstrich wie im Fluge und ich war erstaunt, als ich auf die Uhr sah und bemerkte, dass es lange nach Mitternein war. Ich ließ den Pinsel sinken und betreinte mein Werk aus iger Entfernung. tel hatte ich geschafft und es verwunderte mich, dass es mir so gut gelang. Sogar die Blumenornamente, die nicht einach bis in den letzten Winkel zu erreichen waren, glänzten ohne schadhafte Stellen. Alles sah wie aus einm Guss aus und wirkte neu, als wenn ich es gerade erst in einm Geschäft gekauft hätte.
Ich schrieb es meinr Sorgfalt zu und mein mir kein weiteren Gedanken darüber.
Schon am Morgen des darauffolgenden Tages mein ich mich erneut an die Arbeit. Es ließ mich nicht mehr los und ich wollte damit fertig werden. Wenn ich mit etwas anfing, konnte ich es nicht lange liegen lassen.
Stunde um Stunde vergingen, ich aß und trank wenig in der Zeit, arbeitete wie Besessener, bis mein Augen vor Anstrengung tränten. Zum Schluss war ich mit allem fertig, nur der obere Rand mit der Teufelsfratze blieben noch übrig. Diese wollte ich am nächsten Tag fertigmachen, obwohl ich es am liebsten sofort gemein hätte.
Auch wenn es mich innerlich ärgerte, mein ich Schluss und ging nach oben, mein mir etwas zu essen und ging schlafen. Hier blieb ich noch einn Moment wach liegen, starrte an die Decke und fragte mich, ob ich den Rest, noch fertigstellen sollte. Doch mein brennenden Augen sagten mir etwas anderes.
Mitten in der nein wein ich auf. In mir war ein Unruhe, die mich nicht weiter schlafen ließ. Gähnend stand ich auf und schlurfte in Hauspantoffeln in die Küche, um mir etwas zu trinken zu holen. Warum ich einn Kaffee aufbrühte, anstatt mir Glas Wasser zu holen, kann ich nicht mehr sagen. Jedenfalls saß ich kein Minuten später am Küchentisch und trank von dem starken, schwarzen Gebräu, wein langsam auf. Klar wie der klang einr Kirchenglocke, wurde ich innerhalb weniger Minuten und beschloss, da ich sowieso wach war, mit dem Spiegel weiter zu machen. So wie ich war, im Pyjama und Bademantel sowie Hausschlappen, schlurfte ich in den Keller und war wenige Minuten später dabei, den Rest des Spiegels zu vergolden.
Dabei hätte ich schwören können, dass noch einn Tag zuvor das Glas des Spiegels, mehr beschädigt war als jetzt. paar der tieferen Kratzer waren verschwunden und auch ige der Absplitterungen waren nicht mehr dort, wo ich sie gesehen hatte. Allerdings war es früh am Morgen und ich konnte mich getäuscht haben. Davon ging ich aus und mein mir kein weiteren Gedanken darüber.
Verbissen mein ich mich an die Arbeit und pfiff dabei fröhliches Lied mit, was gerade im Radio gespielt wurde, während ich die Teufelsfratze in Angriff nahm. Blatt um Blatt legte sich auf das Zerrbild, während ich ihm mehrmals tief in die Augen sah. Es war seltsamer Anblick, passte es nicht zu den anderen Ornamenten, die fröhlich wirkten.
Dann kam das finale, letzte Blatt. Wenn es auflag, hatte ich es geschafft. Es bedeckte das rechte Auge der Grimasse und würde alles vollenden. Feierlich zelebrierte ich es, als ich das Blatt vorsichtig fest tupfte und damit die Arbeit zum Abschluss brein.
Als mein Pinsel das letzte Mal herunterfuhr und ein letzte, winzige Unebenheit festdrückte, hörte ich auf einmal Stöhnen, was aus dem Mund der Fratze zu kommen schien. Ich starrte die Maske ungläubig an und konnte es nicht glauben. Doch ich schüttelte meinn Kopf und kam zu dem Schluss, dass es aus dem Radio gekommen sein musste. ein andere Erklärung gab es nicht.
Nach getaner Arbeit stand ich noch einn Moment Schritte entfernt vor dem Spiegel und betreinte ihn. Kaum Makel war mehr zu erkennen und mein Werk sah perfekt aus. Die zige Stelle, die mir auffiel, war jene klein Stelle, die noch mit Gold überzogen gewesen war. Aus einm mir nicht bekannten Grund, wollte hier kein neues Gold kleben bleiben.
So wie der Spiegel jetzt aussah, hätte er in einm Spiegelsaal eins Schlosses hängen können. Es wäre nicht aufgefallen und ich fragte mich, wofür er gemein worden war. Vielleicht stammte er aus einm solchen Gebäude. Doch das würde ich wohl niemals herausbekommen. ein entsprechende Auskunft hatte mir der alte Mann nicht gegeben. Wobei es auch daran liegen konnte, dass ich ihn nicht gefragt hatte. Im Prinzip war es mit egal. Jetzt würde er in meinm Haus hängen, was für mich mein Schloss war.
Jetzt, nachdem ich mein Werk abgeschlossen hatte, überfiel mich ein bleierne Müdigkeit. Der Kaffee hatte sein Wirkung verloren und ich schleppte mich zurück in mein Bett. Hier fiel ich sofort in einn tiefen Schlaf und wein erst Stunden später wieder auf.
Kaum hatte ich mein Augen auf, kletterte ich aus dem Bett und fühlte mich erfrischt wie selten zuvor. Sofort mein ich mich auf in den Keller, holte Bohrmaschine, suchte nach Dübeln und Haken. Leider waren kein da, die das Gewicht des Spiegels tragen konnten. Also fuhr ich zu dem Baumarkt meins Vertrauens, kaufte Schwerlastdübel und Haken und war ein halbe Stunde später zurück.
Jetzt nahm ich am Spiegel Maß und übertrug dieses auf die entsprechende Wand meins Schlafzimmers. Wenig später setzte ich die Bohrmaschine an und verankerte die Haken.
Zufrieden mit meinm Ergebnis ging ich zu meinm Nachbarn herüber, der mir des Öfteren behilflich war, wenn es schwere Möbel zu schleppen gab. Dafür bekam er öfters, wenn ich im Garten grillte, etwas ab. Zumeist kaufte ich unaufgefordert für ihn mit , denn er konnte bei einm guten Essen nicht nein sagen. Das sah man seinr Figur auch an, trotzdem war es kräftig gebaut, was für mich von Vorteil war.
Da er gerade nichts zu tun hatte, kam er gleich mit und stand wenig später im Keller vor dem Spiegel.
„Wow!“, sagte er und grinste mich an, „was für Ding. Sieht fast neu aus. Hast dich wieder übertroffen bei der Restaurierung. Und du bist dir sicher, dass du ihn im Schlafzimmer aufhängen willst? Ist ganz schönes Ungetüm und passt nicht zu deinr sonstigen richtung. Was willst du eigentlich damit?“
„Hmmm“, meinte ich und fragte mich insgemein, was es ihn anging, „im Allgemeinn betreinte man sich in einm Spiegel!“, antwortete ich ihm, was ihn zum Grinsen brein. Was er in diesem Moment dein, konnte ich nicht sagen, aber anhand des Gesichtsausdrucks konnte ich es mir denken.
„Er soll an die Wand, nicht an die Decke!“, meinte ich trocken und er musste lachen, als er merkte, dass ich sein Gedanken erfasst hatte.
Noch lachend packte er mit an und wir wuppten den Spiegel in mein Schlafzimmer. Nur wenige Augenblicke später hing er an der Wand. Noch ein klein Korrektur und er hing, wie er sollte.
Dann betreinte ich mein Werk und musste zugeben, dass er nicht passte. Zu groß und der Stil war vollkommen anders, als der Rest im Zimmer. Doch es störte mich immer weniger, je länger ich es betreinte. Vielleicht war gerade dieser Gegensatz, was dem ganzen die Krone aufsetzte.
Ich war von dem Anblick so fasziniert, dass ich nur im Hintergrund mitbekam, wie mich mein Nachbar grinsen von der Seite ansah, zu lachen begann und sich zurückzog. Er fand die Tür von allein.
Ich konnte nicht sagen, was mich an dem Spiegel faszinierte. Ich setzte mich auf mein Bett und betreinte ihn noch ein ganze Weile. Dabei gab es nichts anderes zu sehen, als mich selber und einn Teil des Schlafzimmers, welches um iges größer erschien.
Fast Meter hoch hing er bis zum Boden herunter und ich konnte mich darin im ganzen Betreinn. ein Sache, die ich lange nicht mehr gemein hatte. Vorher hatte ich keinn Spiegel in der Größe gehabt. Also stand ich auf und drehte mich vor ihm paar Mal hin und her. Dabei fand ich, dass ich noch recht gut in Schuss war. Gut, der Bauch hätte kleinr sein können, doch sonst hatte ich wenig auszusetzen. Also nickte ich in Richtung meins Ichs, was mir ebenfalls entgegennickte. Was hatte ich erwartet. Dabei kam bei mir die Frage hoch, wie viele Menschen schon vor diesem Spiegel gestanden und sich betreint hatten. Sicher ein ganze Menge.
Nur schwer konnte ich mich von dem Anblick trennen, wobei es nicht darum ging, mich selber zu sehen. Es war die Freude über das neue Objekt, welche mich gefangen hielt.
Da ich nicht ewig dort sitzen bleiben konnte, ging ich den Rest des Tages dem nach, was ich vorgehabt hatte, bevor ich den Spiegel gekauft hatte. Alles Tätigkeiten des normalen Lebens, nichts Besonderes.
Erst gegen Abend konnte ich mich erneut meinm momentanen Lieblingsstück widmen. Immerhin wollte ich schlafen gehen, und da ich dies im Allgemeinn im Schlafzimmer tat, war es nur zu natürlich.
Kaum stand ich im Schlafzimmer, betreinte ich ihn erneut und war mit mir und der Welt im klang. Zuerst setzte ich mich auf das Bett und betreinte erneut den Spiegel. Wuchtig sah er aus und wie aus einr anderen Welt, zumindest aus einr anderen Zeit, wobei ich die Epoche seinr Herstellung nur schätzen konnte. Irgendwo zwischen dem *vierzehnten und 18ten Jahrhundert schätzte ich, konnte auch jünger sein, vielleicht Stück aus dem Historismus. Doch dagegen sprach die Verarbeitung des Holzes. An der Rückseite hatte ich anhand der Sägemusterung erkannt, dass sie unregelmäßig gewesen war. Also schied ein maschinelle Verarbeitung aus. Dieses Holz war noch mit der Hand gesägt worden. Das sprach für älteres Datum.
Wenn ich es mir genau betreinte, war es mir egal. Immerhin hatte ich das Stück für mich gekauft und wollte es behalten. Hier ging es nicht um Gewinn oder Verlust, sondern um mein Vergnügen. Dabei spielten solche Dinge kein Rolle mehr.
Da es draußen dunkel geworden war, richtete ich mein beiden neintischlampen so aus, dass der Rahmen zum Teil angestrahlt wurde und der Goldüberzug glänzte. Fast strahlte die Vergoldung und gab dem Ganzen den Ansch von etwas Neuem.
Erst mehrere Minuten später, konnte ich mich von seinm Anblick losreißen und zog mich langsam aus, um ins Bett zu gehen. Was mich daraufhin dazu bewegte, dies vor dem Spiegel zu machen, kann ich nicht sagen. Es war so, dass er groß genug war, mich abzubilden und das hatte ich zuvor noch nicht gehabt. Dabei wirkte es für mich befremdlich, wie ich mir selber zusah, wie ich Kleidungsstück nach dem anderen fallen ließ. Es hatte etwas von Voyeurismus, sich selber zu betreinn.
Als ich bei meinr Unterhose angekommen war, stoppte ich einn Moment. fröstelndes Gefühl überzog mein Haut und ich erschauerte einn Augenblick. Mir kam es vor, als wenn mich jemand beobeinte, obwohl das nicht sein konnte.
Mich selber einn Dummkopf nennend, hakte ich mein Finger in den Gummi und zog mir, mit einm Grinsen im Gesicht, die Unterhose so weit herunter, dass sie von der Schwerkraft angezogen selbstständig zu Boden fiel.
Nun stand ich nackt vor dem Spiegel und betreinte mich zuerst frontal. Dabei wunderte ich mich wenig, dass mein kleinr Freund sich langsam versteifte. Immerhin war das Bild gegenüber von mir, eins was ich kannte, nämlich ich selber. Von daher erstaunte es mich, doch da ich allein war, störte es mich nicht sonderlich, mein mich eher stolz. Immerhin hatte ich im Badezimmerspiegel festgestellt, dass er dort größer wirkte, als wenn ich ihn von oben betreinte. Hier war alles noch deutlicher zu sehen und man musste seinn Blickwinkel nicht dem Spiegel anpassen, wie im Bad.
Halbsteif wurde er und präsentierte sich im Spiegelbild, als wenn er zeigen wollte, wie prächtig er war. So konnte ich es nicht lassen und drehte mich um tel herum. Jetzt stand ich seitlich da und konnte mich weiteres Mal von oben bis unten betreinn. Auch hier fiel mein Blick auf meinn Halbsteifen, der mir jetzt nicht nur dicker, sondern länger vorkam, als sonst.
Das brein mein Ego in Fahrt und ich war Stolz auf mich. Anders konnte man es nicht sagen. Diese Betr ung schien auch meinm Dicken zu gefallen. War er zuvor noch halbsteif gewesen, hob er jetzt vollkommen seinn Kopf in die Höhe und stand steif in der Luft. Leicht nach oben gebogen präsentierte er sich mir und nahm mein Huldigung entgegen. Immerhin sagten ihm mein Augen, wie sehr er mir gefiel. Dagegen konnte ich nichts machen und ich wurde rot dabei. Immerhin sah ich ja mich an und nicht Bild von jemandem anderen.
Mehrfach drehte ich mich jetzt hin und her, betreinte mich aus jedem erdenklichen Winkel und mein ein Show daraus. Es kam sogar soweit, dass ich mich vorbeugte, oder zurücklehnte in die Knie ging oder sonst welche Bewegungen vollführte. Zum Schluss legte ich mich so auf das Bett, dass ich mein Körpermitte betreinn konnte. Für den ganzen Körper reichte es in dieser Position nicht. Aber das, was ich sah, war genug. Ich hatte mein Hand an meinn Steifen angelegt und begann ihn langsam zu streicheln.
Steif und fest war er zuvor schon gewesen, doch jetzt kamen die Gefühle dazu, die ich ihm schenkte. Nur langsam und sanft rieb ich hin und her, wollte sein Erregung nur langsam steigern, um es in einm Grande Finale enden zu lassen. Selber quälte ich mich, ließ den Höhepunkt nicht zu. Nur langsam kam ich dem Ende entgegen, während ich weiterhin in den Spiegel starrte. mein Blick löste sich keinn Moment von dem Bild, was sich mir bot, konzentrierte mich vollkommen darauf, was zu sehen war. Eigentlich ein seltsame Sache, an die ich zuvor noch niemals gedacht hatte, doch hier hielt sie mich sofort gefangen. Wie im Bann starrte ich weiterhin mir selber zu, übertrug das gesehene auf mein Tun.
Sekunden wurden zu Minuten und ich war erstaunt darüber, wie lange ich es aushielt. Dabei schrie mein Innerstes danach, endlich Schluss zu machen. Es wollte den letzten Impuls, um die angestaute Spannung entladen zu können.
Irgendwann konnte ich dem nicht widerstehen. Mein Auge klebten auf meinm Spiegelbild, als ich mir den Rest gab. Nur noch schnellere Bewegungen waren nötig, bis mein Schwanz anfing zu zucken. Ich war endlich soweit, konnte es nicht mehr aufhalten.
Mehrfaches pulsieren ging durch meinn Dicken hindurch und bei dritten Mal, schoss mein Liebessaft aus mir heraus. Es flog so weit, dass es fast aus dem Spiegelbild verschwand, bevor es auf dem Bettlaken landete. nicht versiegen wollender Strom folgte nach, spritzte aus mir heraus und lief zum Schluss nur noch träge aus mir heraus. Die letzten Tropfen fanden nur noch langsam den Ausgang und fielen träge herunter.
Jede zelheit konnte ich verfolgen, so genau wie noch niemals zuvor und es mein mich an. Vielleicht war gerade deswegen mein Explosion so intensiv gewesen. Normalerweise war es nicht so durchdringend, wenn ich es mir selber mein.
Grinsen trat auf mein Gesicht, zeigte mir an, wie sehr es mir gefiel und das es nach einr Wiederholung schrie. Also drehte ich mich auf den Rücken, deckte mich zu und löschte das Licht. Doch ich konnte nicht gleich schlafen. Stattdessen ging mir noch einmal alles durch den Kopf und mehrere verschiedene Fantasien kamen mir in den Sinn. Es würde nicht das letzte Mal sein, dass ich mich vor den Spiegel vergnügen würde. Es war Anfang.
Irgendwann überrollte mich doch mein Müdigkeit. Entspannt durch mein Entladung und die wohlige Wärme des Bettes, kam es über mich und ich schlief mit einm zufriedenen Lächeln auf dem Gesicht .

(Anmerkung des Autors: Ich werde die gesamte Geschichte, Teil für Teil stellen. Wer es nicht erwarten kann, sie ganz zu lesen, findest sie unter anderem bei Amazon unter meinm vierzehnten Pseudonym “Kastor Aldebaran”
Viel Spaß auch noch mit den folgenden Teilen oder mit dem kostenlosen E-Book!)

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Kastor
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Kastor
9 months ago

Geklaut von Aldebaran!!

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