Eine wahre Geschichte mit ein wenig Fantasie 8
Veröffentlicht amKapitel 8
Wie zu erwarten, hatte und auch Zeit mich anzuhören, er sagte einen im Nachhinein wichtigen Satz, den ich aber zu diesem Zeitpunkt nicht richtig interpretierte, er sagte: “Heute sprechen wir über die Vergangenheit und Morgen planen wir die Zukunft”. Genau so war es auch, er kam an einem Samstag Vormittag, an dem ich alleine war, zu mir und ich erzählte ihm über den ganzen Tag in allen Details und haarklein meine Erlebnisse seit unserer Trennung und im speziellen das Erlebte mit Stefan. Christoph hörte stundenlang einfach nur zu, dazwischen aßen wir mal etwas und gegen Abend tranken wir eine Flasche Rotwein, keinerlei Anzüglichkeiten oder Berührungen gingen von ihm aus, er saß nur stoisch da und lauschte meinen Worten. Wenn ich dazwischen zu weinen begann reichte er mir ein Taschentuch, aber er vermied es tunlichst mich in den Arm zu nehmen oder die Situation auszunutzen. Es war dann schon spät in der Nacht, als ich mit meinen ganzen Ausführungen fertig war und Christoph wollte nach Hause fahren um am nächsten Tag wieder zu kommen, damit wir unser Gespräch beenden konnten. Ich bot ihm an, er können doch hier übernachten und hoffte ein wenig, er würde zu mir ins Bett kommen, doch Christoph stimmte zwar zu, machte es sich aber auf der Couch mit einer Wolldecke bequem, ich ging alleine in mein Bett und durch das ganz Rekapitulieren war ich sehr müde uns schlief schnell ein.
Als ich am nächsten Tag, Sonntag, aufwachte, roch es schon nach Kaffee und frischen Semmeln (Brötchen), Christoph hatte uns ein Frühstück gezaubert mit Eiern, Schinken, Käse, Waffeln und auch Süßkram wie Marmelade und Honig. Der Tisch war wunderbar gedeckt und in der Mitte throhnte ein wunderschöner Blumenstrauß. “Wo hast du das alles herbekommen am Sonntag?”, fragte ich verblüfft, “Von der Tankstelle und einem Blumengeschäft am Friedhof”, zwinkerte er mir zu. Ja so kannte ich ihn, aufmerksam und immer für eine Überraschung gut. Als wir mit frühstücken fertig waren, war es schon fast elf Uhr Vormittags und Christoph meinte, “Jetzt wird es Zeit für die Zukunftsplanung”, “Ok”, entgegnete ich nur.
“Zuerst muss ich dir ein paar Fragen stellen, damit ich weiß wo wir stehen, bitte sei zu 100% ehrlich, egal wie peinlich es dir auch erscheinen mag”, begann er, mir war nach dem voran gegangenen Tag nichts mehr peinlich, Christoph hatte ich jedes noch so kleines Detail erzählt. Ich nickte und er fragte, “Ich gehe mal davon aus eine solche Zwangsaktion möchtest du nie wieder erleben?”, “Stimmt”, antwortete ich, “Aber dieses Vorgeführt werden und dich halbnackt zu zeigen, hat dir gefallen?”, “Ja”, “Auch der Sex mit mehr als einem Mann gefiel dir, solange es deine Entscheidung war?”, “Ja”, “Ok, dann weiss ich schon wo die Reisen hin gehen muss”, sagte Christoph zum Abschluss. Ich war erst mal paff und doch neugierig was nun als Vorschlag oder Plan von ihm kam. Er holte uns noch einen Kaffee und setzte sich mit mir dann auf die Couch, “So”, begann er, “Wir, besser Du, brauchst einen Plan, einerseits deine exhibitionistische Ader und deinen Sexdrang auszuleben, aber andererseits ohne Gefahr zu laufen, wieder an einen zu kommen wie Stefan”, ich schaute ihn nur groß und erwartungsvoll an.
Christoph erklärte mir dann, dass die Idee mit dem Swingerclub schon eine recht gute war, aber auf Dauer mir wohl nicht den Kick verschaffen würde, den ich wollte, den dort waren alles Gleichgesinnte, somit musste ich für mich eine Lösung finden, damit mir kein zweiter Stefan mehr gefährlich werden kann. Wir sprachen lange über besondere Merkmale in Art und Charakter an denen ich erkennen konnte, welcher Typ Mensch mir gegenüber stand, Christoph hatte eine sehr ausgeprägte Menschenkenntnis, kam wohl durch seinen Job und konnte in wenigen Minuten erkennen, wie die Einstellung seines Gegenübers war. Alles auf was ich achten sollte und wie ich sadistische oder dominante Menschen insbesondere Männer schon früh erkennen konnte, brachte er mir an diesem Sonntag bei. Auch wie ich Möchtegern Dom´s sofort erkannte, weil die noch gefährlicher waren als die wahren dominanten Männer und so hatte ich am Ende dieses Tages einen Haufen zu überlegen und aus diesen Überlegungen heraus mein Leben dann neu zu ordnen. Es war fünf Uhr Nachmittags, als Christoph sich verabschiedete, “Warum bleibst du nicht bei mir?”, fragte ich noch und mit ein wenig Traurigkeit in seinem Blick antwortetet er: “Es ist noch nicht die Zeit” und verschwand aus der Haustüre.
Demnach ich nach der ganzen Aktion mit Stefan sowieso keinerlei Lust auf Sex oder neue Männer hatte, selbst mein Spielzeug blieb meist in der Lade, nahm ich mir viel Zeit über das von Christoph Gesagte nachzudenken. Die Wochen zogen ins Land und langsam kam dann doch wieder die Lust auf ein neues Abenteuer zurück. Ich ging wieder aus. An diesem besagte Wochenende, an dem ich alles mit ihm besprochen hatte, versprach mir Christoph auch, ich könne ihn jederzeit um Rat fragen und so stimmte ich vor dem verlassen meiner Wohnung mit Hilfe eines Selfies mein Outfit mit ihm ab und sagte ihm auch was ich vor hatte und wo, ich wahrscheinlich hin gehen würde. Es gab mir ein wenig Sicherheit zu denken oder zu glauben, dass er mich beschützen würde.
Ich ging also wieder aus, mal mit Freundinnen, mal alleine und ich lernte auch durchaus Männer kennen, das erlernte von Christoph half mir sehr, die Spreu vom Weizen recht schnell zu trennen und rund ein Dreiviertel Jahr nach der Verhandlung von Stefan, lag ich wieder mit einem Mann im Bett. Er war sehr zärtlich und einfühlsam und er wusste es auch eine Frau zu verwöhnen, was mir in diesem Moment sehr gefiel und ich genoss es ihn auf und in mir zu spüren. In den nächsten Monaten achtete ich sehr darauf, dass sich keiner dieser Männer in mich verliebte oder noch schlechter ich mich in ihn, meist kam es nur zu vier, fünf Dates wovon zwei bis drei im Schlafzimmer endeten, danach gab ich den Männern zu verstehen, dass ich meine Freiheit liebe und ich keine Beziehung möchte und es eine schöne Zeit mit ihnen war. Auf Grund der erlernten Techniken von Christoph, Menschen besser einzuschätzen, gab es auch nie Probleme, ich wurde nicht gestalked oder belästig, meine Entscheidung wurde einfach akzeptiert. Diese Tatsache gab mir neuen Mt und ich wurde auch etwas mutiger und fand mich wieder mal in meinem Swingerclub ein, alles Step by Step. Rita freute sich, als sie mich wieder sah und umarmte mich. Bei den ersten Besuchen passierte rein gar nichts, ich unterhielt mich nur ausgiebig mit Rita und Thomas und erzählte ihnen von meinem Werdegang seit der ganzen Geschichte mit Stefan. Sie freuten sich für mich und dass ich neuen Lebensmut gefunden hatte und wieder zu der ihnen bekannten Barbara wurde. Langsam begann ich auch wieder Sex zu haben in dem Club, erstmal immer nur mit Einem und in abgeschlossenen Räumen, wie schon beim ersten Mal als ich den Weg in den Club fand. Nach und nach wechselte ich in Räume, in denen mir zugeschaut werden konnte und ich genoss es, die vielen Augen auf mir, befeuerten meine Geilheit ungemein und so entwickelte ich mich weiter zu einem Dreier, Vierer, Fünfer …. aber alles nach meinen Regeln und meinem Zeitplan, ich hatte die Kontrolle und vorerst traute ich mir solche Eskapaden auch nur in der sichereren Umgebung von Rita´s und Thoma´s Club.
In dieser Zeit führte ich auch immer lange Telefonate mit Christoph oder wir trafen uns einmal auf einen Kaffee und erzählte ihm wie es mir ergangen war und wie ich mich entwickelte. Er war ein wunderbarer Zuhörer und Ratgeber in dieser Zeit, im Nachhinein muss ich feststellen, von ihm erfuhrt ich zu diesem Zeitpunkt so gut wie nichts. Er war mir ein wunderbarer Freund geworden und ist es auch heute noch, doch dies ist eine andere Geschichte, die ich vielleicht etwas später aufgreife.
Für mich entwickelte es sich nun in die richtige Richtung, aber wie mir Christoph prophezeite, gab mir der Club auf Dauer nicht den Kick den ich suchte. Ich wollte nicht die Nackte unter Nackten sein, die Schlampe unter Schlampen, ich wollte die Nackte unter Angezogenen sein, die einzige Schlampe auf der Party, ich wollte provozieren, aber ohne Gefahr zu laufen genötigt zu werden. Auch darüber sprach ich mit Christoph und wieder stand er mir mit guten Ratschlägen zur Seite, er riet mir nicht eine Gemeinschaft zu suchen, die auf etwas oder jemanden wie mich wartete, weil die dann genaue Vorstellungen hätten, wie sie mit mir umgehen wollten und somit die Kontrolle über mich zu gewinnen suchten. Eine Gemeinschaft zu wählen die ich einfach vor den Kopf stossen konnte, sollte mein Ziel sein, denn somit hätte ich das Zepter in der Hand und würde entscheiden. So sollte es dann auch kommen.
Sehr geile danke @Chris72
Seufzzz…diese Dreiwortsätze…..
Ja, ich kenne nicht viele Wörter LoL