Sommerfrische (01/02)
Veröffentlicht amFolge 2 – Das T-Kreuz
Nur zwei Tage nach ihrer Entdeckung, wurde das Häuschen in dem alten Steinbruch fertig. Die jungen Burschen hatten fleißig gearbeitet und sich gegenseitig mit ihrem handwerklichen Können ergänzt. Besonders Steffen war sehr geschickt im bauen und basteln und Hannes hatte ihn dabei tatkräftig zur Seite gestanden.
Das Häuschen sah aus wie ein kleines Gartenhäuschen mit einem Fenster und einer Tür und einer kleinen Veranda davor. Die Veranda war überdacht. Zwei starke runde Holzbalken stützten das Dach.
„Ein richtiger Herrensitz“, meinte Steffen gut gelaunt: „Das findet keiner. Hier könnten wir es uns den ganzen Sommer gemütlich machen.“
„Das wäre toll“, erwiderte Hannes. Er zeigte auf den Boden neben dem Häuschen: „Mit dem Ding haben wir uns umsonst abgeschleppt.“
„Hmm“, nickte Steffen und betrachtete das Teil.
Es war das T-Kreuz. Es bestand aus einem etwa vier Meter langen Rundholz von fünfzehn Zentimetern Durchmesser, auf dessen einem Ende quer ein kürzeres Holz gleicher Stärke mit zwei kräftigen Bolzen festgeschraubt war. In den Ecken waren massive Winkeleisen angebracht, so dass das oben aufliegende Querholz nicht zur Seite abknicken konnte. Direkt daneben lag ein recht breiter Holzkeil, den sie ebenfalls nicht in ihr Häuschen eingebaut hatten. Hammer und Nägel lagen zusammen mit den übrigen Werkzeugen auch dort herum.
Steffen hatte darauf bestanden, das hölzerne Kreuz in den Steinbruch zu schleppen. Zudem war er es gewesen, der auf den Bau einer überdachten Veranda bestanden hatte. Er hatte gemeint, dass ein Regendach bestimmt nicht so verkehrt wäre.
Zwar hatte Hannes ihm zugestimmt, dennoch wunderte er sich über Steffens Idee. Waren doch für die folgenden zwei Wochen schönstes Sommerwetter voraus gesagt.
Nun aber hatten sie zwei Pfähle eingebaut, die das Dach stützten.
Steffen wollte plötzlich nichts mehr von dem großen T-Kreuz wissen und hatte streng darauf geachtet, dass sie runde Pfähle als Stützen benutzten, die nicht zu dünn und auch sehr stabil waren. Er hatte das Holz eigenhändig mit grobem Schmirgelpapier geglättet: „Damit man sich keine Splitter einzieht oder hängen bleibt, wenn man da vorbeigeht oder sich anlehnt“, hatte er gemeint.
Hannes konnte sich nur wundern. Er stellte sich stattdessen vor, dass ihn Steffen an die Pfeiler fesseln würde: ‚Wenn man mit nackter Haut an so einen Pfeiler gefesselt ist, will man sich natürlich keine Splitter einziehen‘, gab er seinem Freund in Gedanken recht. So wie ihm einfache Fesselspielchen vorschwebten, stellte er sich auch Fesselspiele mit Bestrafungen vor. An so einem Pfahl gebunden und ausgepeitscht zu werden, musste herrlich sein.
Steffen schaute noch immer zu dem großen T-Kreuz und tat so, als würde er angestrengt überlegen. Plötzlich stand er auf: „Ich habe eine Idee. Ich weiß was wir machen. Los! Hilf mir ein Loch zu buddeln!“
Hannes hatte keine Ahnung, was sein Freund vorhatte, aber er half mit, ein tiefes Loch auszugraben.
Sie stellten das hölzerne Kreuz dort hinein, richteten es genau senkrecht aus und verkeilten es mit Steinen und Sand, bis es unverrückbar fest im Boden stand und zweimeterfünfzig in die Höhe ragte.
Hannes starrte das Ding an: „Willst du daran die nasse Wäsche trocknen?“
„Warts nur ab“, bemerkte Steffen und drückte Hannes ein Stück Schmirgelpapier in die Hand.
Hannes wusste was zu tun war und gemeinsam glätteten sie sowohl das horizontale, als auch das vertikale Rundholz des T-Kreuzes, ohne ein Wort darüber zu verlieren.
‚Für eine Kreuzigung wäre das Teil ideal‘, fiel es Hannes in Gedanken ein und malte sich schon aus, wie er an das Kreuz gebunden war: ‚Ob er mich damit kreuzigen will? Vielleicht will er auch nur selber gekreuzigt werden.‘ „Als Fahnenmast taugt es jedenfalls nicht. Zu niedrig und wo will man die Fahne auch festmachen?“, bemerkte er schließlich, als sie mit ihrer Arbeit fertig waren.
Steffen grinste: „Festmachen will ich tatsächlich was, aber keine Fahne.“ Er ging ins Häuschen und kam mit dem dreibeinigen Hocker und dem Stuhl zurück. Den Hocker stellte er vor das Kreuz im Boden. Auf Höhe der Sitzfläche des Hockers, hielt er den Holzkeil gegen den aufrecht stehenden Pfahl und nagelte ihn fest. Es sah aus wie ein kleines Podest, dessen geneigte Fläche in einem fünfundvierzig Grad Winkel nach unten zeigte.
Hannes schaute verdutzt: „Was wird das?“
Steffen holte ein paar Seile: „Steig auf den Hocker!“ Er grinste: „Nein, Wäsche will daran keine aufhängen. Ich habe eine andere Idee, wofür wir das Ding benutzen könnten.“
Hannes hatte sofort verstanden: ‚Er will mich tatsächlich ans Kreuz binden. Oh man, was geht denn jetzt ab?‘, war er gleich ganz aufgeregt. Hatte er nicht gerade noch an Fesselspiele gedacht? Rasch stieg er auf den Hocker und stellte sich mit dem Rücken zu dem T-Kreuz. Der Querbalken war nur ein kleines Stück weit höher als seine Schultern.
Steffen stellte den Stuhl unter den linken Arm des Querbalkens. Er stieg mit einem Seil in der Hand auf: „Leg deine Arme nach hinten über den Balken“, sprach er zu Hannes. Das musste er ihm nicht zweimal sagen.
Sofort hob Hannes die Arme. Er legte die Unterarme auf den Querbalken und bekam auf diese Weise Halt: „Du willst mich kreuzigen“, stellte er fest. Er tat, als wäre das lustig, aber seine Stimme zitterte leicht: ‚Er macht es!’, dachte er fasziniert: ‘Er fesselt mich tatsächlich ans Kreuz. Er kreuzigt mich! Hat Steffen auch solche Phantasien? Natürlich, anders konnte es gar nicht sein. Er hat die gleichen Gedanken, oh Gott ist das irre!‘ Hannes war vor Aufregung ganz zittrig. Er musste sich Mühe geben, still auf dem Hocker zu stehen. Seine Knie wurden weich. Steffen machte mit! Seine Träume würden sich erfüllen. Sie würden mit Seilen und Stricken spielen. Was für ein Erlebnis!
Steffen fesselte Hannes’ linken Arm auf den Balken. Er legte mehrere Seilwindungen um sein Handgelenk und dann um den Querbalken. Er machte einen festen Knoten zum Abschluss. Dann legte er noch Seilwindungen um Hannes’ Unterarm nahe beim Ellbogen und um die Mitte seines Oberarms. Bei dem anderen Arm verfuhr er genauso. Anschließend stellte er sich vor Hannes auf den Boden: „Eigentlich wird man ja nackt gekreuzigt“, sagte er vor sich hin und warf einen Blick auf Hannes’ Turnhose.
‚Was? Hat er jetzt echt gesagt, er will mich nackt kreuzigen?‘ Hannes bekam eine Gänsehaut und dennoch begann er zu schwitzen: ‚Ich bin gefesselt und wehrlos, er könnte mir einfach die Hose wegnehmen und ich könnte nichts dagegen machen. Aber das geht doch nicht. Wir sind doch in der freien Natur. Wenn hier irgendwelche Leute kommen.‘ Hannes spürte die Aufregung in sich und den Hauch eines Verlangen, nackt gekreuzigt zu sein. Doch den Gedanken laut auszusprechen, traute er sich nicht.
Auch Steffen traute sich nicht, dem Freund die Hose zu nehmen. Stattdessen hatte er ein neues Seil genommen und band Hannes’ Fußgelenke zusammen. Er legte drei feste Schlingen um seine Knöchel, dann zog er das Seil zwischen den Beinen hindurch und führte es nach hinten um den aufrechten Pfahl herum. Er zog stramm und Hannes’ Füße kamen auf dem schräg abwärts geneigten kleinen Holzpodest zum stehen. Steffen verknotete die Fußfessel hinter dem Pfahl und nahm den Dreibeinhocker weg.
Nun war Hannes an das große T-Kreuz gefesselt: „Wie auf dem Bild im Relibuch“, fiel es ihm ein. Im Religionsbuch war die Kreuzigungsszene abgebildet. Jesus hing in der Mitte des Bildes angenagelt am Kreuz, aber die beiden anderen Delinquenten auf jeder Seite waren nur mit Stricken an Lateinkreuze gefesselt. Das Bild hatte seine Augen magisch angezogen und nun war er an das Kreuz gefesselt. Vorsichtig testete er die Fesselung und bewegte sich soweit die Stricke das zuließen. Seine Arme waren so fest mit dem Querholz verschnürt, dass er nicht viel machen konnte. Eigentlich konnte er nur den Unterleib ein wenig vor und zurück bewegen.
„Wie ist es?“, fragte Steffen neugierig.
„Es fühlt sich toll an“, antwortete Hannes: „Das ist genial.“
„Tut es weh?“
Hannes schüttelte den Kopf: „Kein bisschen. Im Gegenteil. Ich finde es schön.“ Er spürte, dass er ein wenig rot wurde.
„Du bist noch nicht lange da oben“, meinte Steffen: „Mit der Zeit wird es unangenehm, denke ich. Die Fesseln schneiden ins Fleisch. Deine Hand- und Armfesseln habe ich ziemlich fest angezogen, damit sie dich auch halten.“
Steffen betrachtete erneut Hannes’ schlanken, zierlichen Leib: „Denkst du, dass du eine Viertelstunde schaffst?“
„Aber immer doch!“, antwortete Hannes wie aus der Pistole geschossen: „Das halte ich locker aus.“
„Täusche dich nicht“, warnte Steffen: „Das zieht sich.“
„Egal. Eine Viertelstunde halte ich aus“, wusste Hannes. Nicht nur, dass es ihm gefiel; nein, es erregte ihn auch ungemein, so an das Kreuz gefesselt zu sein. Er spürte, dass er eine Erektion bekam: ‚Nur gut, dass ich doch noch eine Hose anhabe‘, dachte er: ‚Das wäre vielleicht peinlich.‘
„Geht klar“, erwiderte Steffen, warf einen Blick auf seine Armbanduhr und trat zu Hannes ans Kreuz. Hannes’ gefesselte Füße befanden sich auf Höhe von Steffens Knien. Angelegentlich ließ Steffen seine rechte Hand auf Hannes’ Füssen ruhen und streichelte leicht.
Hannes schaute nach unten und ihre Blicke trafen sich: ‚Ob es ihn auch so erregt?‘, überlegte er.
„Gefällt es dir?“, fragte Steffen mit belegter Stimme.
Hannes nickte stumm: ‚Und wie es mir gefällt‘, antwortete er in Gedanken: ‚Das kannst du dir gar nicht vorstellen, wie mir das gefällt und außerdem erregt es mich total. Oh wie lange habe ich davon schon geträumt, das zu erleben.‘
„Mir auch“, bekannte Steffen: „Ich … ich wollte schon immer Fesseln spielen.“
„Ich auch“, sagte Hannes. Er drückte sich auf den schrägen Fußpodest ab und schob seinen Körper ein wenig in die Höhe.
„Du hast dich nicht getraut, darüber zu reden, stimmt’s?“
Hannes nickte bestätigend. Mit wem konnte man schon so einfach darüber reden? Bisher waren seine Fesselphantasien für ihn ein streng gehütetes Geheimnis.
„Ich mich auch nicht“, gab Steffen zu. Er schaffte es nicht, eine gewisse Traurigkeit aus seiner Stimme herauszuhalten. Er streichelte sachte Hannes’ Unterschenkel und Hannes spürte, dass er eine Gänsehaut bekam.
„Schon letztes Jahr hätte ich dich liebend gern gefesselt, als wir die Häuschen in der Sandöde bauten“, verriet Steffen.
Hannes lächelte: „Ich habe mich damals gewundert, wieso du dermaßen viele Seile mitgeschleppt hast“, erzählte er. Seinerzeit hatte er sich tatsächlich noch gewundert: „Beim Anblick der Stricke dachte ich gleich ans Fesseln. Ich wollte warten, bis das Häuschen fertig ist und dann so rumspielen mit einem Strick und es irgendwie anfangen.“
Steffen ließ die Hände höher gleiten. Nun streichelte er Hannes’ Oberschenkel: „Das Gleiche wollte ich auch Hannes … Genau das Gleiche!“, sprach er andächtig.
Hannes spürte, dass ihm Steffens streichelnde Hände angenehm waren: „So ein Mist, dass diese Trottel unsere Häuschen kaputt gemacht haben“, schimpfte er leise. Er schob das Becken vor und streckte sich in den Fesseln. Jetzt spannte seine Erektion schon kräftig in der Hose.
Steffen sah es mit einem Lächeln und streichelte Hannes weiter.
Hannes atmete tief ein und aus: ‚Oh mein Gott, wenn er mir jetzt doch noch die Hose runter zieht. Ich hab voll ´nen Steifen und keine Unterhose an.‘ Er hielt andächtig still, er musste still halten: ‚Es ist die Wehrlosigkeit, die einen anmacht. Und das die Bewegungen eingeschränkt sind. Man ist demjenigen, der einen festgebunden hat, total ausgeliefert‘, überlegte er: ‚Er könnte mir jetzt einfach die Hose runter ziehen, ich könnte nichts gegen machen.‘
Steffens Hände glitten weiter an Hannes’ Beinen hinauf. Sie erreichten die Turnhose. Sollte er seine Finger unter die Hose schieben? Er wusste, dass auch Hannes keine Unterhose darunter trug. Vorsichtig schob er zwei Finger höher unter die Turnhose und sanft berührte er für einen kurzen Augenblick Hannes’ Hoden. Aber mehr traute er sich nicht und zog die Finger wieder zurück. Nur eine ähnliche Andeutung traute er sich zu und jetzt fuhren seine Fingerkuppen über den Stoff und über das sich abzeichnende steife Glied.
Hannes seufzte leise und spannte für diesen Moment seine Muskeln an. Nun wusste er ganz sicher, dass Steffen seine Erektion bemerkt hatte: ‚Er hat meine Hoden berührt, und meinen Steifen, wenn auch nur durch die Hose … und es war mir nicht unangenehm. Oh Gott! Wie irre!’ Hannes’ Aufregung stieg enorm: ‚Wenn ich jetzt nackt wäre? Wie würde sich das nur anfühlen?‘
Nur einen Augenblick später spürte er Steffens Finger an seinem Hosenbund.
Hannes spannte erneut seine Muskeln an und drückte fast unmerklich das Becken ein klein wenig nach vorn.
Aber Steffen traute sich noch immer nicht und jetzt glitten seine Fingerspitzen zu Hannes’ Bauch hinauf.
‚Warum hat er sich nicht getraut?‘, fragte sich Hannes: ‚Ich werde mich trauen. Ich werde ihm die Hose nehmen, wenn er sich auch kreuzigen lässt.‘
Steffen blickte auf seine Uhr: „Noch drei Minuten. Geht’s noch?“
„Ja“, sagte Hannes schlicht. Sein Gesicht glühte: „Es ist auszuhalten. Mir gefällt es.“
„Danach bin ich an der Reihe.“
„Klar doch. Ich fessele dich genauso wie du mich gefesselt hast. Es ist ein tolles Gefühl, angebunden zu sein.“
Steffen ließ die Hände sinken, um zwei Schritte zurückzutreten. Mit einem verschmitzten Lächeln betrachtete er die Beule auf Hannes’ Turnhose.
Hannes konnte sehen, wohin Steffens Blick ging und schämte sich für seine Erektion.
Noch einmal ließ Steffen seine Augen über den fast nackten Körper seines Freundes streichen, dann holte er den Stuhl: „Fertig. Du hast durchgehalten.“ Er stellte den dreibeinigen Hocker vor Hannes’ Füße und löste die Fußfesseln. Anschließend stieg er auf den Stuhl und löste die Armfesseln.
Hannes trat auf den Hocker und reckte und streckte sich. Dann sprang er auf den Boden: „Das war klasse.“ Seine Augen leuchteten: „Jetzt du Steffen!“
***
Auch Steffen ließ sich das nicht zweimal sagen. Mit Schwung stieg er auf den Hocker und lehnte sich mit dem Rücken an das T-Kreuz. Er hob die Arme und schlang sie nach hinten über das Querholz. Da er größer als sein Freund war, lagen auch seine Oberarme fast gänzlich obenauf und seine Hände konnte er sogar an die Rückseite legen. Das machte bei ihm die Kreuzigung etwas angenehmer, als es bei Hannes war.
Hannes band ihn rechts und links mit den Stricken fest. Dann stieg er vom Stuhl und trat vor Steffen. Er lächelte verschmitzt: „Du hast recht, denn eigentlich wird man nackt gekreuzigt. Das habe ich schon mal in einem Film gesehen“, posaunte er heraus. Dabei konnte er beobachten, dass Steffen hart schlucken musste und kein Wort heraus brachte.
‚Trau dich Hannes! Trau dich!‘, rief eine innere Stimme. Hannes konnte nicht anders, er musste eine Entscheidung treffen. Er trat vor und ergriff Steffens Turnhose am Bund. Betont langsam zog er das Kleidungsstück nach unten. Einen Moment wartete er auf einen Widerspruch.
Aber Steffen hütete sich zu widersprechen. Stattdessen sprach er seinen Gedanken laut aus: „Ja, ich möchte nackt gekreuzigt werden.“ Zugleich schob er sein Becken nach vorn, damit Hannes die kurze Hose über den Po abstreifen konnte. Mit einem verschmitzten Lächeln hob Hannes den Bund der Hose auch über die Erektion: ‚Bestimmt schämt er sich ganz doll, aber jetzt ist es zu spät. Ich habe ihn ausgezogen und werde ihn splitternackt kreuzigen.‘ Hannes streifte ihm die Turnhose über die Füße und Steffen hob sie dafür bereitwillig an. Hannes warf die Hose zur Seite. Dann fesselte er Steffens Knöchel zusammen und hob die gebundenen Füße auf das schräg abfallende Podest.
Steffen unterstützte seinen Freund, indem er die Beine leicht anhob. Da seine Arme fest mit dem Querbalken verschnürt waren, konnte er das ohne weiteres tun.
Hannes schlang die Seilenden um den aufrechten Pfahl und machte sie hinten fest.
Nun war Steffen an Händen und Füssen gefesselt. Er zog probeweise an den Stricken, die ihn hielten. Viel Bewegungsspielraum ließen sie ihm nicht. Steffen hing im wahrsten Sinne nackt und bloß am Kreuz und Hannes war von diesem Anblick fasziniert. Für einen Moment schaute er zu Steffen hoch. Ein schelmisches Lächeln konnte er sich nicht verkneifen: ‚Ja Steffen, ich habe mich getraut‘, sprach er in Gedanken: ‚Ich habe dich nackt gekreuzigt. Du bist mir splitternackt und wehrlos ausgeliefert.‘
Steffen bebte am Kreuz, das war nicht zu übersehen. Besonders dass auch er eine Erektion hatte, gefiel Hannes ungemein: ‚Er kann seinen Steifen nicht verstecken.‘ Hannes betrachtete Steffens aufgerichtetes Glied. Hin und wieder nickte es erregt auf und ab und ein erster Tropfen seiner Vorfreude machte sich auf der Eichel bemerkbar. Die Vorhaut war schon von selbst nach hinten gerutscht.
Dann schaute Hannes zu des Freundes Antlitz auf: „Wie fühlt es sich an? Gefällt es dir?“
Steffen nickte. Sein Blick war verschämt: „Ja. Es ist toll. Das ist echt klasse“, brachte er schüchtern hervor: „Das habe ich mir immer gewünscht. Es ist ein total geiles Gefühl.“
„Schade, dass wir uns nicht schon früher getraut haben“, sprach Hannes mit leisem Bedauern: „Ich habe mich auch immer nach Stricken gesehnt. Wir hätten schon viel früher unseren Spaß haben können.“
„Ja“, bestätigte Steffen. Mehr brachte er nicht heraus.
Hannes trat vor und fasste nach Steffens gefesselten Füssen. Er begann sachte zu streicheln.
Steffen lehnte sich ans Kreuz zurück.
Hannes streichelte bedächtig mit den Fingerkuppen an Steffens Waden hoch: „Wir haben noch ein paar Wochen Zeit“, sprach er andächtig: „Wir können uns gegenseitig fesseln, so oft wir nur wollen. Wir können alles Mögliche ausprobieren, alles worauf wir Lust haben.“
„Ja“, erwiderte Steffen. Seine Erektion bebte noch immer.
‚Vorsicht Hannes! Er könnte dich mit einer Rute schlagen‘, warnte seine innere Stimme: ‚Du wärest nicht in der Lage, ihn aufzuhalten.‘ Fast klang es wie eine Drohung, dennoch erregten Hannes diese Gedanken: ‚Stell dir nur mal vor, er würde dich splitternackt irgendwo anbinden und dich auspeitschen‘, sprach die Stimme weiter. Der Gedanke machte ihn verrückt: ‚Nackt gefesselt und ausgepeitscht werden.‘ Ringsum wuchsen Weidenkätzchen. Dort gab es Gerten genug, auch dickere Exemplare, die als Stock taugten. Hannes stellte sich vor, sein Freund hätte ihn an einen Baum gefesselt, er wäre wehrlos und Steffen würde ihm mit einer Rute harte Schläge auf den nackten Po geben. Oh welch ein Gedanke!
Steffen wand sich unterdessen am Kreuz. Er konnte nicht stillhalten.
Hannes trat an Steffens Seite und schmiegte seinen Kopf an dessen Oberschenkel. Seine streichelnden Hände wanderten aufwärts. Abwechselnd fuhren sie innen und außen an Steffens Oberschenkeln entlang.
Steffen musste mit aller Gewalt ein lautes Stöhnen unterdrücken.
Es machte Hannes an, seinen Freund so nackt am Kreuz zu sehen: ‚Aber eigentlich steh ich doch nur auf Mädchen‘, wunderte er sich dennoch: ‚Wir sind doch zwei ganz normale Jungen und trotzdem gefällt es mir.‘ Seine Hände wanderten noch höher. Ihm gefiel Steffens Erektion, die stetig steil nach oben stand. Sie wirkte kräftig, männlich eben und bereit. Schon beim ersten Anblick war Hannes aufgefallen, dass Steffens Erektion deutlich größer als seine eigene war. Die kam ihm dagegen eher schmächtig und viel zu klein vor. Er war ja auch schmal gebaut, sehr schlank und fragil wirkte sein Körper. Hannes konnte nicht anders, er musste das tun. Er ließ die Fingerspitzen flüchtig über Steffens Hoden und Penis streifen und sanft umschloss er für einen Augenblick mit den Fingern das steife Glied, so als würde er es in die Hand nehmen wollen.
Steffen begann heftig zu atmen.
‚Ich könnte ihn jetzt einfach wichsen‘, dachte Hannes: ‚Er könnte gar nichts machen. Er ist mir vollkommen ausgeliefert. Genauso möchte ich das auch erleben. Ausgeliefert sein und alles hinnehmen müssen.‘ Der Gedanke war erregend schön. Alles war schön. Auch Hannes war hoch erregt und hatte eine kräftige Erektion, die jetzt in der Turnhose drückte.
Sie hatten noch viel Zeit, um verschiedene Möglichkeiten zum fesseln und anbinden auszuprobieren.
Hannes bekam vor Aufregung fast keine Luft. Er war so glücklich, dass sie den Steinbruch gefunden hatten: ‚Wir werden jeden Tag herkommen‘, überlegte er: ‚Wir werden alles Mögliche ausprobieren. Ich werde den Mut aufbringen und Steffen sagen, dass ich mir Züchtigungen wünsche, dass ich es einfach mal testen möchte, wie es sich anfühlt, wenn man mit einem Stock oder einer Rute geschlagen wird.‘
Hannes nahm die Hände weg und machte ein paar Schritte vor das Kreuz. Er betrachtete Steffen von Kopf bis Fuß. Der Anblick gefiel ihm: „Hältst du es noch aus?“
„Ja“, antwortete Steffen: „Du kannst mich ruhig zwanzig Minuten am Kreuz lassen. Ich schaff das.“
Hannes hob Steffens Armbanduhr vom Boden auf: „Du hast erst zehn Minuten. Das könnte lang werden.“
„Soll es eben!“, meinte Steffen.
‚Ja‘, dachte Hannes: ‚Man muss es aushalten, ob man will oder nicht.‘ Er stellte sich vor, dass er mit Steffen vereinbaren würde, ihn zwei Stunden am Kreuz hängen zu lassen. Mit der Zeit könnte es sehr, sehr unangenehm werden. Er würde anfangen, seinen Freund zu bitten, ihn freizulassen und Steffen würde ihm die Erlösung verweigern. Er würde ihn weiter leiden lassen. Vielleicht würde es so schlimm werden, dass er weinen musste. Was für eine Vorstellung. Sich unter Qualen am Kreuz winden und schluchzend um Freilassung betteln. Um Gnade zu flehen, die einem nicht gewährt wurde. Herrlich! Hannes fasste sich in den Schritt und konnte seine Erektion ertasten. Er fand es aufregend, Steffen nackt und gefesselt zu erleben. Wäre er jetzt allein, würde er sicher onanieren. ‚Vielleicht ist Steffen so wie ich und steht er auch nur auf Mädchen‘, überlegte Hannes: ‚Aber da ist etwas zwischen uns beiden. Das begann schon im vorigen Jahr.‘ Hannes konnte den Gedanken nicht recht fassen. Immer wieder witschte er weg. Noch einmal schaute er auf Steffens Erektion, von welcher er fasziniert war. Dann holte er den Stuhl: „Du bist fertig. Ich mach dich los.“
„Für einmal schwimmen reicht es noch“, meinte Hannes: „Dann müssen wir los.“ Er wollte seine Badehose holen.
„Ach lass doch die Hose“, sagte Steffen: „Ich hab doch auch keine an.“
Hannes nickte zustimmend und dennoch zögerte er, sich die Hose herunterzuziehen.
Steffen sah ihn verwundert an und trat dann entschieden zu seinem Freund: „So geht das!“, betonte er und zog ihm mit einem Ruck die Turnhose runter.
Hannes wehrte ihn nicht ab. Er hatte still gehalten und stieg jetzt bedächtig mit den Füssen heraus. Steffen nahm die Hose und warf sie einfach fort: „Siehst du, sieht doch gleich viel besser aus.“
Nackt liefen die Burschen zum Weiher und Hannes fühlte sich dabei wunderbar. Sie gingen schwimmen und danach legten sie sich zum Trocknen ins Gras.
Hannes spürte, wie Steffen die Augen über seinen nackten Körper wandern ließ. Auch er schielte zu dem Burschen und betrachtete dessen muskulösen Körper. Ihm gefiel dieser Anblick.
Steffens Erektion hatte sich lang auf den Bauch gelegt. Das frische Wasser hatte kaum Beruhigung gebracht. Noch immer war Hannes völlig verwirrt. Er stand doch nur auf Mädchen! Noch nie hatte ihn ein Junge interessiert. Aber mit Steffen war das anders, das hatte er schon längst gespürt.
Hannes lächelte Steffen an: „Ich bin froh, dass wir den Steinbruch gefunden haben. Jetzt können wir uns fesseln, so oft wir nur wollen.“
„Ja“, antwortete Steffen: „Das können wir und das werden wir.“
Hannes spürte, dass dieser Sommer etwas ganz besonderes werden.