Ehepaar auf Abwegen, 65. Teil
Veröffentlicht amEhepaar auf Abwegen, 65. Teil
Damals (Juni 2012)
Fortsetzung, autobiographischer Inhalt
… Zeitig am nächsten Morgen wachte Marco Berlinghoff auf, zunächst ziemlich desorientiert. Er blickte auf sein Mobiltelefon, das auf dem Nachttischchen lag, und stellte fest, dass es erst halb sechs war. Draußen war es taghell, natürlich, es war die Zeit um die Sommersonnenwende.
… Er hatte tief geschlafen und langsam kam er wieder zu sich. Er erinnerte sich an letzte Nacht, an den unglaublichen Sex mit dieser norwegischen Professorin. Zunächst schien es ein Traum gewesen zu sein, aber dann war ihm wieder alles eingefallen.
… Und plötzlich kam ihm seine Frau in den Sinn. Sandra! Er hatte sie irgendwie völlig vergessen gehabt und jetzt überkamen ihn Schuldgefühle. Er drehte sich nach rechts und sah sie schlafen. Nackt lag sie da, ein wundervoller Anblick. Ihre Brüste hoben und senkten sich im Takt zu ihrem Atem.
… Er hauchte ihr einen Kuss auf die Wange, dann stand er auf, durchquerte das Zimmer, öffnete die Tür zur Terrasse und trat hinaus.
… Der Ausblick war traumhaft. Das Wasser des Fjords glitzerte in der Morgensonne, die längst aufgegangen war und schon über dem Hotel stand. Einige Inseln waren zu sehen und auch Fischerboote, die das schöne Wetter nutzten.
… Marco lehnte sich an das Terrassengeländer, welches eigentlich eine Glasfläche war. Obwohl er splitternackt war, dachte er sich nichts dabei. Er beugte sich vor und betrachtete den gepflegten Rasen, der sich unter ihm ausbreitete. Es war einfach schön hier.
… Aber seine Gedanken waren bei dem, was er letzte Nacht mit Ulla erlebt hatte. Der Sex mit ihr war so unfassbar gut gewesen, dass er zum ersten Mal in seinem Leben nicht wusste, wie er das seiner Sandra erklären sollte.
… Fast zwanzig Minuten stand er da und überlegte. Er glaubte zu frösteln, aber das war Einbildung, denn es war schon recht warm, sodass auch für seine Morgenlatte kein Hindernis bestand, sich bei der Erinnerung an das Erlebnis mit Ulla ein wenig zu zeigen.
… Und dann spürte er plötzlich eine zarte Hand an seinem Penis. Er drehte sich um und gewahrte seine Frau, die aufgewacht war und ihn nun von hinten umarmte.
… „Guten Morgen, mein Liebling“, sagte sie zärtlich in seinem Rücken, „glaubst du, dass er sich schon erholt hat?“ Sie massierte seinen Schwanz und ganz schnell erblühte die Morgenlatte zu voller Konsistenz.
… Sandra trat neben ihren Mann an das Glasgeländer und beugte sich nach vorn. „Wie ich sehe, hat er. Los, mein starker Liebling, ich will dich wiederhaben.“
… Marco stutzte kurz bei dieser Wortwahl, aber dann war für ihn klar, dass er seine geliebte Ehefrau jetzt ebenfalls haben wollte. Er trat hinter sie, drückte ihren Oberkörper noch ein wenig nach unten und dann ließ er seine Latte in ihre aufnahmebereite Muschi gleiten. Viel einfacher war das bei ihr als in der Nacht bei Ulla. Aber genaugenommen keinesfalls schlechter. Auch ihre Muskeln passten sich an sein Glied an und es war wunderbar.
… Während er sie mit Genuss penetrierte, flüsterte er ihr zu, wie sehr er sie liebe, und sie drehte sich um und er sah die überwältigende Hingabe in ihrem Gesicht. Das war natürlich ganz anders als mit Ulla.
… Dann fiel Marco ein, dass sie hier in freier Natur fickten, auf der Terrasse, und andere Hotelgäste das mitverfolgen konnten, wenngleich die Wahrscheinlichkeit dafür aufgrund der frühen Morgenstunde recht gering war.
… „Ja, alle sollen sehen, wie wir uns lieben, das ist aufregend“, rief Sandra laut, lauter als es statthaft gewesen wäre, als Marco ihr während des Ficks erzählte, dass sie beobachtet werden könnten.
… Alles war perfekt, als sie nun zeitgleich zu ihren Höhepunkten kamen. Marco hatte sich zurückhalten müssen, was ihm nicht ganz leichtgefallen war, aber gemeinsam in ihr Lustuniversum abzutauchen, das machte ihren ehelichen Sex aus, das konnte wirklich durch nichts übertroffen werden. Glasklar erkannte Marco das, als ihre Erregung schließlich abgeflaut war und er seine Frau wieder ins Zimmer zurückbrachte.
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Heute (Donnerstag, 21. März 2024)
… Zu Mittag sind wir wieder nach Hause gekommen, nach einigen Tagen unterwegs, die ziemlich ausgefüllt mit Terminen waren. Sandra musste sofort in die Firma zu einer aufwendigen Sitzung und ich habe nach Bearbeitung der Post und nach Klärung einiger Fragen mit Bettina und den Studenten mit dem 65. Teil unserer Geschichte begonnen. Nachdem das Konzept stand, habe ich die ersten beiden Seiten geschrieben und dabei habe ich die Gefühle der damaligen Nacht in Norwegen wieder nachempfunden. Niemals wieder ist außerehelicher, nein, ich muss korrigieren, außerfamiliärer Sex für mich so perfekt gewesen wie mit dieser norwegischen Professorin. Eine vergleichende Bewertung und eine Reihung, was gut oder besser ist, sind immer schwierig, aber eindeutig bewiesen ist, dass subjektiv wichtige Gefühle wie Liebe, Hingabe und Zärtlichkeit alles andere mehr als aufwiegen. Deshalb spreche ich bei mir von ‚außerfamiliären‘ Sex, denn meine Nebenlieben Penny und Paula gehören zur Familie.
… Morgen, Freitag, wird der letzte Schultag vor den Osterferien sein und am Palmsamstag werden wir wieder nach Kärnten aufbrechen. Vor der Abfahrt wollen wir die Fortsetzung unserer Geschichte hochladen und das bedeutet, dass ich sie fertiggeschrieben und Sandra sie lektoriert haben muss. Ein wenig eng wird das zeitlich vielleicht werden.
… Sandra! Ich habe schon wieder Sehnsucht nach meiner Frau. Und es ist fast Gedankenübertragung, als nun mein Telefon läutet. Es ist Sandra.
… Sie klingt etwas fertig, als sie mir mitteilt, dass sie in zehn Minuten losfahren, also in etwa zwanzig Minuten bei mir sein wird. Aber sie ist offensichtlich nicht zu erschöpft, um mich wieder einmal zu necken: „Du hast also noch genug Zeit, deine blonde Tussi aus dem Bett zu schmeißen. Hoffentlich hat sie ihre Kleidung griffbereit.“ Ich höre sie lachen.
… Vor vielen Jahren hätte ich versucht, ernsthaft darauf zu antworten. Aber ich kenne sie doch auch in- und auswendig und gehe deshalb auf ihr Spiel ein: „Danke, mein Liebling, dass du mich vorwarnst.“ Und dann tue ich so, als würde ich mich an eine im Zimmer befindliche Person wenden, aber so, dass Sandra alles hören kann: „Meine Frau kommt gleich, du musst verschwinden, mein geiles Fickstück. Nach den Feiertagen sehen wir uns wieder.“
… „Du untreuer Kerl! Warte, gleich bin ich da!“, spielt sie das Spiel weiter und mimt die Entrüstete. Dann legt sie auf.
… Ich freue mich auf ihr Kommen, sicher hat sie wieder etwas für mich parat. Ich werde hier im Arbeitszimmer auf sie warten. Eigentlich habe ich keine Lust mehr, an der Geschichte weiterzuschreiben, deshalb lehne ich mich zurück und lasse meine Gedanken schweifen, Ich denke an meine Kiinder, die ihre Klassenarbeiten einigermaßen mit Erfolg hinter sich gebracht haben, soweit sich das abschätzen lässt, und an Dominic, der erfreulicherweise brav und verlässlich seinen Abiturstoff paukt. Ich glaube, wir können uns glücklich schätzen, wie sich unsere Kjinder entwickeln.
… Während ich auf Sandra warte, beschließe ich, in den ersten Stock hinaufzugehen und meiner Tocchter Valentina einen Gutenachtbesuch abzustatten. Wir haben nach Marlenes Geburt zwei Appartements zusammengelegt zu einer Zweizimmerwohnung und das ist ihr vorläufiges Zuhause. Ihr Verlobter Baran, der bereits die Weihnachtsferien mit uns verbracht hat und nachher gleich mit in unser Haus gekommen ist, wohnt bei ihr.
… Es ist ungefähr drei Wochen her, dass Sandra und ich unter sechs Augen mit meinem Pápa-Kjnd gesprochen haben, und dieses Gespräch hat uns Gewissheit verschafft, dass sie und Baran mit Marlene eine glückliche Familie sind.
… „Hoffentlich bleibt das so“, habe ich im Anschluss zu meiner Frau gemeint, „im Moment sieht’s ja gut aus.“
… Sie hat gelächelt und meine Wange gestreichelt: „Ich weiß, dass deine Besorgnis nicht ganz ausgeräumt ist, aber warten wir doch einfach ab. Ich habe bei Valentina keinen Schatten in ihrem Gemüt festgestellt.“
… Baran zeigt sich aber auch von seiner besten Seite. Er ist uns gegenüber höflich, zuvorkommend und bescheiden und Valentina scheint er auf Händen zu tragen. Ihre Geschwister mögen ihn alle, das war schon so, als er während seines Studiums unser Gast war, und sie haben, wie ich mittlerweile weiß, ihre älteste Schwester im letzten Jahr ermutigt, den Kontakt zu ihm aufzufrischen.
… Baran hat Anfang Februar mit seiner juristischen Doktorarbeit begonnen, einen Doktorvater und ein Thema, das ihm zusagt, waren schnell gefunden. Natürlich haben wir dazu unsere Verbindungen spielen lassen, einerseits Professor Schmitz mit seinem riesigen Netzwerk, andererseits meine vielfältigen Kontakte zu Richtern und Staatsanwälten.
… Valentina hat die Stoffsammlung für ihre Masterarbeit abgeschlossen und beginnt jetzt zu schreiben. Sie war ungeheuer fleißig und hat enorm viele psychologische Fakten zu den sogenannten ‚Silberhochzeitsscheidungen‘ zusammengetragen. Die werden wir auch in mein Archiv übernehmen. Parallel arbeitet sie mittlerweile immer mehr auch für mich, schließlich soll sie ja meine Nachfolgerin werden.
… Ursprünglich hatten wir mit Barans Eltern ausgemacht, dass Valentinas und Barans Hochzeit nach dem Ritus von Ras al- Khaimah im März stattfinden sollte. Wir hätten also vor knapp zehn Tagen dorthin fliegen sollen. Niemand hat jedoch damals bedacht, dass am 10. März der islamische Ramadan beginnt.
… Bereits Anfang Dezember haben Aisha und Faris das bemerkt und wir haben einen neuen Termin festgelegt, und zwar im Mai, während der Pfingstferien. Da werden die Temperaturen in Ras al- Khaimah zwar höher sein, aber für unsere Schulkiinder ist es leichter und für unseren Abiturienten Dominic passt der Termin auch gut.
… Da mein gesamter Terminplan für das Sommersemester zu diesem Zeitpunkt bereits stand und die Pfingstferien ausgespart geblieben sind, war der neue Hochzeitstermin auch machbar. Das Ergebnis dieser Umplanung war aber, dass bei uns jetzt im März eine Terminlücke entstanden ist, aber Valentina und Bettina haben die freigewordenen Tage mit Gesprächsterminen aufgefüllt. Sandra und ich sind also wieder mit dem Bürobus unterwegs gewesen.
… Ich klopfe an Valentinas Appartement und nach kurzer Zeit wird geöffnet. Meine Tóchter steht in der Tür und strahlt mich an. Es scheint, als hätte sie hastig einen Bademantel übergeworfen. „Pápa! Was kann ich für dich tun?“
… „Nichts, mein Liebling, gar nichts. Alles gut. Ich wollte nur kurz nach euch schauen und euch eine gute Nacht wünschen.“
… „Jetzt, so spät noch? Du bist einsam und wartest auf Mamma, stimmt’s? Sie kommt heute spät, hat sie mir verraten.“
… Ich staune immer wieder, wenn Valentina, mein Pápa-Kiind, mir einen Beweis liefert, dass ihre Empathie so groß ist wie die ihrer Mutter. Und es gibt keinen Grund, meine Gefühle vor ihr zu verheimlichen.
… „Ja, meine Süße, ganz richtig. Ich habe große Sehnsucht nach ihr.“
… „Sie wird sicher bald kommen.“ Sie tritt auf mich zu und umarmt mich. Kurz spüre ich ihren jungen Körper an meinem, dann löst sie sich wieder und fragt: „Bist du mir böse, Pápa, wenn ich dich nicht hereinbitte? Baran ist … äh … nackt und das kann er dir gegenüber nicht zeigen.“
… Ich lache meine Tóchter an und fröhlich erwidere ich: „Nein, nein, schon gut, ich verschwinde auch schon. Lasst euch nicht stören bei dem, nun ja, was ihr eben vorhabt.“ Ich umarme Valentina und gebe ihr einen Kuss auf die Stirn. „Bis morgen, meine Hübsche.“
… Während ich die Treppe hinunter zu unserer Wohnung gehe, fühle ich mich glücklich, weil ich das Glück meiner Tocchter gespürt habe.
… Kaum sitze ich wieder vor meinem Schreibtisch, fliegt die Tür auf und endlich, endlich erscheint meine geliebte Frau. Obwohl sie reichlich abgearbeitet wirkt, ist ihr Outfit tadellos. Sie kommt auf mich zu und ich sehe den Schalk in ihren Augen, als sie nun sagt: „Wo ist die Tussi?“
… Ich gehe auf sie zu und umschließe sie mit meinen Armen: „Weggeschickt, wie du es wolltest. Sie kommt erst nach Ostern wieder, wenn du in der Firma bist. Dann vögeln wir uns die Seele aus dem Leib.“
… „Aber bis dahin gehörst du mir!“
… „Wenn du es unbedingt so willst“, antworte ich mit bewusst gelangweilter Miene.
… „Ja, ich will es.“ Sie beginnt mich zu küssen. „Ich werde dich so fertigmachen, dass du ihn bei deiner Tussi nicht mehr hochkriegst, wetten?“
… „Das schaffst du sicher nicht.“
… „Das werden wir schon noch sehen. Los, ab ins Bett.“ Sie nimmt mich bei der Hand und willig lasse ich mich führen. Offensichtlich ist sie trotz ihrer Müdigkeit ziemlich scharf. Im Prinzip liebe ich es, dass ihre Libido auch nach der Menopause so hoch geblieben ist, aber ich baue trotz unseres Konditionssports ab, immer wieder ein bisschen.
… Kaum sind wir in unserem Schlafzimmer, sorgt sie dafür, dass wir ziemlich schnell im Adamskostüm vor einander stehen.
… „Bist du mir böse, mein Liebling, wenn wir’s auf morgen früh vertagen? Ich bin eigentlich doch hundemüde“, sagt sie plötzlich, entgegen ihrer Erwartung von vorhin.
… Was soll ich dazu sagen? Natürlich hat sie erkannt, dass ich ihn heute Nacht nur noch schwer hochkriegen würde. Deshalb sagt sie, dass sie nichts von mir will. Und sie weiß, dass ich das weiß. Aber das macht nichts, so ist es für mich viel unverfänglicher. Nicht dass ich ein Problem damit hätte, zuzugeben, wenn es bei mir mal nicht geht, aber Sandra nimmt mir das mit ihrer Empathie ab, sie ist eben eine großartige Ehefrau. Leider haben wir andere Ehepaare kennengelernt, bei denen das nicht so ist, bei denen es eine beschämende Diskussion gibt, wenn der Ehemann nicht so kann, wie seine Frau möchte.
… In unseren Augen geht so etwas gar nicht. Die Potenz des Mannes wird im zunehmenden Alter empfindlicher, das ist einfach biologisch bedingt. Eine liebende Ehefrau wird das selbstverständlich akzeptieren, aber leider haben wir bei unseren Recherchen einiges Negative dazu erlebt.
… In unserer modernen Zeit gibt es ‚Viagra‘ und deren Generika und auch Wettbewerbsprodukte dazu. Wie wir in unseren Analysen festgestellt haben, ist das ein Segen für viele Ehen im Alter. Wenn man von negativen Begleiterscheinungen absieht, wie zum Beispiel einer möglichen körperlichen Überforderung des Mannes, hilft dieses Medikament, die Lücke zwischen Bedarf und Befriedigung zu schließen.
… Auch in dieser Hinsicht ist meine Frau etwas Besonderes. Sie will nicht, dass ich eine solche Pille nehme. „Wenn es nicht geht, ist das von der Natur gewollt. Das ist dann eben so“, sagt sie dazu. Zwar würde ihre Abenteuerlust ihr das Gegenteil einflüstern, aber sie hat sich im Griff.
… Während meine geliebte Frau nun nackt auf mir liegt, in ihrer Lieblingsstellung, das heißt, halb auf mir drauf, und rasch eingeschlafen ist, liege ich noch eine Weile wach und sinniere über die Gedanken, die gerade durch meinen Kopf gegangen sind.
… Diesmal schlafen wir länger, als wir es normalerweise gewohnt sind. Gegen halb acht wachen wir beide auf, ziemlich gleichzeitig. Ich bin gut ausgeruht, also kann man aus meiner Morgenlatte etwas machen. Sandra ist sichtlich auf denselben Gedanken gekommen. Sie hat es am Vorabend angekündigt und jetzt legt sie los.
… Und für mich gibt es nur eine Möglichkeit: Zu genießen, was sie mit mir anstellt.
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Damals (Juni 2012)
Fortsetzung, autobiographischer Inhalt
… Sandra und Marco waren nach ihrem überwältigenden Sex auf der Terrasse nochmals ins Bett gekrabbelt und hatten ein Stündchen geschlafen. Dann hatten sie gemeinsam geduscht und nun marschierten sie Hände haltend hinunter ins Restaurant. Dort frühstückten Ulla und Torsten bereits und sie gesellten sich zu ihnen.
… Das Schöne war, dass keinerlei Verlegenheit ihr Gespräch schwierig machte, im Gegenteil, sie unterhielten sich wie alte Freunde. Ulla wirkte ausgeglichen und fröhlich und ihr Mann berichtete, wie sie mitten in der Nacht strahlend und zufrieden ins Zimmer gekommen war und sich von ihm noch zu zwei weiteren Orgasmen hat lecken lassen.
… „Danke, meine Lieben“, sagte Ulla glücklich zu Sandra und Marco, „der Sex war großartig, ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so viele Höhepunkte in einer Nacht hatte. Ihr beide habt mir das ermöglicht und das reicht jetzt für längere Zeit. Vielen, vielen Dank!“
… Torsten stieß ins selbe Horn. Er vermittelte einen außerordentlich zufriedenen Eindruck, weil seine Frau sich so wohl fühlte, und er bedankte sich ebenfalls herzlich.
… Marco war entsetzlich verlegen. Solche Lobhudeleien waren ihm eigentlich zuwider, aber es war ihm klargeworden, dass er diesem Ehepaar wirklich geholfen hatte. Trotzdem sah er betreten zu seiner Frau, doch ihren Gesichtsausdruck konnte er nicht deuten. Sie hatte dazu nichts gesagt, ja sie war während des ganzen Frühstücks ziemlich wortkarg.
… Marco und Torsten verabredeten sich noch für das Abendessen, dann trennten sich die Wege der beiden Ehepaare. Ulla und Torsten würden noch einige Tage bleiben, sie hatten Termine an der Universität arrangiert. Sandra und Marco würden am Vormittag einige vereinbarte Gespräche mit Sexualmedizinern der Universität wahrnehmen. Am Nachmittag würde Marco seinen zweiten Vortrag halten und Sandra in einem ihr zur Verfügung gestellten Büro für Waldenfels arbeiten und auch mit ihren Kiindern telefonieren.
… So verging der Tag und dann trafen sich die beiden Ehepaare wieder zum Abendessen. Sandra war ihrem Mann gegenüber auch weiterhin schweigsam gewesen, aber er hatte das immer noch nicht richtig wahrgenommen.
… Marcos zweiter Vortrag war ein ebensolcher Erfolg gewesen wie der erste. Deshalb war er in gelöster Stimmung, als seinen norwegischen Freunden davon erzählte.
… Er merkte nicht, wie Ulla und Torsten einander bedeutungsvolle Blicke zuwarfen, aber seine Frau sehr wohl, feinfühlig, wie sie nun mal war.
… „Ihr habt doch etwas auf dem Herzen“, sagte sie deshalb nach einer Weile und sah Torsten direkt an.
… Dieser räusperte sich darauf und sagte verlegen: „Eigentlich wollte ich das nicht ansprechen, aber Ulla schwärmt von der Nacht mit Marco und wir überlegen, ob es möglich ist, sie zu wiederholen. Wir wissen, dass ihr morgen wegfliegt, es wäre sozusagen nur noch ein Mal.“
… Marco war ziemlich überrascht und blickte zu Ulla. Die war außerordentlich betreten, das erkannte sogar er. „Ulla, willst du das wirklich?“, wollte er deshalb wissen.
… „Ja, Marco“, hauchte sie daraufhin, „aber eigentlich geht das nicht. Ich kann das nicht von Sandra verlangen. Ich will ganz bestimmt nicht irgendeine Störung in eure Ehe bringen. Und ich hab’ ja gesagt, dass die letzte Nacht wieder für längere Zeit vorhält, und das stimmt auch.“
… Sandra meldete sich nun: „Ehrlich gesagt, ich weiß nicht, wie ich mich dazu verhalten soll. Wie hast du dir das vorgestellt, Ulla?“
… Die Genetikprofessorin fühlte sich unsicher. Dann raffte sie sich auf und antwortete: „Du hast einen wunderbaren Mann, Sandra, es war einfach umwerfend, wie er alles mit mir mitgemacht hat. Jetzt würde ich gerne ihm überlassen, was er mit mir anstellen will. So, jetzt habe ich dir die Wahrheit gesagt. Bitte, meine liebe Sandra, verurteile mich nicht.“
… Jetzt lächelte Sandra sie an: „Ach, Ulla, natürlich würde ich dich nie verurteilen. Du hast eine wundervolle Nacht mit meinem Mann verbracht und ich kann nachfühlen, dass du die wiederholen willst. Ich weiß, wie großartig mein Mann ist. Es ist doch vollkommen verständlich, dass andere Frauen sich nach ihm sehnen. Damit muss ich umgehen können.“
… Jetzt endlich hatte Marco sich gefasst: „Mein Liebling, auch du bist großartig und auch ich muss damit umgehen, dass andere Männer dich umschwärmen. Und das geschieht nicht selten. Aber denken wir an Clara. Sie hat uns den Weg gewiesen mit ihren Regeln.“
… Sandra sagte nichts, sondern blickte ihn nur an. Also setzte Marco fort: „Wir sollten eigentlich nicht mit derselben Person noch einmal Sex haben, das kommt in Regel neun vor, du erinnerst dich sicher.“
… Jetzt lächelte sie: „Ja, mein Liebling, natürlich erinnere ich mich. Ich hätte die Nummer allerdings nicht mehr gewusst.“
… „Aber die Regeln hängen bei uns im Schlafzimmer. Du siehst sie jeden Tag.“
… „Mein Gedächtnis ist nicht so fotografisch wie deins, Liebster.“
… „Und Regel eins besagt, dass es einen Sinn geben muss. Warum soll eine Wiederholung mit Ulla eine Bereicherung für unsere Ehe darstellen? Entschuldige bitte, Ulla, das geht nicht gegen dich. Ich habe das Erlebnis mit dir ebenfalls unglaublich geil empfunden, aber eben nur für mich, nicht für Sandra und mich als Paar.“
… Ganz still hatten Ulla und ihr Mann der Diskussion gelauscht. Jetzt meldete sich Ulla: „Das verstehe ich vollkommen, Marco. Wir müssen das nicht machen, ich hätte meinen Wunsch nicht äußern sollen.“
… Sandra war wieder dran: „Nein, nein, Ulla, es ist gut, dass du das angesprochen hast. Und es war für mich schön, zu sehen, wie ihr beide, du und Marco, abgegangen seid.“ Sie drehte sich wieder zu ihrem Mann: „Ich liebe dich sehr, mein überaus korrekter Ehemann, auch deswegen, weil du so bist, wie du bist. Clara hat zugestanden, dass man manche Regeln nicht unbedingt sklavisch einhalten muss. Wir dehnen Regel neun ein wenig. Mit Ulla darfst du statt einmal eben zweimal, es ist ja das letzte Mal. Und der Sinn ist klar: Es hilft Ulla und Torsten und für dich ist es perfekter Sex, gib’s zu.“
… „Ich sehe“, schmunzelte Marco darauf, „dass ich gegen dich nicht ankomme, meine hilfsbereite Schöne. Aber es sollte für uns als Paar perfekt sein, nicht nur für mich.“
… „Das wird es heute Abend, mein Liebling, du wirst sehen. Ich habe nämlich eine Bedingung.“ Sandra sah den Mann an, der ihr gegenüber im Rollstuhl saß. „Ich möchte von Torsten genauso verwöhnt werden, wie er das bei Ulla macht.“
… Für Marco war sofort klar, warum seine Frau das wollte. Einerseits war es natürlich ihre Lust, Neues auszuprobieren, andererseits bot sie ihm damit die Möglichkeit, zustimmen zu können, ohne ihre Augenhöhe zu verletzen. Deshalb legte er eine Hand auf ihre und signalisierte ihr, dass er einverstanden war. Genaugenommen freute er sich ja auf Ulla, aber er würde nicht zulassen, dass dies zu Lasten seiner Frau ging.
… Für ihre norwegischen Freunde kam Sandras Vorschlag total überraschend. Sie blickten einander unsicher und stumm an, bis Torsten schließlich sagte: „Actually, why not, darling?“ Sie sprachen Englisch miteinander. „You will get your vaginal satisfaction and for me it’s going to be a lovely change.”
… Man sah Ulla an, dass sie unsicher war. Verständlich, denn sie hatte ihren Mann immer nur für sich gehabt. Aber während sie nachdachte, schien sie zu erkennen, dass sie nicht egoistisch sein durfte. Sie wusste ja, dass es ihm Lust bereitete, wenn er sie mit Fingern und Mund zum Höhepunkt brachte, und ihm das mit einer anderen Frau zu verwehren, während sie ihre Lust mit deren Ehemann ausleben durfte, das ging nicht. Und außerdem hatte Marco in seinem Vortrag von ‚Augenhöhe‘ gesprochen.
… Deshalb sagte sie nun: „Verzeih‘ mir bitte, dass ich gezögert habe. Natürlich bin ich einverstanden.“
… Torsten nickte ihr lächelnd zu, er schien sich wirklich darauf zu freuen, einmal einer anderen Frau seine Fähigkeiten zeigen zu dürfen. „Wir gehen gleich in unser Zimmer“, meinte er, es ist groß genug und liegt im Erdgeschoß.“
… Er wollte schon die Bremsen seines Rollstuhls lösen, da meldete sich Marco. Zwei Dinge hatte er noch auf dem Herzen: „Bist du wirklich ganz sicher, meine Liebste?“, wandte er sich an Sandra, „du hast in der letzten Viertelstunde mehr geredet als den ganzen übrigen Tag. Warum warst du denn so schweigsam? Hat es was mit der letzten Nacht zu tun?“
… Sandra blieb eine Weile still, irgendetwas beschäftigte sie. „Ja, Liebling, hat es. Aber nichts, was wir heute und hier besprechen müssen. Das machen wir morgen auf der Heimreise. Jetzt lass‘ uns das Abenteuer genießen.“
… Ganz zufrieden war Marco damit nicht, aber mehr war im Moment nicht zu erreichen. Also nahm er Ulla in den Arm: „Ich habe gestern ganz vergessen, dich nach Verhütung zu fragen. Das war dumm von mir. Ich hoffe, es ist jetzt noch nicht zu spät.“
… Ulla lachte hellauf: „Die Frage jetzt zu stellen, ist sicher zu spät. Aber keine Panik, meine heißen Tage kommen erst in einer Woche und seit einem Monat habe ich eine neue Kupferspirale drin.“
… Marco setzte ein erleichtertes Grinsen auf, dann führte er Ulla aus dem Restaurant, wobei er kurz zurückblickte und sah, dass Sandra und Torsten ihnen mit einigem Abstand folgten.
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… „Ahhhh …“, machte Sandra und dann stieß sie Laute aus, die in Marcos Ohren wie „Uuuuuuui … wuuuuiiiiii … wuuuuuiiii“ klangen. Sie lag auf Torstens Bett, nackt auf dem Rücken, und Torsten hatte sich zwischen ihre geöffneten Beine vorgearbeitet. Er hatte ihr vorher erklärt, was er zunächst mit ihr anstellen würde, nämlich sofort zum Angriff auf ihr Gefühlszentrum zu blasen.
… Geschickt bearbeitete seine Zungenspitze ihren Kitzler, sie leckte, bohrte und massierte, sie kreiste, drückte und züngelte wie eine Schlange.
… Marco dagegen hatte seine Gespielin zunächst mit vielen Liebkosungen entkleidet. Seit er den Brüdern Waldenfels dabei zugesehen hatte, kopierte er diesen genussvollen Auftakt. Ulla hatte das ähnlich spannend bei ihm gemacht. Als sie nun auf die andere Seite des Bettes sanken, prüfte Marco kurz Ullas Vulva und fand sie bereits ziemlich feucht. Da sich sein Penis aufgerichtet hatte, hätte Marco durchaus loslegen können, aber nachdem sie sich geküsst hatten, waren beide auf denselben Gedanken gekommen. Sie hörten Sandra im Bett daneben eigenartige Urlaute ausstoßen, woraufhin Marco flüsterte: „Schauen wir ein wenig zu? Ich glaube, von Torsten kann ich noch einiges lernen.“
… Ulla lächelte ihn an: „Du bist ein sehr guter Liebhaber, Marco, aber es stimmt, du solltest Torsten zuschauen.“
… Sandra jammerte und keuchte. Es war schon erstaunlich. Torsten hatte nur seine Zungenspitze im Einsatz und stimulierte damit nur den Kitzler, ein kleínes Fleckchen Körper.
… Es dauerte nicht lange und Sandra ging ab wie eine Rakete. Geduldig wartete Torsten, bis ihre Wellen abgeklungen waren, dann setzte er erstmals seinen Daumen ein. Der berührte von unten die Eichel ihrer Klitoris und drückte nach oben. Dann begann er mit kleínen Hin- und Herbewegungen.
… Sandra röchelte erneut auf und sie stöhnte im Rhythmus seines Daumens. Ihr Atem ging rasselnd und zwischendurch quiekte sie fast wie ein Ferkel.
… Der Zeigefinger ersetzte nun den Daumen und machte genauso weiter, während der Daumen jetzt intensiv von oben über die Vorhaut strich.
… Gefangen zwischen zwei massierenden Fingern hatte die Klitoris keine Chance. Sandra wurde jetzt laut, als der zweite Orgasmus sie überrollte. Kopf und Oberkörper hoben und senkten sich mehrere Male und ihr Gesichtsausdruck, der Marco wohlbekannt war, zeigte an, dass sie sich irgendwo anders befand.
… Erst nach mehreren Minuten hatte sie sich beruhigt. Torsten tauchte nun mit zwei Fingern in ihre Fotze ein. Da ihr Muschisaft reichlich geflossen war, glänzten seine Finger vor Nässe, als er sie nun sanft in Sandras Mund drückte.
… Noch völlig überwältigt von ihren beiden klitoralen Orgasmen öffnete sie willig ihre Lippen und fing an, Torstens Finger zu saugen.
… „Das ist ja Wahnsinn!“ Fast vergaß Marco auf das Flüstern, das angebracht wäre, um die beiden nicht zu stören.
… „Nicht wahr?“ Ulla war voller Stolz: „Mein Mann kann das sehr gut.“
… „Sehr gut, meine Liebe? Er ist ein Phänomen.“ Marco war immer noch hin- und hergerissen. Während Torsten nun Sandra eine Verschnaufpause gönnte, fuhr Marco fort: „Wir haben ja bei unseren Recherchen einige Ehepaare erlebt, bei denen einer gelähmt war, aber das, was dein Mann hier macht, ist für mich vollkommen neu und für Sandra auch. Sie erlebt Sex an ihrem Kitzler so, wie sie ihn noch nie erlebt hat.“
… „Und Torsten ist noch lange nicht fertig, auf Sandra kommt noch einiges zu. Aber, ehrlich gesagt, solange möchte ich nicht warten, lass‘ uns loslegen!“
… Marco riss sich vom Anblick seiner Frau los: „Entschuldige, ich habe dich etwas vernachlässigt, meine hübsche Professorin. Du willst, dass ich es dir so richtig besorge und dir sage, wo’s langgeht? Hier, direkt neben deinem Mann, der so umwerfend gut beim Lecken ist?“
… Ulla lachte erneut, ihr Ton hatte wieder normale Lautstärke: „Ja, mein geiler Ficker, zeig’s mir. Und denk dran, ich will deinen Samen im Mund haben.“
… „Auch noch Ansprüche stellen, du Biest“, erwiderte Marco. Er ließ Ulla Hündchenstellung einnehmen und schob ihr sein stahlhartes Teil von hinten in die Muschi. Die war noch etwas feuchter als vorhin, aber als er eindrang, stöhnte sie schmerzhaft auf.
… Marco zog seinen Pimmel sofort heraus. Schuldbewusst sagte er zu Ulla: „Tut mir wirklich leid. Vor leider Vorfreude habe ich … äh … vergessen …“
… Weiter kam er nicht, da unterbrach sie ihn schon: „Das war etwas stürmisch, aber es ist okay. Mach‘ weiter.“
… Schneller als am Abend zuvor gewöhnte sich Ullas Pussy an seine fünf Zentimeter. Erneut umspielte ihre Muskeln seinen Schwanz ganz eng und Marco musste sich, während er sie nun ordentlich hernahm, wirklich darauf konzentrieren, nicht zu schnell zu kommen.
… Es dauerte aber nicht lang, da stöhnte Ulla einen heftigen Höhepunkt hinaus. Marco merkte, dass sie sich ihm entziehen wollte, aber das ließ er nicht zu. Mit Kraft hielt er sie an den Hüften fest, es gab für sie kein Entkommen, während er nun wieder schneller zustieß. Wie am Vorabend wurde sie immer lauter. Marco langte nach vorn und drückte ihren Kopf auf das Kissen, wodurch ihr Tonfall etwas gedämpft wurde.
… Ihr zweiter Orgasmus war ebenso schnell da wie der erste. Marco penetrierte sie nur sachte, während sie ihn richtig auslebte. Dann bremste er und zog seinen Steifen heraus. Schwer atmend setzte sich Ulla aufs Bett und Marco kniete sich hinter sie. Er streichelte ihr Gesicht und ihre Brüste, während sie beide langsam zur Ruhe kamen und ausdampften und ihre Ehepartner betrachteten, die vollkommen in ihrem Liebesspiel versunken waren.
… Gerade eben blickte Sandra zu ihnen, schien aber durch sie hindurchzusehen, offenbar war sie in ihrer Welt. Ihr Mund stand offen und gab unartikulierte Laute von sich, leicht verzerrt war ihr Gesichtsausdruck. Torsten hatte sie im Genick gepackt und mit den Fingern seiner rechten Hand fickte er sie in beide Löcher. Nicht tief hinein, dafür nach jedem Stoß fast ganz heraus, wobei er Daumen und Finger zusammendrückte, was Scheideneingang und Schließmuskel zusätzlich stimulierte. Und er wechselte laufend das Tempo zwischen sehr langsam und sehr schnell.
… „Irgendwie Wahnsinn“, staunte Marco, „das muss ich auch mal bei Sandra ausprobieren. Das hat ja eine unglaubliche Wirkung auf sie.“
… Ulla war wieder voll da und genoss Marcos Berührungen, der dazu übergegangen war, ihre Schultern zu massieren. Sie drehte ihren Kopf zu ihm und lächelte: „Siehst du, wie gut Torsten ist? Das hat er alles erst gelernt, seit er im Rollstuhl sitzt. Er hat viel geübt und mehrere Höhepunkte sind immer drin.“
… „Und du warst sein Versuchsobjekt, nicht wahr?“ Marco gab das Lächeln zurück.
… Ulla grinste jetzt: „Ja, er hatte ja kein anderes. Und glaub‘ mir, bei aller Lust und allen Höhepunkten, manchmal war’s auch anstrengend und nervig, bis er endlich glaubte, genug geübt zu haben.“
… Marco musste lachen: „Also davon sehe ich bei Sandra nichts. Anstrengend ist’s für sie, ja, sie wird danach fertig sein, aber nervig doch ganz sicher nicht.“
… Ulla streckte ihre Zunge heraus und leckte über seinen Hals. Dann sagte sie: „Du redest zuviel, lass‘ uns endlich weitermachen.“
… Marcos Lachen wurde lauter: „Du bist wirklich ein unersättliches Mädchen. Wir mussten doch beide etwas verschnaufen.“ Bevor er weitersprechen konnte, wurde er abgelenkt durch Sandras langegezogenes „Aaaaaaarrrgghhhhh …“
… Torsten hatte sie losgelassen und ihr gesamter Körper zuckte und wand sich in einem weiteren Orgasmus. Niemand würde später sagen können, der wievielte das war. Fast apathisch blieb Sandra liegen, als sie sich beruhigt hatte.
… Marco konzentrierte sich wieder auf seine Geliebte, die sich schon erwartungsvoll auf den Rücken gelegt und ihre Beine weit gespreizt hatte. Er kam über sie und schob seinen Penis in ihre Muschi. Zwar hatte die sich wieder etwas zusammengezogen, aber es war genug Schmiermittel da, sodass die Dehnung sofort klappte.
… Während er sie hingebungsvoll stieß und zwischendurch innehielt, um seinen Samen zurückzuhalten, denn die Massage, die ihre Muskeln seinem Schaft angedeihen ließ, war enorm, blickte er in ihre nordisch-blauen Augen. „Wollen wir es anal probieren?“, fragte er plötzlich rundheraus.
… Sie zuckte zusammen: „Ich weiß nicht.“
… Marco hielt inne. „Habt ihr je?“
… „Doch, schon, einige Male, aber nicht sehr oft. Irgendwie hat sich das nicht ergeben. Und natürlich nicht mehr seit …“ Sie sprach den Satz nicht zu Ende.
… Marco schwieg mitfühlend, dann begann er zu grinsen: „Dann wäre doch heute eine gute Gelegenheit dazu. Ich bin nicht unerfahren darin.“
… „Ja, aber dort ist’s doch viel enger als vorne. Das kann doch nicht funktionieren.“ Sie hatte sichtlich Bammel davor.
… „Keine Angst, meine norwegische Schönheit“, lächelte Marco, „du bist dort auch dehnbar. Wir brauchen nur etwas Vorbereitung. Ich nehme an, ihr habt Salben da.“
… „Unmengen davon, für Torsten, damit er sich nicht wundscheuert. Aber bist du wirklich sicher?“
… Aber Marco ließ keine Einwände mehr gelten. Natürlich holte er sich das Einverständnis ihrer Ehepartner, denn Analsex war schließlich nicht abgemacht. Die stutzten zuerst kurz, dann stimmten sie zu. Ulla musste aus dem Bad einige Tuben Salbe holen. Marco suchte sich die weichste und cremigste aus und schmierte sein Glied damit ein. Dann sorgte er dafür, dass sich Ulla wieder hinlegte und ihre Beine anzog. Ihr Hintereingang war nun gut zu erreichen und mit seinen Fingern und der Salbe machte er ihn gängig.
… Ein Blick auf die Seite zeigte ihm, dass sie von Sandra und Torsten beobachtet wurden. „Achtung, Ulla“, informierte er sie jetzt, „ich mache ganz langsam. Du sagst mir bitte genau, was du fühlst. Wenn du ‚Stopp‘ sagst, höre ich sofort auf.“
… Ulla nickte, aber ihr Blick war zweifelnd. Marco rutschte zu ihr und setzte sich auf seine Fersen. Zuerst drei, dann vier Finger brachte er ohne Probleme in ihrem Darmeingang unter, sodass er jetzt seine Eichel ansetzen konnte. Überraschend schnell hatte er sie ganz drin und Ulla hatte nur einmal kurz aufgeschnauft.
… Er sah sie fragend an und sie lächelte leicht: „Du füllst mich ganz schön aus. Ich habe das Gefühl, als müsste ich sofort aufs Klo.“
… „Das vergeht.“ Marco lächelte ebenfalls. Dann fragte er sie nach Schmerzen und als sie verneinend den Kopf schüttelte, machte er weiter. Langsam schob er den Schaft der Eichel hinterher. Als er zwei Drittel drinnen hatte, hörte er auf. Aufgrund der Stellung wäre mehr nur mit einer gewissen Akrobatik möglich und er sah keinen Sinn darin, Ulla zu überfordern.
… Sie verzog ihr Gesicht, als er mit Stoßbewegungen begann. Er blickte sie fragend an, doch sie lächelte: „Es ist nur der Druck und irgendwie anstrengend. Aber mach‘ weiter.“
… Es wurde ein wirklich geiler Fick, zumindest für Marco. Aber es war Ulla anzusehen, dass sie nach einer Weile ebenfalls anfing, die Penetration zu mögen. Marcos Stöße blieben sanft und waren nicht heftig, sodass Ulla ein gutes Gefühl entwickeln konnte.
… Als Marco spürte, dass er seinen Höhepunkt wohl nicht mehr lange zurückhalten können, Ulla jedoch auf diese Weise nicht kommen würde, setzte er seine Hand an ihrem Kitzler an. Daraufhin wich die Anstrengung aus ihrem Gesicht und machte einer steigenden Erregung Platz.
… Als schließlich zum Abschluss noch einmal ein intensiver Höhepunkt durch ihren Körper lief, war auch Marco so weit. Schnell verließ er ihre Hinterpforte und robbte nach oben. Er hielt seinen Pimmel, der jetzt seinen Samen von sich schleuderte, möglichst nah vor ihr Gesicht. Ulla öffnete ihren Mund und wollte nach ihm schnappen, doch das ließ er nicht zu. Ein Penis, der gerade im Darm war, hatte in einer anderen Körperöffnung nichts zu suchen.
… Also spritzte er über ihr Gesicht, bis er seinen Schwanz so ausgerichtet hatte, dass die restlichen Schübe in ihrem Mund landeten. Dann nahm er wie am Abend zuvor seine Finger zu Hilfe, um ihr sein Sperma zu geben.
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… Am anderen Morgen saßen Sandra und Marco in ihrem Mietwagen auf dem Weg zum Flughafen von Stavanger, von wo es nach Frankfurt gehen würde. Sandra hatte sich während der restlichen Nacht fast krampfhaft an ihren Mann geklammert, so, als wollte sie ihn nicht loslassen.
… „Dich bedrückt doch etwas.“ Marco sah seine Frau stirnrunzelnd an, „gestern warst du so still, außer beim Abendessen, und heute wieder. Als ich dich darauf angesprochen habe, hast du gesagt, dass wir das auf der Heimreise besprechen werden. Die ist jetzt, also bitte.“
… Sandra saß auf dem Beifahrersitz und rutschte nach links, soweit es ging. Dazu nickte sie, aber noch sagte sie nichts. Sie schien zu überlegen, wie sie beginnen sollte.
… Marco fühlte sich mit einem Mal unwohl. Dieses Verhalten kannte er nicht. Wenn sie einander etwas zu sagen hatten, dann kam das immer schnell raus und war ebenso schnell bereinigt. Sandras Schweigsamkeit begann ihm Sorgen zu machen und er grübelte, woher die kommen mochte.
… Es war gegen elf Uhr abends gewesen, als sie nach dem Sex mit Ulla und Torsten wieder in ihr Zimmer zurückgekommen waren und sie waren sofort eingeschlafen. Zeitig am Morgen hatten sie eine Nummer abgezogen, Sandra hatte sich auf seinen Pimmel gestürzt und ihn zunächst gar nicht loslassen wollen. „Bitte gib ihn mir, ich brauche ihn“, hatte sie wiederholt gesagt.
… Dann waren sie ins Hotelschwimmbad gegangen und dort ihre Längen geschwommen, danach hatten sie noch Frühstück mit Ulla und Torsten. Und schließlich hatten sie sich verabschiedet, ihre kleínen Koffer gepackt und das Hotel verlassen.
… Sandra hatte gemeint, dass es mit der Nacht davor zu tun hatte. Da hatte nur er und Ulla miteinander Sex gehabt. Hätte er das nicht machen sollen? Aber Sandra hatte das doch explizit gewollt.
… Gerade als er nachfassen wollte, drehte Sandra ihren Kopf zu ihm und fragte leise: „Liebst du mich denn noch so wie vor deiner Nacht mit Ulla?“
… Geschockt brachte er nur ein „Um Himmelswillen, meine Liebste, was ist denn los?“ heraus. Gerade kamen sie aus dem Tunnel heraus und rechts konnte man zu einem Rastplatz ausfahren, was Marco sofort tat. Kaum stand das Fahrzeug still, wollte er sie in seine Arme nehmen, aber sie entzog sich ihm. Verwirrt starrte er sie an.
… „Fahr‘ bitte weiter“, antwortete Sandra, „wir wollen doch den Flieger nicht verpassen.“
… „Eigentlich haben wir genug Zeit“, meinte Marco, aber er fügte sich und startete den Wagen wieder. „Warum sollte ich dich denn nicht genauso lieben wie vorher?“, fügte er dann hinzu, „du bist mein Ein und Alles, das weißt du doch.“
… „Ja, aber was ist mit Ulla? Du hast dich doch in sie verliebt!“
… Zunächst war Marco etwas ratlos, aber dann dachte er an den Rausch, den er mit Ulla verspürt hatte, besonders in der ersten Nacht. „Ach, mein Liebes, daher weht der Wind.“ Er versuchte, sanft und zärtlich zu klingen: „Ich glaube nicht, dass ich mich in sie verliebt habe.“
… „Ich schon“, erwiderte Sandra, „vielleicht hast du es nicht gemerkt, aber ich war dabei. Ich habe gesehen, wie intensiv ihr miteinander zugange wart.“
… Das musste er zugeben. Dann schwieg er eine Weile und erforschte seine Erinnerung an das Zusammensein mit der norwegischen Professorin. Nachdenklich versuchte er ein Resümee zu ziehen: „Ich kann nicht leugnen, meine Liebste, dass Ulla mich enorm beeindruckt hat. Wie sie das Leben mit ihrem gelähmten Mann und den Kjindern meistert und nebenbei noch einen anstrengenden Beruf hat, ihre absolute Loyalität in jeder Hinsicht, das verdient höchsten Respekt. Aber verliebt in sie? Sicher nicht. Nur der Sex mit ihr war einfach toll.“
… „Besser als mit mir?“, fragte Sandra leise.
… „Du liebe Zeit, Sandra, was hast du bloß auf einmal für Gedanken! Ich habe doch schon mit anderen Frauen geschlafen und du hast nie irgendein Problem damit gehabt.“
… „Ich weiß. Du hattest Sex mit Mailin und Doris, als wir vor langer Zeit im ‚Institut‘ waren. Und danach nur mit Penny und Paula.“
… Marco dachte noch einmal kurz nach, dann wusste er, wie er mit seiner Frau reden musste. „Ja, ich erinnere mich, wie es mit Mailin und Doris war. Es hat mir gut gefallen, aber kein Vergleich mit dir. Und Penny und Paula gehören zu unserer Familie.“
… „Bitte, Marco, antworte auf meine Frage.“
… „Warte noch kurz. Claras Worte waren für uns immer der Maßstab, stimmt’s?“
… Sandra nickte und er fuhr fort: „Sie hat gesagt, dass wir beim Sex nie vergleichen sollen, vor allem keine einzelnen Erlebnisse. Sie hat uns darauf vorbereitet, dass deren Qualität von Tagesfaktoren abhängt, wie gut man gerade drauf ist, ob man abgelenkt oder müde ist, welche Sorgen einen plagen, wie das Ambiente ist, aufregend, neu oder Routine, und natürlich auch die Sympathie, die man für den Sexpartner empfindet. Nicht zuletzt deshalb hat Clara sehr deutlich gemacht, dass man keinen außerehelichen Sex haben sollte, wenn es in der Beziehung gerade Probleme gibt.“
… „Das weiß ich ja alles“, fiel Sandra ein, „aber meine Frage hast du noch nicht beantwortet. Wie steht’s um Ulla?“
… „So warte doch noch!“ Jetzt musste Marco leicht schmunzeln. Trotz ihrer Ungeduld hielt er an seiner Gesprächsstrategie fest und setzte fort: „Außerdem ist das, was als ‚gut‘ oder ‚besser‘ empfunden wird, oft sehr subjektiv. Einigen genügt eine gute Technik zur Befriedigung, aber für die meisten sind Zuneigung, Hingabe, Vertrautheit und ganz besonders Liebe wichtig. Zu denen gehöre ich und auch das weißt du, mein Liebling. Eigentlich kannst du dir deine Frage somit selbst beantworten.“
… Sandra schwieg still und schien zu überlegen. In Wirklichkeit jedoch hatte sie sich intensiv in ihren Mann hineinversetzt und bereits erkannt, dass ihre Frage eigentlich Unfug war.
… Als sie ihm das gerade sagen wollte, meldete sich Marco: „Wir sind da. Dort vorne müssen wir abbiegen. Bitte lass‘ uns drinnen weiterreden, ich muss mich konzentrieren und den ‚Car return’ finden.“
… Obwohl der Flughafen von Stavanger recht kleín war, war einiges los. Die beiden kamen nicht mehr dazu, weiterzureden, erst als sie den Flugsteig erreicht hatten, fanden sie dafür wieder die nötige Ruhe. Sie nahmen nebeneinander Platz, gegenüber einem grauhaarigen Paar, die beide in irgendwelchen Magazinen lasen.
… Sandra hatte beschlossen, ihren Mann noch ein wenig argumentieren zu lassen. Dieser setzte sich etwas schräg zu ihr und nahm ihre Hände in die seinen. Diesmal ließ sie die Berührung zu.
… „Schau‘ mal, Sandra, ganz ehrlich, ich gebe zu, dass der Sex mit Ulla großartig war. Er hatte alles, was zu einer tiefen Triebbefriedigung vonnöten ist. Ulla ist eine wunderbare Partnerin, ich habe großen Respekt vor ihr und während wir bei der Sache waren, habe ich auch Zuneigung gespürt. Man soll zwar keine Einzelereignisse beurteilen, aber nach meiner persönlichen Wertung gehört mein Erlebnis mit Ulla ganz weit oben in die Skala. Und wenn wir schon über einzelne Begebenheiten reden und ich mir die vielen Male vergegenwärtige, die wir beide miteinander Sex hatten, so gab es natürlich so manche, die nicht so toll waren. Aber die meisten waren perfekt, unsere Hingabe füreinander, unser Vertrauen aufeinander, unsere innige Liebe. Und die alle toppen den Fremdsex mit Ulla, genau aus diesen Gründen. Besonders, wie du mich am Morgen danach auf der Terrasse verführt hast, mein Liebling, war überwältigend. Und mit Penny und Paula verhält es sich ähnlich, wie gesagt, sie gehören zur Familie und da sind dieselben Faktoren im Spiel.“
… Marco war so vertieft in das Gespräch, dass er nicht bemerkte, wie die Frau des Paares gegenüber einige Male ihre Zeitschrift sinken ließ und herüberlugte.
… Sandra wollte jetzt noch wissen, wie ‚gut‘ Ullas Technik gewesen war. So wie er abgegangen wir, hatte die Norwegerin offensichtlich einiges drauf.
… „Willst du schon wieder einen Vergleich ziehen, mein Liebling?“ Marco seufzte ein wenig. „Ulla ist gut, da kann man nichts sagen, etwas ungestüm vielleicht und ihr fehlt komplett die Übung. Die wird sie auch nie mehr bekommen, außer sie hält sich einen festen Liebhaber. Dazu ist sie aber viel zu loyal und das ist zu bewundern. Du dagegen, Liebste, hast alles drauf, um einen Mann perfekt zu befriedigen. Ulla macht einen Teil wieder wett, weil sie sich wie eine Jungfrau anfühlt, die zusätzlich ihre Muskulatur trainiert hat. Aber soll ich dir noch etwas sagen: Nach dem Sex mit Ulla fühlte ich große Zufriedenheit, ihr in ihrem Notstand geholfen zu haben, aber nach jedem Sex mit dir fühle ich innige Liebe und bin restlos glücklich. Das ist viel, viel mehr. Mit dir zusammenzusein, meine geliebte Sandra, ist alles, was ich brauche. Alles andere muss nicht sein. Reicht das nun?“
… Marco war jetzt still und ließ seine Worte einwirken. Sandra blickte ihn an, ebenfalls stumm. Eine kleíne Träne glitzerte in ihrem Auge.
… Nach einer Weile sagte er: „Komm‘ in meinen Arm, mein Mädchen, und gib mir einen Kuss.“
… Als Sandra kurz zögerte, sie konnte später selbst nicht den Grund dafür nennen, mischte sich die Dame von gegenüber ein: „Also wirklich, Schätzchen, was erwarten Sie denn noch von Ihrem Mann? Das war doch eine nicht zu überbietende Liebeserklärung von ihm! Ich wollte, meiner hätte je so etwas Schönes zu mir gesagt.“ Und sie gab dem neben ihr Sitzenden einen leichten Rempler, sodass der sich ungehalten räusperte. „Das ist doch Ihr Mann, oder?“
… Jetzt musste Sandra trotz ihrer Tränen lachen und nickte.
… „Sehen Sie, Kleíne. Also tun Sie schon, was er möchte.“
… Da stürzte sich Sandra förmlich in Marcos Arm und begann, ihn intensiv zu küssen.
… „Na also! Immer muss man den jungen Leuten auf die Sprünge helfen!“ Die Dame schien sehr zufrieden. „Na, geht doch“ sagte sie noch, dann hielt sie sich wieder ihr Magazin vor das Gesicht.
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Heute (Freitag, 22. März 2024)
… Fast bin ich mit der neuen Fortsetzung zu unserer Geschichte fertig. Es fehlen nur noch zwei Seiten. Am Abend wird Sandra ihr Amt als Lektorin ausüben, unsere Tóchter Valentina möchte mitarbeiten. Natürlich ist das in unserem Sinne. Sie ist dabei, ihre Masterarbeit zu schreiben, und ist sehr glücklich mit ihrer kleínen Familie. Baran, ihr künftiger Ehemann, hat begonnen, Stoff für seine Doktorarbeit zu sammeln. Beide kümmern sich um unsere Enkelin Marlene.
… Es ist schön zu sehen, wie Baran das kleíne Mädchen in sein Herz geschlossen hat. Zwischen ihm und meiner Tóchter scheint es diesbezüglich kein Thema zu geben, keine Eifersucht, keine Diskussion, nichts. Das gefällt mir außerordentlich und wirft ein positives Bild auf Barans Charakter. Es ist nicht leicht für einen Mann, wenn er sich von der Frau, die er liebt, trennen muss und, als sie wieder zusammenfinden, ein fremdgezeugtes Kiind akzeptieren soll, das sie in der Zwischenzeit von einem anderen empfangen hat. Eine ähnliche Situation habe ich schließlich selbst erlebt.
… Nach den ersten Monaten hat sich auch bei mir das Gefühl breitgemacht, dass eine Ehe zwischen den beiden auch längerfristig funktionieren könnte, und meine Vorbehalte sind ein Stück weit zurückgegangen.
… Was allerdings eine Zeitlang nicht vermeidbar war, ist die Kontrolle, die Barans Váter auf seinen Sohn ausgeübt hat. Fast wöchentlich hat er angerufen und sich Bericht erstatten lassen. Baran musste ihm per WhatsApp die Wohnung zeigen, wie sie essen, wie sie schlafen, wie sich das Báby entwickelt, sogar, in welcher Kleidung Valentina zuhause herumläuft.
… Das hat jedoch aufgehört, nachdem wir Aisha eingeschaltet haben. Dabei hat sich herausgestellt, dass Faris‘ Absichten durchaus ehrenwert waren, er hat gemeint, seinem Sohn damit zu helfen. Der Widerstreit in seinem Inneren zwischen Tradition und westlicher Moderne ist halt immer wieder zu spüren. Für Valentina und Baran ist das jedoch lästig gewesen, aber Baran würde das seinem Váter nie sagen, das ginge nicht, und Valentina hat viel zu großen Respekt vor ihrem künftigen Schwiegervater.
… Immerhin hat Faris akzeptiert, dass sein Sohn vorehelich mit seiner Verlobten zusammenlebt und nun hat er, getriggert durch die Tradition, in der er steckt, das Wohl von Valentina und Marlene im Auge. Sandra meint, dass das irgendwie rührend sei, und ich gebe ihr da vollkommen recht.
… Faris hat sein Kontrollverhalten eingestellt, aber jetzt achtet er darauf, dass sein Sohn alles tut, um Valentina glücklich zu machen. Ihr und Marlene darf es an nichts fehlen. Er hat ihm auch eingeschärft, das ‚entzückende Mädchen‘, wie er sich ausdrückte, sofort nach der Hochzeit zu adoptieren und beide haben ihm das versprochen. Und schließlich hat er seinem Sohn klarzumachen versucht, dass ‚glücklich machen‘ auch gewisse Aktivitäten im Bett umfasst, die unabdingbar seien, damit Baran sich seine Valentina als zufriedene und liebende Frau erhalten kann.
… Valentina hat uns das erzählt und auch, dass das für ihren Baran ziemlich peinlich war. Aber mein ‚Pápa-Kijnd‘, das sie immer noch ist, weiß natürlich, wie weit ihr künftiger Schwiegerváter da über seinen Schatten gesprungen ist.
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… Meine Gedanken kehren zurück zu dem, was ich vorhin geschrieben habe. Mein Sex mit dieser norwegischen Professorin war wirklich etwas Besonderes. Sie hatte fast alles, was ich an einer Frau schätze, vor allem waren ihre Eigenschaften und ihr Charakter einwandfrei. Ich habe Sandra diesbezüglich die Wahrheit gesagt, zu lügen fällt mir ohnedies sehr schwer. Ich habe mich nicht in Ulla verliebt, wenn auch der Sex mit ihr das ‚Beste‘ war, was ich je mit einer Frau außerhalb meiner Familie erleben durfte. Das ist bis heute so geblieben, wobei ich immer noch der Meinung bin, dass eine Wertung nach ‚gut‘ und ‚besser‘ nicht nur subjektiv, sondern auch sehr schwierig ist.
… Aber eines muss ich noch hinzufügen: Sandra hat nach dieser Aussprache in Norwegen nie wieder Zweifel geäußert, welche Frau bei mir in jeder Hinsicht die Nummer eins ist. Eigentlich hätte ihr das ziemlich schnell klar sein müssen, aber ihre sonst so gut funktionierende Empathie hat hier offenbar nicht angeschlagen, zumindest nicht zunächst.
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Damals (Juni bis Juli 2012)
Fortsetzung, autobiographischer Inhalt
… Als Sandra und Marco dann im Flieger nach Frankfurt saßen, hielten sie nochmals Rückschau. Dankbar hatte er erkannt, dass bei seiner geliebten Ehefrau alle Zweifel ausgeräumt waren.
… Als das Flugzeug bereits eine halbe Stunde in der Luft war, fragte Sandra plötzlich: „Möchtest du Ulla wiedersehen? Und nochmal mit ihr bumsen?“
… Marco wandte sich seiner Frau zu. Die Sitze in der Business Class waren dieselben wie hinten in der Holzklasse, der Unterschied war rein gastronomisch, und das wäre Marco egal gewesen. Aber Paula Waldenfels hatte klargemacht, dass nur Business Class für Sandra und Marco in Frage kam, und die Reisestelle des Konzerns würde den Teufel tun, sich der Anweisung der obersten Chefin zu widersetzen.
… Marco war also in der Lage, seine Frau bei der Enge der Sitze zu umfassen und an sich zu ziehen. Das war für Sandra unbequem, aber sie ließ ihn gewähren.
… „Möglicherweise schon“, war Marcos ausweichende Antwort, „aber nur, wenn sich’s ergibt und du und Torsten nichts dagegen haben. Ich glaube aber nicht, dass es dazu kommen wird, und ich glaube, dass es auch besser so wäre. Der Reiz des Neuen war bereits in der zweiten Nacht nicht mehr da.“
… „So sehe ich das auch“, meinte Sandra bekräftigend.
… „Ja, mein Liebling, da fällt mir ein, wir war’s denn mit Torsten? Auch du bist ja ziemlich abgegangen. Jetzt könnte ich auch fragen: Macht er‘s beim Lecken besser als ich?“
… Sandras Kopf lag auf Marcos Schulter, deshalb konnte sie ihren Mann nur von der Seite ansehen. Sie grinste leicht, als sie sagte: „Was möchtest du denn hören, mein Liebster?“
… „Die Wahrheit natürlich, heraus damit. Ich kann sie vertragen.“
… „Ich drehe jetzt den Spieß mal um.“ Sie wirkte ziemlich fröhlich. „Eigentlich kannst du dir die Frage selbst beantworten. Technisch gesehen ist Torsten mit seiner Zunge besser, er hat sich sozusagen darauf spezialisiert, das ist also keine Kunst.“
… Diese Antwort hätte sich Marco in der Tat selbst geben können, denn er hatte Torsten beobachten können, wie er Sandra von einem Höhepunkt zum nächsten getrieben hatte. „Doch“, meinte er nun, „doch, das ist absolut hohe Kunst, die Torsten sich angeeignet hat.“
… „Bist du mir nicht böse, dass ich das so rundheraus gesagt habe?“, fragte sie nach, etwas besorgt.
… Marco lachte: „Nein, meine Liebste, ganz und gar nicht. Ich konnte ja sehen, wie sehr dir Torstens Technik gefallen hat. Ulla und ich saßen schließlich erste Reihe fußfrei. Ich habe dir das gegönnt. Und Ehre, wem Ehre gebührt, er ist ja wirklich besser in diesem Spezialgebiet als ich.“
… Die Fröhlichkeit kehrte zu Sandra zurück: „Ich bin froh, mein Liebling, dass du mir erlaubt hast, das auszuprobieren.“
… „Das war nur recht und billig. Du hast ja schließlich akzeptiert, dass Ulla und ich Sex haben. Und deine Unsicherheit und Schweigsamkeit nach der ersten Nacht, die habe ich erst in unserem Gespräch vorhin verstanden. Deshalb ist es für mich im Nachhinein betrachtet sehr erstaunlich, dass du eine zweite Nacht mit Ulla erlaubt hast, obwohl du Angst hattest, dass ich mich verliebt hätte. Offensichtlich wolltest du Torstens Fähigkeiten unbedingt ausprobieren und hast dir gedacht, dass sich durch ein zweites Mal mit Ulla nichts mehr ändern würde, wenn ich mich wirklich verliebt hätte. Du würdest dich diesem ‚Problem‘ eben erst danach widmen, habe ich Recht, mein geiles Luder?“
… Sandra schmiegte ihren Kopf an Marcos Schulter und ihre Hand streichelte über seine Brust. Dabei lachte sie leise. „Wie gut du mich kennst, mein Liebling. Genauso war es. Ich habe wirklich Angst deinetwegen gehabt, zum ersten Mal in unserer Ehe. Aber ich muss zugeben, während ich mit Torsten zusammen war, habe ich sie verdrängt gehabt.“
… „Also hat sich Torstens Leckstunde gelohnt?“ Marco schmunzelte bei dieser rhetorischen Frage.
… „Auf jeden Fall. Aber wenn du mich unten verwöhnst, ist es anders. Ich spüre deine Hingabe und ich liebe dich unendlich. Das hat bei Torsten gefehlt. Und noch etwas habe ich vermisst, nämlich den krönenden Abschluss, einen Schwanz, der mir einen vaginalen Höhepunkt beschert. Deshalb war ich so gierig nach deinem, mein Liebling, als wir am nächsten Morgen aufgewacht sind.“ Sie lachte verhalten.
… „Das hab‘ ich mir auch schon so zusammengereimt“, antwortete Marco darauf, dann schwiegen sie und hingen ihren Gedanken nach, beide sehr glücklich, wegen der erfolgreichen und in jeder Beziehung erfüllenden Reise und weil sie wieder einmal bewiesen hatten, wie offen und ehrlich sie jedes Problem in ihrer Beziehung ansprechen und lösen konnten.
… Das fand auch Doktor Clara Millstedt, als das Ehepaar Berlinghoff drei Wochen später zu seinem halbjährlichen Nachsorgegespräch auf dem Sofa im Therapiezimmer saß. „Das ist genau das, was ich als Therapeutin bei euch erreichen will, nämlich dass ihr alle auftauchenden Probleme und Schwierigkeiten selbst zu lösen in der Lage seid. Ihr macht das wirklich sehr gut, ihr habt mich als Vermittlerin nicht gebraucht. Aber einen Punkt möchte ich ansprechen: Regel eins, meine Lieben, besagt, dass Fremdsex einen Sinn haben muss. Inwieweit war eurer in Norwegen bereichernd, und zwar aus vorheriger und nachheriger Sicht?“
… Das brachte Sandra und Marco in Verlegenheit. „Wir wollten Ulla die Gelegenheit verschaffen, wieder einmal richtig Sex zu haben.“ Sandra sah die Therapeutin unsicher an.
… „Ihr habt also eine gute Tat vollbracht, wie ihr meint“, lächelte Clara, „aber stimmt das auch? ‚Richtigen‘ Sex für eure Ulla? Eigentlich hatte sie den mit ihrem Mann, über Jahre hat ihr der genügt und so hätte es weitere Jahre bleiben können. Aber sie scheint eine Frau zu sein, die manchmal einen penetrierenden Penis zur Befriedigung benötigt, so wie du, Sandra, und ich auch.“ Ihr Lächeln wurde intensiver. Attraktiv sah sie damit aus, stellte Marco zum wiederholten Male fest.
… Nach einer kurzen Pause fuhr sie fort: „Also mal sehen: Ihr habt aus Sympathie der Frau bei ihrem sexuellen Bedarf geholfen, aber für eure Beziehung habt ihr keine Bereicherung gesehen. Im Gegenteil, ihr habt euch ein Problem eingehandelt, in Form von Sandras Angst. Und kommen wir noch zur Wiederholung am nächsten Abend. Auch hier habt ihr den Wunsch des norwegischen Ehepaars erfüllt, zumindest Marco. Aber was ist mit Sandra und diesem Torsten?“
… Sandra und Marco blickten ihre Therapeutin zunächst reichlich ratlos an. Marco schaltete schließlich als Erster, denn seine wesentlichen Gehirnfunktionen tickten gemäß Logik und Mathematik. Nur bei diesen waren seine Gedanken schneller als die seiner Ehefrau. Deshalb begriff er Claras Formulierungen eher als Sandra und gab nun Antwort: „Vollkommen richtig, Clara. Nach strenger Auslegung deiner Regeln hätten wir gleich am ersten Abend ablehnen müssen. Wir haben es nicht getan, wir wollten Ulla meinen Penis schenken. Obwohl der Sex zum Besten gehört, was ich erlebt habe, bereichernd für unsere Ehe war er nicht, vollkommen richtig. Im Gegenteil, wir haben Sandras Unsicherheit auszuräumen gehabt. Und unser gemeinsames Erlebnis am Abend darauf, können wir das nicht unter Sandras ‚Ventil‘ verbuchen? Ab und zu soll ich meiner Ehefrau ja eins verschaffen, das war deine Vorgabe an mich, meine liebe Clara.“
… „Uh, mein Freund!“ Beeindruckt sah Clara Marco an. „Ein bestechendes Argument, Marco. Damit kann ich nichts mehr dagegen sagen.“ Sie blickte das Ehepaar an, das in inniger Umarmung vor ihr auf dem ‚Liebes- und Versöhnungssofa‘ saß. „Ich bin fasziniert, wie ihr miteinander umgeht und wie ihr Ereignisse von außen gemeinsam verarbeitet. Ich habe schon wieder Stoff für meinen nächsten Artikel. Ich möchte nur euer Versprechen, dass ihr künftig vorher mehr überlegt.“
… Und das gaben ihr Sandra und Marco. Sie waren erleichtert, dass ihre Therapeutin Clara, die auch ihre gute Freundin geworden war, nicht sehr mit ihnen geschimpft hatte.
An unsere verehrte Leserschaft,
wir stellen den 66. Teil unserer Geschichte gerade fertig, meine Frau waltet noch ihres Lektorenamtes. Dann werden wir ihn ausnahmsweise heute Abend schon hochladen, denn morgen am Samstag werden wir ab sechs unterwegs sein. Eine Bergwanderung in den Karnischen Alpen steht an, sozusagen als Abschluss unserer diesjährigen Osterferien. Unsere Nachbarin wird auf unsere Enkelin achtgeben, also können auch Valentina und unser künftiger Schwiegersohn Baran mitkommen.
Wir wünschen Euch allen ein schönes Wochenende. Unsere Sachen sind fast alle schon gepackt, denn Sonntagmorgen geht es wieder nach Hause. Schade, findet unser Náchwuchs, alle sind ziemlich begeisterte Kärntner geworden. Irgendwie hat das auf unsere ganze Familie abgefärbt, wir sind „österreichaffin“ geworden. Dieses Land hat schon gewisse Vorteile. Die Leute sind langsamer, aber unaufgeregter, nicht so verbissen, wie wir das bei uns manchmal erleben, und wie wir das an manchen Kommentarschreibern hier ablesen können.
Viele Grüße senden wir alle, besonders der Kanzler und seine Ehefrau
Schon beim durchblättern durch diesen Stuss verwelken einem die Blumen auf der Fensterbank.
Weil du halt zu langsam blätterst.😂😂😂
Ich blättere gar nicht erst durch diesen Kanzlerstuss😊
Die Ausführungen des „Kanzlers“ haben Sie hoffentlich verstanden. Zwei Ihrer ärgsten Beschimpfungen hat er entfernt, etwa zwanzig weitere Ihrer Kommentare hat die Plattform von sich aus gelöscht. Wir erwarten, dass Sie künftig auf Ihre Wortwahl achten.
Heee Bettina ,das ist doch einmal einen Ansage. Bist wohl der verlängerte Arm des zu “beneidenden” Kanzlers😂😂😂?
Ganz einfach, ich leite sein Büro und bin zuständig für sein Archiv, koordiniere seine Termine und checke seine Post. Zufrieden? Nochwas, ich überwache, dass Leute wie Sie sich hier an die Regeln halten.
Sowas aber auch . Sie überwacht , also so ne Art Stasipolitöse .
Ups …. da ist doch dem Starautor und seinem Gefolge glatt ein Fehler im Text des Teils 66 durchgerutscht : ….Penny mit ihren Kjindern, allerdings…. wohl nicht so ganz bei der Sache gewesen …. Peinlich!!!!!
Ich habe mehrmals versucht diese Geschichte zu lesen. Ganz ehrlich: äußerst langweilig. Kaugummi ist gar nichts dagegen. Da regt sich rein gar nichts bei mir.
Aber es werden wohl noch etliche Fortsetzungen erscheinen.
Ich frage mich zudem, warum der Starautor seinen “ach so guten Roman” gerade auf so einer “entsetzlichen und armseligen” Internetseite veröffentlicht, wo ja nur schwa….gesteuerte Perverslinge unterwegs sind?
Aber Gott sei Dank sind Geschmäcker (Real oder Fantasie) ja unterschiedlich.
Jeder liest die Geschichte nach seinen Vorlieben.
Die Geschichten des Starautors “BM_Kanzler” werden sicherlich einigen gefallen – mir bei weitem nicht!!!!
Nun noch schnell die Rechtschreib- und rRammatikprüfung durchführen (muss ja alles richtig sein – lach) und ab mit dem Kommentar.
Oh wie Schade …. doch einen Schreibfehler in meinem Kommentar entdeckt …. hoffentlich wird daraus nicht wieder ein Weltuntergang gemacht.
Eine kurze Frage, was ist den in ihrem letzten Satz den eine rRammatikprüfung? Was meinen sie denn damit oder haben sie sich selber vertippt? Kann ja mal auch einem Vollprofi wie ihnen auch mal passieren! 🍌😅
Vertippt 👍
War auch eine Antwort die definitiv ziemlich naheliegende war. Aber erwarten sie bloß kein Verständnis dafür, weil er wie oben ☝️ so austeilt gegenüber andern der verdient keine Nachsicht, im Gegenteil. Anhand der Qualität und Quantität die ihr Gegenüber am Tag abliefert, kommen sie im Ansatz nicht heran. Ob man sich mit dem Inhalt identifizieren kann oder nicht, oder ob es einen gefällt oder nicht – das steht auf einem ganz anderen Blatt. Sie hingegen sollten viel lieber kleinere Brötchen backen und nicht so übermäßig großspürig das “Maul” aufreisen. Dazu fehlt es ihnen an Respekt und Intelligenz.
Hallo “Dosenbomber”, danke für die verbale Unterstützung. Aber wir meinen, investiere keine Zeit für diesen Menschen, die du sicher sinnvoller einsetzen kannst. Solche Zeitgenossen wird es immer geben.
Viele Grüße vom Kanzler + Familie
Meine Zustimmung….
Unglaublich, richtig dumm und niederträchtig in der Wortwahl. So ein asoziales Verhalten kann nur jemand an den Tag legen, der nicht bis 3 zählen kann.