Ehepaar auf Abwegen, 62. Teil
Veröffentlicht amEhepaar auf Abwegen, 62. Teil
Damals (Januar bis Juni 2011)
Fortsetzung, autobiographischer Inhalt
… Marco Berlinghoff saß an seinem Schreibtisch und überprüfte den Business Plan, den er in den letzten beiden Wochen für den Sexclub erstellt hatte. Damit war eine solide Basis für Mailin und Miriam geschaffen, die den Club ja vom Ehepaar Zeman erwerben und betreiben wollten. Und natürlich konnte man damit auch um eine seriöse Finanzierung ansuchen. Obwohl die Tage über Weihnachten und Neujahr in Columbus ziemlich ausgefüllt gewesen waren, hatte er es doch geschafft, den größten Teil des Plans fertigzustellen.
… Ein wenig irritierte Marco, dass auf der Schreibtischplatte relativ viel herumlag. Bei ihm musste alles wohlgeordnet und sortiert sein, sein Arbeitsplatz war normalerweise wie leergefegt. Das war jedoch nicht mehr möglich, seit er sich mit seiner Frau einen Schreibtisch teilen musste. Mit der Aufnahme von Heidrun und Henrik in ihre Familie hatten sie ihr Arbeitszimmer räumen müssen und im Wohnzimmer war für beide Schreibtische kein Platz gewesen.
… Marco seufzte. Er liebte Sandra unendlich und hätte ihr zuliebe auf alles verzichtet, aber sie war nun mal nicht so ordentlich wie er und deshalb war es ihm schwergefallen, sein eigenes Pult aufzugeben. Andererseits aber hatte ihre Familie eine wunderbare Bereicherung erfahren. Er bereute nicht, die Kiinder seiner Schwester aufgenommen zu haben, im Gegenteil, die beiden waren in den letzten beiden Jahren zu ihren eigenen geworden.
… Es war still im Haus, kein Wunder, es war fast halb zehn Uhr abends. Alle fünf Kjnder schliefen schon, davon hatte er sich vor einer halben Stunde überzeugt. Eines der Au-pair-Mädchen war bereits aus dem Weihnachtsurlaub zurück und gemeinsam hatten sie die Kjinder zu Bett gebracht. Drei von ihnen hatten ihren ersten Schultag nach den Ferien gehabt und gleich ein Bündel Hausaufgaben mitgebracht.
… Sandra war den ganzen Tag in der Firma gewesen und nachher noch einkaufen und hatte am Abend ihre Eltern besucht. Marco erwartete sie jetzt jeden Augenblick zurück und hoffte noch auf ein kleines Schäferstündchen, denn erst tags zuvor waren sie aus Amerika zurückgekommen und wegen des Jetlags total übermüdet gewesen. Und in Ohio hatte er seine Frau nicht in gewohntem Umfang haben können, denn die Bedürfnisse von Penny, der jungen Witwe, hatten Vorrang gehabt.
… Marco konzentrierte sich wieder auf die Unterlagen. Nach seinen Berechnungen sollte es nicht allzu schwer werden, einen Geldgeber zu finden. Der Club verdiente prächtig und weitete seine Angebote laufend aus. Und in jüngeren Händen mochte daraus noch mehr werden.
… Jetzt hörte er die Eingangstür und eilte in den Flur hinaus. Sandra war angekommen, setzte ihre Taschen ab und flog auf ihn zu. Er fing sie auf und sie begannen eine intensive Küsserei. Sie hatten einander seit dem Morgen nicht gesehen und schon wieder Sehnsucht verspürt.
… Sandra löste sich lachend von ihm: „Mein Liebster, warte, ich komme gleich zu dir.“ Sie legte Wintermantel, Schal und Mütze ab und ging zur Treppe.
… „Ich bin am Schreibtisch“, rief er ihr noch nach, dann war sie oben.
… Ungeduldig setzte sich Marco wieder hin und versuchte sich erneut mit dem Business Plan zu beschäftigen, was ihm jedoch jetzt deutlich schwerer fiel.
… Nach etwa fünfzehn Minuten hörte er ein Rascheln hinter sich und drehte sich mit seinem Stuhl um. Was er sah, verschlug ihm kurzzeitig den Atem.
… Seine Frau hatte sich leise an ihn herangeschlichen und strahlte ihn an. Sie hatte sich oben blitzschnell umgezogen und zeigte sich ihm nun in einem Stretchkleid, das in einem mittleren Blau gehalten war und ihre Figur unglaublich gut betonte.
… „Ich war nach der Firma noch kurz einkaufen“, informierte sie ihren Mann, „in meiner Boutique, du weißt schon, in die ich ab und zu gehe.“
… Marco lächelte bei ihren letzten Worten, denn sie hatten vermutlich unterschiedliche Auffassungen, was ‚ab und zu‘ bedeuten konnte. Aber für ihn war völlig klar, dass sie sich in ihrer Kleidung wohl fühlen musste, und eigentlich war sie bei ihren Einkäufen nie sonderlich exzessiv gewesen.
… Sandra drehte sich nun um die eigene Achse und ihr Mann sah ihr mit einem etwas dümmlichen Gesichtsausdruck und starrem Blick zu.
… „Ich gefalle dir anscheinend“, strahlte sie.
… „Wundert dich das, mein Liebling? Du siehst gut aus, egal, was du trägst, aber heute haut es mich wieder einmal besonders um.“ Er betrachtete sie eingehend und ließ seinen Blick über ihre Gestalt schweifen. Das Stretchkleid saß wie angegossen und die Farbe passte gut zu ihrem Gesicht und ihrem Haar. Der Ausschnitt oben war etwas gewagter, als sie sich sonst kleidete, man konnte den Ansatz ihrer Äpfelchen, wie Marco ihre Brüste zu nennen pflegte, deutlich sehen. Und unten endete das Kleid knapp unter den Popobacken.
… Man sah Sandra nicht an, dass sie im vierzigsten Lebensjahr stand und vier Geburten hinter sich hatte. Sie war schlank, hatte lange Beine und, das war ihrem Ausdauertraining geschuldet, gut proportionierte Muskeln an den richtigen Stellen. Natürlich war sie für Marco eine Klassefrau und die schönste Frau der Welt.
… „Du bist die schönste Frau der Welt“, meinte er nun, als seine Atmung wieder einigermaßen normal geworden war.
… Sie lachte ihren Mann an und es war unschwer zu erkennen, wie seine Worte ihr gefielen. „Komm‘, hilf mir aus dem Kleid“, forderte sie ihn auf.
… Marco trat zu ihr, öffnete den Reißverschluss auf ihrem Rücken und gemeinsam zogen sie das Kleid ruckweise zu Boden. Sandra stieg heraus und trat zwei Schritte zurück, um ihrem Mann ein besseres Blickfeld zu bieten.
… Der starrte sie erneut an und sog geräuschvoll die Luft durch seine Nase. Es war atemberaubend, was sich seinem Blick bot.
… Sandras Gesicht glänzte vor Freude, als sie leise zu ihm sagte: „Erinnerst du dich? Miriam vor vier Jahren im Sexclub? Dasselbe Outfit, nur ich hab’s in Blau.“
… „Wahnsinn! Und ob ich mich erinnere!“ Marco war vollkommen hingerissen. Blaue Netzstrümpfe, ein Nichts von einem blauen Slip ouvert, zwei schmale blaue Streifen über ihren Äpfelchen, er wusste nicht, wohin er zuerst gucken sollte. Seine Hose wurde eng und beulte sich aus.
… Er ging auf seine Frau zu, nahm ihre Hände und bewunderte deren Eleganz. Die blaue Farbe ihrer Nägel passte genau zu ihren Dessous und als sie jetzt ihre Schuhe von den Füßen kickte, sah er, dass es bei ihren Zehen genauso war. „Wann hast du …?“ fragte er sie überrascht.
… Sie lächelte nun: „Die Nägel lackiert, meinst du? Wie ich vorhin bei meinen Eltern war, da hatte ich Zeit genug. Gefallen sie dir?“
… „Und ob! Alles an dir ist wundervoll“, äußerte sich Marco begeistert, „aber warum?“
… „Weil ich dir etwas schuldig bin, mein Liebster. Du hast zugelassen, dass ich mich während der Weihnachtsferien vorrangig um Penny gekümmert hab‘ und du selbst viel zu kurz gekommen bist. Und das, obwohl wir sowieso zu wenig Sex in der letzten Zeit gehabt haben. Das holen wir ab sofort nach. Ich wollte dich damit überraschen.“
… „Das ist dir auch vollständig gelungen, meine bezaubernde Gattin. Du bist unglaublich.“
… „Und du bist einsatzbereit“, lachte sie jetzt und blickte vielsagend auf seine Hose, „dann los, ich brauche dich und ich will, dass du es mir ordentlich gibst.“
… Das ließ sich Marco nicht zweimal sagen. Er nahm sie in den Arm, führte sie ins Gästezimmer und warf sie dort rücklings auf das Bett des zweiten Au-pair-Mädchens, das noch leer war, denn die Mexikanerin würde erst in zwei Tagen eintreffen.
… Er hielt sich nicht damit auf, sich zu entkleiden, er ließ nur seine Hosen fallen. Sandra spreizte ihre Beine und der Schlitz im Slip öffnete sich ein wenig und gab Sandras verlockenden Scheideneingang Marcos Blicken frei.
… Der konnte sich nun nicht mehr halten, seine Libido drängte danach, ausgelebt zu werden, und seine Hoden wollten Platz für Nachschub schaffen. Mit einem Grunzen stürzte Marco sich auf seine Frau, aber er hatte sich soweit unter Kontrolle, dass er sein maximal ausgedehntes Glied vorsichtig in ihre Muschi schob.
… „Los, nimm mich … nimm mich fester … jaaahhh, … zieh‘ mich durch … aaargh …“ Stoßweise kamen ihre Worte, die bald in ein Gurgeln übergingen, denn Marco schonte seine Frau nicht. Trotz der späten Stunde war er voll da und bereit, sich komplett zu verausgaben. Er rammelte wie ein Karnickel und sie schien jeden Stoß zu genießen. Er stützte sich neben ihrem Kopf mit den Ellbogen ab und längst hatte er seine linke Hand auf ihren Mund legen müssen, um ihre Geräusche zu dämpfen. Da er dadurch eine Hebelwirkung erzeugte, drückte er den Kopf seiner Frau tief in die Matratze, was ihr ein Gefühl des Ausgeliefertseins vermittelte, wie sie ihm später erzählen würde. Aber das schien sie noch mehr anzutörnen.
… Nach zwei Orgasmen, während derer er sie nur sachte stieß, um sie wieder herunterkommen zu lassen, wollte sie es noch einmal schnell und hart. „Küss‘ mich“, rief sie, bevor er wieder loslegte.
… Also beugte sich Marco zu ihr und umfing mit seinen Lippen die ihrigen. Sandra stöhnte und keuchte nun in seinen Mund, aber nach kurzer Zeit musste er sich von ihr wieder lösen, denn auf diese Weise bekam er zu wenig Luft. Der heftige und schnelle Sex forderte nun massiv seinen Tribut von ihm, denn seine Ausdauer hatte im letzten Jahr etwas nachgelassen, da er nicht genügend Zeit für den Sport hatte investieren können.
… Und kurz bevor sie zum dritten Mal kommen wollte, konnte er nicht mehr. Er wurde langsamer und dann stellte er seine Fickbewegungen ein. Er hatte sich jedoch selbst gut im Griff gehabt und seinen eigenen Höhepunkt hinauszögern können.
… Sandra öffnete ihre Augen, die sie in ihrer Hingabe geschlossen gehabt hatte, und blickte ihren Mann fragend an. Doch keine drei Sekunden dauerte es und sie wusste Bescheid. Ihr Mann hatte alles gegeben, was er konnte, und daher würde sie keine weiteren Forderungen stellen.
… Marco hatte sich in der Zwischenzeit von Sandra heruntergewälzt und schnaufte vernehmlich. Sandra kletterte nun auf ihn und strich ihm mit den Fingern durchs Haar. „Das war wirklich gut, mein Liebling, zweimal hast du mich fertiggemacht, ich liebe dich unendlich. Aber du bist nicht gekommen und ich will noch einmal. Also werde ich jetzt dafür sorgen.“
… Etwas beschämt hatte Marco zunächst noch geguckt. Ein wenig wurmte ihn, dass ihm die Puste ausgegangen war, bevor sie ihren dritten Orgasmus bekommen hatte, aber wieder einmal musste er seine Frau bewundern, sie verhielt sich einfach großartig.
… Sandra rutschte nun nach hinten und richtete sich auf. Sie vergewisserte sich, dass Marcos Pimmel immer noch stand und brauchbar war, dann senkte sie ihren Unterleib auf ihn und begann zu reiten.
… Marco ließ seine Frau machen und hielt ganz still. Er genoss Sandras Bewegungen, die ihm durch und durch gingen. Ihre an sich bessere Ausdauer war bisher nicht gefordert worden, weshalb sie kein Problem damit hatte, die Intensität ihres Ritts zu steigern.
… Und wie immer bei dieser Stellung lag die Kontrolle bei Sandra. Sie war die alleinige Herrin über ihrer beider Höhepunkte und scheinbar gedachte sie, sie beide kommen zu lassen.
… „Los, Marco“, rief sie zwischendurch, „streichle meinen Kitzler!“
… Der spürte, wie sich tief in seinen Hoden sein Orgasmus anbahnte, und sofort tat er, was Sandra gefordert hatte. Sie wollte gleichzeitig mit ihm kommen, das war ihm klar, und nach zwei Höhepunkten würde es bei ihr länger dauern, weshalb er nachhelfen sollte.
… Das Ergebnis war für beide unglaublich erfüllend. Nicht ganz, aber fast gleichzeitig erklommen sie ihre Gipfel. Fest schlang Marco seine Arme um seine wunderbare Frau, nachdem sie nach ihrem wilden Ritt auf ihm zusammengesackt war.
… Erschöpft und müde lagen sie da, Sandra in ihren Dessous und Marco oben im Hemd und unten rum nackt. Stillschweigend hatten sie entschieden, gleich hier im Gästezimmer zu schlafen.
… „Was ist mit Zähneputzen?“, flüsterte Sandra in Marcos Ohr.
… „Geschenkt für heute“, meinte er großzügig.
… „Und hast du abgesperrt?“
… „Wann hätte ich das sollen? Beim Hereinkommen war ich viel zu erregt, wie du vielleicht bemerkt hast.“
… Sandra gluckste: „Aber wenn eines der Kiinder hereinkommt?“
… „Dann kommt es eben. Wir sind ja ohnedies nicht ganz nackt“, sagte Marco noch, dann angelte er nach der Decke und zog sie über ihre Körper. „Im Übrigen musst du genauso auf mir liegenbleiben, meine Süße. Deine Muschi rinnt gerade aus und die Soße läuft auf meinen Pimmel. Wenn du dich neben mich legst, versaust du das Bett des Mädchens.“
… „Ach, Marco, du Dummer. Das ist vollkommen egal, wir müssen das Bett sowieso neu beziehen.“ Aber sie blieb auf ihm liegen und kuschelte sich an seine Brust.
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… Im Laufe des Januar entspannte sich Marcos zeitliche Situation. Bei Waldenfels wurde er in den kommenden Monaten nur noch sporadisch benötigt, das belastete ihn nicht mehr. Auch seine Reisen für seine Recherchen hatte er gut im Griff, immer öfter war es Sandra möglich, ihn zu begleiten. Das technische Equipment für ihr Homeoffice funktionierte klaglos. Ihr Job bei Waldenfels bestand aus Kommunikation, schriftlicher und fernmündlicher, und das konnte sie immer besser von zu Hause oder von irgendwo aus bewerkstelligen. Beide, Sandra und Marco, waren darüber glücklich, denn das eröffnete ihnen eine neue Qualität in ihrem ehelichen Beisammensein, und es gelang ihnen, wieder annähernd so häufig Sex zu haben wie früher.
… Eine Ausnahme davon gab es dann, wenn Sandra in Columbus weilte. Penny ging es zwar deutlich besser, aber zwischendurch machte sie in ihren regelmäßigen Skype-Sitzungen durchaus den Eindruck, Sandras Gesellschaft zu benötigen. Und die war viel zu hilfsbereit, um das abzulehnen.
… Also flog sie schon im Februar wieder für zwei Wochen zu Penny. Die blühte auf und es blieb nicht aus, dass die beiden es fast jede Nacht in Pennys Schlafzimmer zusammen trieben. Aber Sandra hatte das vorher mit ihrem Mann abgestimmt, ihre Loyalität hatte das selbstverständlich erfordert, aber auch Penny wollte gegenüber Marco kein schlechtes Gewissen haben. Sie wollte von ihm persönlich das Okay für ihre Liebesbeziehung mit seiner Frau und war erst erleichtert, als Marco ihr am Telefon erklärte, dass er sie liebe und Sandra und er alles für sie tun würden.
… Penny war sehr gerührt und versicherte ihm, dass sie ihn auch liebe und vielleicht irgendwann wieder einmal zu ihm ins Bett kommen würde.
… „Wann und wie immer du das mit dir selbst vereinbaren kannst“, antwortete Marco darauf, „ich warte gerne auf dich, nur keine Eile. Genieße deine Zeit mit Sandra.“
… Sandra meldete sich nun: „Ach, mein einsamer Liebling, möchtest du zur Anregung Fotos von uns?“
… „Aber nein, meine Liebste. Ihr schickt mir nichts. Was soll ich denn mit Fotos? Ich will ja nicht wichsen. Und du weißt doch, Clara hat vor dem Versand per Internet gewarnt. Aber ihr könnt einen Film von euch drehen, wenn ihr es gerade besonders geil macht. Den lässt du auf deinem Telefon gespeichert und wir schauen ihn gemeinsam an, wenn du wieder da bist.“
… „Ja, und dann besorg‘ ich’s dir, während wir uns den Film ansehen“, grinste sie in die Kamera.
… „Auf dieses Versprechen komme ich liebend gern zurück“, lächelte ihr Mann zurück, dann war das Gespräch zu Ende.
… In der letzten Februarwoche kehrte Sandra wieder und traf auf einen Ehemann, der selbst zweimal unterwegs gewesen war und seine Frau schrecklich vermisst hatte. Es war ihr schon klar, dass die Situation unfair war. Sie selbst hatte zwei Wochen lang befriedigenden Sex mit ihrer besten Freundin und ihr Mann hatte nichts gehabt.
… Deshalb konzentrierte sie sich in den folgenden Tagen darauf, Marco perfekte Sexerlebnisse zu bereiten. Sie hatte mehrere Filme mitgebracht. Sie wusste ja, dass es ihn anmachte, ihren lesbischen Sex zu beobachten, und das bot sie ihm nun, während sie sich an ihn kuschelte und ihn Schritt für Schritt in Erregung versetzte, bis er nicht mehr anders konnte und sie durchvögelte.
… Danach waren sie locker und gelöst. Sandra teilte ihm mit, dass sie ein wenig von ihrem Gewissen geplagt werde. Das zeige aber nur, dass sie Anstand und eine hohe Moral hätte, meinte er darauf, und auch deshalb liebe er sie so sehr. Und das beruhigte sie schließlich.
Und noch etwas besprachen sie. Sie beschlossen, ihre ‚Brush-up-Weekends‘ wieder aufleben zu lassen. Drei- bis viermal im Jahr sollten sie unbedingt stattfinden und Sandra erklärte sich bereit, die alleinige Organisation zu übernehmen, sozusagen als Ausgleich, weil sie ihren Mann noch öfter alleine lassen würde, wenn sie zu Penny flog.
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… Sandra brachte auch eine schier unglaubliche Information aus Ohio mit. Penny und sie hatten Gedankenspiele angestellt, wie Penny die Zukunft für sich und ihre Kinnder gestalten könne. Job, Schúle und Ausbildung, alles gingen sie durch, und es blieb nicht aus, dass Sandra ihren großen Wunsch äußerte, Pennys Familie wieder nach Deutschland zu bringen.
… Einerseits hatte Penny ihre Eltern, Schwiegereltern und zwei Brüder in Columbus, aber sonst nicht allzu viel Anschluss, denn zu ihrem sozialen Umfeld gehörten nur wenige Freunde, hauptsächlich solche, die ihr Mann durch seine Arbeit kennengelernt hatte, und einige aus der Schul- und Studentenzeit.
… In Deutschland andererseits hatte sie ihre besten Freunde, die auch die leiblichen Eltern zweier ihrer Kijnder waren, ihre Freundin Paula, die ihr einen Job bei Waldenfels angeboten hatte, wann immer sie zurückkommen wollte, bei einer Firma, die sie lieben gelernt hatte, und jede Menge Arbeitskollegen, die sie schätzten. Und sie wollte irgendwann wieder arbeiten, fast ein halbes Jahr nach Davids Tod fiel ihr nun die Decke schon ein wenig auf den Kopf.
… Als Sandra wieder abflog, waren Penny und ihre Kiinder außerordentlich traurig, und auch das bewog Penny, über einen Umzug nach Deutschland noch intensiver nachzudenken. Und dann kam jene denkwürdige Skype-Unterhaltung Anfang März, in der Alexander, Valentina und Sophia ihre Tante Penny beknieten, zurückzukommen, und diese daraufhin in Tränen ausbrach. Sie liebte diese Kijnder fast wie ihre eigenen.
… Zugegeben, es war von Sandra ein kleín wenig berechnend gewesen, ihre Kjnder zu instrumentalisieren, aber ihr war jedes Mittel recht, um ihre beste Freundin nach Deutschland zu lotsen. Und das Ziel wurde erreicht, wenige Tage später rief Penny an und teilte ihre Entscheidung mit, die die ganze Familie Berlinghoff in Hochstimmung versetzte.
… Mit ausschlaggebend war sicher auch gewesen, dass sich wenige Tage zuvor der Personalchef von Davids Firma bei Penny gemeldet hatte. Er hatte ziemlich herumgedruckst, aber ihr behutsam zu verstehen gegeben, dass die Firma den Bungalow wieder anderweitig vergeben müsse, aber Penny brauche nicht Hals über Kopf etwas Neues suchen, man lasse ihr genügend Zeit, das ganze Jahr über, bis Dezember.
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… Dann kamen die Winterferien, diesmal erst im März, weil Ostern so spät lag. Sandra hatte sich kurz nach Weihnachten um eine Buchung im Erlenhof gekümmert und fünf Tage lang wohnte die Familie Berlinghoff in einer Suite, die ähnlich hergerichtet worden war wie bei ihrem letzten Besuch. Ihre Suite hatte drei Zimmer und das mittlere war mit sechs Betten bestückt worden. Links davon, vom Gang aus gesehen, wohnten Sandra und Marco, rechts davon die beiden Au-pair-Mädchen. Die mitzunehmen war Sandras Idee gewesen, um Marco und ihr ein wenig mehr Freiraum zu gewähren, insbesondere nachts.
… Ihre Ankunft gestaltete sich zu einem freudigen Hallo, wie schon beim letzten Mal wurden sie von Helena Borgmann und einigen Mitarbeitern aus ihrem Team herzlich begrüßt. Alle wussten längst von Davids tragischem Tod und drückten ihre Bestürzung darüber aus.
… „Ich hoffe, ihr kommt jetzt wieder öfter“, meinte Helena dann ein wenig vorwurfsvoll, „es ist mehr als zwei Jahre her, meine Lieben. Und die Robertsons haben sich über vier Jahre nicht blicken lassen und jetzt werden wir David nicht mehr sehen können.“ Sie schwieg betreten.
… „Wie schaut’s denn mit deinen Mitarbeitern aus, Helena?“, wollte Marco etwas ablenken. „Ich sehe bekannte Gesichter. Sind noch alle an Bord, die wir kennen?“
… „Fast alle, Marco. Du weißt ja von früher, dass wir eine ausgesprochen stabile Mannschaft haben. Wir haben ein sehr gutes Betriebsklima und zahlen mehr als anständig. Beide Bademeister sind noch da, auch Gisela und Cynthia und die Leute im Restaurant und in der Bar, nur Birgit setzt im Moment aus. Sie hat geheiratet und vor zwei Monaten ein Báby bekommen.“
… Die Familie Berlinghoff verlebte schöne Tage. Sandra und Marco fanden die richtige Balance, ihre Zeit aufzuteilen zwischen ihren Kjndern und ihren ehelichen Bedürfnissen. Die beiden Au-pair-Mädchen hatten mehr Freiraum als sonst und genossen das Wellnessprogramm des Hotels. Und es gab die Kjinderbetreuung bei Gisela, die wieder sehr gut ankam. Für Heidrun und Henrik war alles neu, aber sie lernten schnell, das, was ihnen das Hotel bot, zu lieben. Und Alexander machte gern mit den Kleineren mit, obwohl er sich sonst mit seinen dreizehn Jahren schon so überlegen groß vorkam.
… Wenn es ihre Zeit erlaubte, leistete ihnen Helena Borgmann beim Essen Gesellschaft. Als Sandra ihr am Telefon gesagt hatte, dass ihre Familie jetzt aus fünf Kiindern bestand, seit Heidrun und Henrik dazugehörten, hatte sie das kaum glauben können. Jetzt im Erlenhof waren es sechs, denn Jonathan Waldenfels war mit von der Partie.
… Schwer beeindruckt war sie, wie Sandra und Marco das schafften, aber dieser relativierte gleich: „Wir haben die beiden mexikanischen Mädchen, die fast immer verfügbar sind, und wir haben Sandras Mutter und manchmal auch Paulas Kijnderfrau. Die arbeitet immer noch in der Villa, obwohl Jonathan mit seinen acht Jahren eigentlich keine mehr bräuchte.“
… Helena lächelte: „Ich wette, euer Jonathan wird ziemlich verhätschelt.“
… Marco grinste daraufhin: „Nun ja, man kann nicht abstreiten, dass er manchmal den Ton angibt. Nicht bei Paula und Hildegard, die machen das genau richtig, und auch nicht bei der Kjinderfrau. Aber Alfred und Heinrich lieben ihren Enkel so sehr, dass sie ihm fast jeden Wunsch von den Augen ablesen. Und das Personal der Villa ist vernarrt in ihn. Er ist für alle der ersehnte Erbe. Und Berta, die Köchin, ist schier verrückt nach unserem Jungen.“
… Jetzt lachte Helena laut: „Das kann ich mir vorstellen. Die beiden Brüder haben mir immer wieder erzählt, wie glücklich sie über Jonathan sind. Und Berta habe ich einmal kennengelernt. Die hat das Herz am rechten Fleck.“
… Marco erwiderte das Lachen: „Absolut, Helena. Ich mag Berta sehr. Sie liebt Paula seit deren Kiindheit und jetzt auch ihren Sohn. Und sie wusste alles darüber, was ich bei Paula sollte. Sie hat mir klargemacht, dass ich es mit ihr zu tun bekäme, wenn ich Paula nur ein Härchen krümme. Aber schließlich war sie doch zufrieden mit mir und seither verstehen wir uns ausgezeichnet. Und sie hat Sandra und mir mit ihrer Bratpfanne gedroht, wenn wir uns nicht in Therapie begeben, um wieder zusammenzukommen.“
… Sandra musste darauf ebenfalls lachen und als Helena nachfragte, denn diese Geschichte hatte sie noch nicht gehört, erzählte Sandra, wie Paula das Heft in die Hand genommen hatte, um aus ihr und Marco wieder ein ‚richtiges‘ Ehepaar zu machen. Eigenhändig, trotz ihrer knappen Zeit, hatte sie einen Film gedreht und zusammengestellt, in welchem alle Menschen, die Sandra und Marco nahe standen, zu Wort gekommen waren. Dazu hatte auch das Personal der Villa Waldenfels und natürlich Berta mit ihrer Pfanne gehört.
… Sinnend sagte Helena nach einem Moment des Schweigens: „Paula ist eine äußerst bemerkenswerte Frau. Sie ist ihrer verstorbenen Mutter sehr ähnlich, aber doch irgendwie anders. Ihre Mutter hätte den Konzern nicht führen können, aber Paula kann das.“
… „Ja, das kann sie“, pflichtete Marco ihr bei, „und sie macht das hervorragend.“
… Helena lächelte wieder: „Alfred und Heinrich sind schon mit allen Wassern gewaschene Füchse. Sie haben ihre Tóchter früh in diese Position berufen, vielleicht zu früh, aber sie haben Recht behalten. Schon damals haben sie das erkannt, sie haben öfters mit mir darüber geredet. Leider sind sie im letzten Jahr nur selten hergekommen, früher kamen sie mindestens jeden Monat. Ich vermisse die beiden, nicht nur in meinem Bett.“ Kaum hatte sie das ausgesprochen, blickte sie etwas besorgt um den Tisch. Aber nur Sandra und Marco hatten ihre Worte mitbekommen. Die beiden mexikanischen Mädchen waren gerade mit den Kijndern beschäftigt, hätten aber die Anspielung ohnedies nicht verstanden, und die Kiinder schon gar nicht.
… „Ich glaube, dass sie sich in den letzten beiden Jahren große Sorgen um ihr Familienunternehmen gemacht haben“, meinte Marco, „die Finanzkrise war absolut kritisch wegen fehlender Kreditlinien, weniger für Waldenfels, aber für viele seiner Kunden.“
… Drei Tage danach stießen Paula und Hildegard zur Familie und wieder einen Tag später kamen Paulas Väter an. Sandra hatte auch das organisiert, denn Marco hatte sie gebeten, das zu tun, er wollte in entspannter Atmosphäre den einen oder anderen Punkt ansprechen. Alfred und Heinrich Waldenfels hatten sich in den letzten Wochen ziemlich rar gemacht und waren bis auf einen kurzen Termin nicht zu sprechen gewesen.
… Am Freitagabend, zwei Tage vor Ende der Ferien, saßen sie in der Bar des Hotels, in jenem Bereich, in dem Sandra fast zehn Jahr zuvor unter den Händen der Brüder zwei Orgasmen erlebt hatte. Ihr Abendessen war köstlich gewesen, wie immer hatten sie den Tisch gehabt, der für die Brüder Waldenfels reserviert war, wenn sie da waren. Alfred und Heinrich waren locker, hatten Witze und Geschichten erzählt, genauso wie Sandra und Marco sie seit langem kannten.
… Dann waren die Kijnder mit den beiden Mexikanerinnen nach oben gegangen und die Erwachsenen hatten es sich in den Sofas bequem gemacht, in denen sie nun lümmelten. Der Barmann war sofort erschienen, er gab sich anscheinend im Beisein seiner Chefin keine Blöße, und hatte die Cocktailbestellungen aufgenommen. Sandra und Marco kannten ihn von ihren früheren Besuchen und er war auch derjenige gewesen, der vor fast zehn Jahren beobachtet hatte, wie Sandra sich entblößt unter Alfreds und Heinrichs Händen rekelte, und diskret einen Paravent als Absperrung davorgeschoben hatte.
… „Du bist heute nicht so lasziv angezogen wie damals, Sandra“, erinnerte sich Alfred, „aber möchtest du dich nicht trotzdem zwischen uns auf das Sofa setzen?“
… Sandra sah ihm in die Augen und lächelte: „Mein lieber Alfred, danke für die Einladung, aber das geht heute nicht. Ich mag euch beide sehr, das wisst ihr, und ich werde euch immer dankbar dafür sein, was ihr für uns getan habt. Und ich habe sehr gern eure Kurtisane gespielt, das war eine Zeit, in der ich orientierungslos war, und ihr habt mich wieder ins Leben zurückgeführt. Ihr habt mich gelehrt, wieder Sex zu haben, und zwar guten, nachhaltigen Sex. Und ich habe erst später Marco verstanden, dass er das mit euch vereinbart hat, ich hab’s ja zunächst gar nicht gewusst. Aber mein Mann und ich leben nach klaren Regeln in unserer Ehe 2.0 und das verdanken wir Clara Millstedt.“
… Fast bedauernd sagte Sandra das, fand Marco, aber bevor er weiter darüber nachdenken konnte, antwortete Alfred: „Ist schon gut, meine Liebe. Schade, aber wir respektieren das natürlich.“ Und zu seinem Bruder gewandt fuhr er fort: „Wir hätten die beiden nicht zu Clara Millstedt schicken dürfen. Die ist einfach zu gut und wir haben das Nachsehen.“
… Beide lachten laut über diesen Scherz, dann setzte Heinrich fort: „Naja, wenn wir Sandra nicht haben können, wie wär’s dann mit dir, Helena? Ist auch schon eine Zeitlang her.“
… Jetzt konnte Paula nicht mehr an sich halten: „Pápa Alfred, Pápa Heinrich, seid ihr übergeschnappt? Ihr benehmt euch wie alte, geile Wölfe.“
… Aber was sie damit erntete, war allgemeines Gelächter, und am lautesten lachten die beiden Angesprochenen. Helena nahm das Wort, während sie tatsächlich aufstand und sich zwischen die beiden Männer setzte. „Soso, ihr beiden alten Halunken, ich soll also der Lückenbüßer sein, wenn ihr Sandra nicht haben könnt? Aber ich mache es, denn es ist keine Schande, hinter dieser bezaubernden Frau nur Nummer zwei zu sein, hört ihr? Aber bitte, hier herunten kein Anfassen, ist das klar? Das geht nicht wegen des Personals.“
… Die beiden Männer nickten. Und sie hielten den ganzen weiteren Abend ihre Hände ganz gesittet fern von ihr.
… Als alle jetzt schwiegen, konnte Marco endlich mit seinem ersten Punkt beginnen: „Penny kommt mit ihrer Familie zu uns zurück. Ihr wisst das natürlich schon, aber uns geht es darum, wie wir ihr zu Wohnraum verhelfen.“
… Das zu diskutieren, war jedoch nicht sofort möglich. Man wollte zunächst hören, wie es bei Penny zu dieser Entscheidung gekommen war.
… „Mensch Marco“, warf Heinrich schließlich ein, „ich erinnere mich noch genau an unser Telefongespräch vor zehn Jahren. Du hast mir die Bewerbung Penelope Robertsons vorgetragen. Wir kannten uns praktisch nicht, außer durch den Sexabend damals in jener Bar in eurer Heimatstadt.“
… „Ja, Heinrich“, lächelte Marco, „und ihr habt daraufhin alles richtig gemacht. Das hat mir von Anfang an an eurem Unternehmen und seinen Entscheidungsträgern gefallen.“
… „Und das war der Grundstein zu einer langen und erfolgreichen Zusammenarbeit und zu unserer engen familiären Beziehung“, meldete sich jetzt Paula, „heute noch bin ich froh, Marco, dass du damals Pápa Heinrich angerufen hast.“
… „Es war die einzige Visitenkarte, die ich hatte“, bekannte Marco freimütig und alle lachten auf diese Bemerkung hin.
… Doch dann wurde er wieder ernst. „Uns schwebt Folgendes vor: Wir möchten mit Pennys Familie in einem gemeinsamen Haus wohnen. Schließlich sind zwei ihrer Kjinder auch von uns. Das bedeutet, wir reden über ein Objekt, das Platz für drei Erwachsene und neun Kjnder bietet. Das wird nicht leicht, das ist uns klar. Wir haben auch nicht die notwendige Zeit, um uns selbst darum zu kümmern. Was wir brauchen, wäre jemand aus eurem Infrastrukturbereich, der uns hilft.“
… „Da mischen wir uns nicht ein, Marco“, erwiderte Heinrich, „das ist allein Paulas Entscheidung.“
… Doch mit Paula war das einfach: „Natürlich bekommt ihr jede Unterstützung. Das ist doch selbstverständlich, Marco. Die Bauabteilung, nein, der Infrastrukturbereich, wie die jetzt neumodisch heißt, wird alles tun, was ihr benötigt.“
… „Wir bitten um einen Ansprechpartner, mit dem wir alles koordinieren können. Für unser Haus in Kärnten ist das ja Hugo Halderbeck.“
… „Einer unserer besten Leute“, meinte Paula, „ja, er soll auch für euer hiesiges Haus zuständig sein. Ich werde ihm das am Montag gleich ausrichten lassen.“
… „Wie ist denn der Stand bei eurem Haus in Kärnten? Habt ihr den Plan fertig?“, fragte Alfred nach.
… Sandra und Marco wechselten einen Blick, dann erwiderte Letzterer: „Nein Alfred, nichts ist fertig. Seit Davids Tod haben wir nicht mehr weitergemacht, keine Zeit, aber vor allem keinen Antrieb dafür.“
… „Und jetzt?“, fasste Heinrich nach.
… „Jetzt ist Pennys künftige Bleibe wichtiger. Das Haus in Kärnten läuft uns nicht davon. Aber Penny muss im Dezember ihren Firmenbungalow räumen.“
… „Das wird knapp“, meinte Paula, „egal, ob ihr neu baut oder etwas kauft und herrichtet.“
… „Ganz genau“, antwortete Marco, „deshalb brauchen wir eine Interimslösung, eine möglichst einfache. Und zwar eine hier bei uns, nicht in Columbus, das wäre viel umständlicher.“
… Das leuchtete allen unmittelbar ein und Paula bot daraufhin an, Penny und ihre Kiinder vorübergehend in der Villa Waldenfels unterzubringen. „Ich werde ihr das gleich morgen vorschlagen“, sagte sie und Marco nickte ihr zustimmend zu.
… „Und Sandra und ich werden nächste Woche ein Gespräch mit Herrn Halderbeck führen. Wir werden zweigleisig unterwegs sein. Einerseits eine Neuplanung auf der grünen Wiese, andererseits suchen wir ein bestehendes geeignetes Objekt.“
… „Wenn ich einen Vorschlag machen darf“, meldete sich Alfred an dieser Stelle, „ich würde euch raten, in unsere Stadt zu ziehen. Es wäre einfach effizienter für euch, ihr hättet kürzere Wege, zu Sandras Arbeitsplatz, zum Flughafen und zum Fernbahnanschluss. Und Schulen haben wir reichlich.“
… Jetzt schaltete sich Sandra ein: „Darüber haben wir auch schon kurz gesprochen. Aber dann müsste Marco das Haus aufgeben, in dem er aufgewachsen ist. Er müsste es sogar verkaufen, da wir das Geld brauchen werden.“
… „Das ist ein Trugschluss, Sandra. Selbst wenn ihr in eurer Kleínstadt ein neues Domizil findet, müsste Marco trotzdem verkaufen. Die Finanzsituation ist genau dieselbe.“
… „Da hast du schon Recht, Paula“, warf Marco ein, „und mit diesem Problem werde ich schon fertig. Kritischer scheint mir, wie sich Gerda und Wolfgang, Sandras Eltern, fühlen werden. Schließlich ist Gerda auch laufend bei unseren Kiindern im Einsatz.“
… Sandra sah ihren Mann an: „Manchmal kannst du ja richtig mitfühlend sein, mein Liebling. Das ist doch gar nicht deine Art.“
… Hildegard hatte bisher schweigend zugehört, jetzt meldete sie sich jedoch erstmals zu Wort: „Jetzt tust du Marco aber Unrecht, Sandra. Er hat durchaus seine emotionale Seite.“
… Das fanden die anderen auch und Sandra tat ihrem Mann Abbitte, indem sie ihn mit zärtlichen kleínen Küssen bedeckte.
… „Sieh an, sieh an“, schmunzelte Alfred, „Sandra weiß immer noch genau, wie sie Marco bezirzen muss. Schade, dass sie das bei Heinrich und mir nicht mehr macht.“
… Da musste Sandra lachen: „Du bist unverbesserlich, mein Lieber. Du gibst wohl nie auf.“
… „Du kennst mich doch. Ich kämpfe so lange, bis ich kriege, was ich will“, grinste Alfred.
… Jetzt schaltete sich Marco ein: „Schluss damit! Ihr beide kümmert euch um Helena und meine Frau ist mein Thema, klar?“
… Alfred schmunzelte immer noch. Dann sagte er versöhnlich zu Marco: „Paula hat uns ein wenig von euren Gesprächen mit Frau Doktor Millstedt erzählt. Wir wissen, dass du gut auf deine Frau aufpasst, und das ist voll in Ordnung. Heinrich und ich werden nie etwas tun, was euch beide in Probleme bringt.“
… „Marco lächelte ihn an: „Das weiß ich, Alfred, ich kenne euch ja seit vielen Jahren. Aber wenn ihr euer loses Mundwerk einsetzt, muss ich eben reagieren. Aber noch einmal zu deinem Vorschlag, in die Großstadt umzuziehen. Er ist nicht von der Hand zu weisen, muss aber wohlüberlegt sein. Wir werden alle Vor- und Nachteile gegeneinander abwägen.“
… Stille breitete sich nun am Tisch aus. Es war jetzt elf Uhr geworden und rundherum lärmte es noch, etliche Tische und der Tresen waren besetzt.
… Marco sah, wie Alfred und Heinrich einander zunickten, dann begann der jüngere Bruder: „Wir nehmen an, dass du noch die Finanzierung des Sexclubs auf dem Herzen hast, mein lieber Marco, haben wir Recht?“
… Ja, das hatten sie. Marco war nach der Rückkehr aus dem Weihnachtsurlaub mit seinem Konzept zuerst zu seinem Schwiegervater marschiert. Wolfgang hatte den Business Plan für gut und aussichtsreich befunden, aber seine Chefs in der Bank hatten abgewunken. Die große Finanzkrise war zwar abgeklungen, aber die Nachwirkungen waren noch spürbar. Kredite waren deutlich schwerer zu erlangen als davor und für Sexclubs fast nicht zu erhalten. Auch zwei andere Banken hatten abgelehnt. Für Marco war das überraschend gewesen, aber eigentlich hatte er von Anfang an gehofft, dass die Brüder Waldenfels helfen könnten.
… Marco hatte daraufhin einen kurzen Termin bei ihnen gehabt, hatte ihnen den Business Plan übergeben und ein paar Worte dazu gesagt. Dann hatte er nichts mehr von ihnen gehört. Den März über würde das Ehepaar Zeman noch still halten, so war es ausgemacht, aber langsam musste eine Lösung her.
… „Habt ihr das Konzept angeschaut und darüber nachgedacht?“, wollte er wissen.
… Alfred sah den Ehemann ihrer ehemaligen Kurtisane, der gleichzeitig der Váter ihres Enkelsohns und Erben war, durchdringend an: „Natürlich haben wir das, mein Lieber. Für uns ist alles wichtig, was du uns lieferst. Vergiss‘ nicht, du hast unser Unternehmen mit der Umstrukturierung deutlich profitabler gemacht. Du hast neue Umsatzkanäle erzeugt, Produktlinien gestrafft und einige Dinge getan, die für uns alte Kerle nicht so einsichtig sind, aber Paula schwärmt davon. Und wenn unsere Tóchter das sagt, gilt das auch für uns.“
… Da hakte Paula ein: „Was Pápa Alfred meint, sind die sozialen Konzepte für unsere Mitarbeiter, die Hildegard übernommen hat. Meine Väter haben da Verständnisprobleme, denn meine Großeltern haben die soziale Komponente, die bei Waldenfels immer wichtig war, noch persönlich wahrgenommen. Aber bei 30.000 Mitarbeitern geht das nicht mehr. Du hast das professionalisiert. Die Ausgewogenheit zwischen dienstlicher und familiärer Zeit, die Möglichkeit, dass Frauen Führungspositionen erlangen können, der medizinische und psychosoziale Dienst, alles trägt deine Handschrift. Die gesamte Belegschaft liebt dich und war traurig, als du dich zurückgezogen hast. Und wenn wir kritische Themen mit der Arbeitnehmervertretung auszutragen haben, holen wir dich, denn mit dir arbeiten sie am besten zusammen.“
… Noch nie hatte jemand das so deutlich ausgesprochen wie Paula eben. Für Hildegard war das nicht neu, trotzdem imponierte sie die Zusammenfassung ihrer Lebenspartnerin. Helena dagegen blickte etwas ungläubig und wandte sich nach rechts zu Alfred: „Ist das wirklich wahr? Hat Marco das alles gemacht?“
… „Erstaunlicherweise ja“, erwiderte Alfred, „Weltweit alle Mitarbeiter schwören auf ihn. Er verbindet, ich weiß nicht wie, soziales Engagement mit konsequenter unternehmerischer Härte. Im Prinzip hat er uns durch die Finanzkrise geführt. Ein wenig Glück hatte er natürlich auch, dass er mit seiner Prognose richtig lag. Waldenfels hat dank seines Konzepts bereits das letzte Jahr wieder Rekordzahlen geschrieben.“ Er blickte wieder zu Marco: „Also ja, mein Lieber, wir haben über deinen Business Plan nachgedacht und wir haben auch schon eine Lösung dafür.“
… Manchmal war Marco durchaus aus der Fassung zu bringen. So in diesem Fall, denn mit einer echten Lösung hatte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht gerechnet.
… Es war aber eine. Marco erfuhr zu seiner nicht gelinden Überraschung, dass Alfred und Heinrich den Sexclub besucht hatten. Sie hatten ein Achtaugengespräch mit Dannika und Slavko Zemann geführt und danach getrennt mit Miriam Gerber und dem Ehepaar Mailin und Hubert Färber, die von Slavko einbestellt worden waren.
… Alfred und Heinrich hatten Marcos Konzept sehr genau studiert und fühlten den künftigen Eigentümerinnen intensiv auf den Zahn. Persönlich, als Menschen, machten diese einen guten Eindruck auf die Brüder, aber es ging auch um kaufmännisches Hintergrundwissen. Und da gab es sicher noch Nachholbedarf, aber alles in allem gefielen ihnen die angehenden Unternehmerinnen.
… „Und die beiden waren auch ehrlich mit uns“, ergänzte Heinrich, „beide haben uns ihre Lebensläufe erzählt, ganz offen. Mailin und Hubert sind ein etwas ungewöhnliches, aber durchaus harmonierendes Paar. Ihre beiden Kiinder sind gut erzogen, das sagt viel über die Eltern aus. Und sie haben in ihrem Sexleben klare Regeln, auch das gefällt uns. Miriam hat letztes Jahr ihr Studium der IT-Sicherheit beendet, samt Diplomarbeit, und das neben ihrem Ganztagsjob samt Nächten im Club.“ Er grinste bei den letzten Worten leicht anzüglich. „Sie ist ausgesprochen tüchtig. Könnten wir Miriam nicht in der IT bei Waldenfels gebrauchen, Marco?“
… „Da bin ich ganz sicher“, erwiderte dieser schmunzelnd, „aber sie hat sich nun mal eine andere Karriere in den Kopf gesetzt. Und dort wird sie ebenso gut sein.“
… „Das glauben wir auch“, meinte Alfred. „Was uns besonders gut gefallen hat, keine der beiden hat versucht, uns mit einem sexuellen Angebot herumzukriegen. Das ganze Gespräch lief streng seriös ab. Das spricht absolut für die beiden.“
… „Allerdings haben sie uns nach dem Gespräch durch den Club geführt.“ Heinrich war nun wieder an der Reihe. „Und ich muss schon sagen, der hat es in sich. An sich haben wir ja wenig Erfahrung mit solchen Swingerclubs.“
… „Nicht Swinger-, sondern Sexclub“, berichtigte Marco, „darauf legt das Ehepaar Zeman besonderen Wert. Wie seid ihr denn verblieben?“
… „Dass wir uns die Sache durch den Kopf gehen lassen und eine Finanzierung prüfen werden. Aber Zusagen haben wir keine gemacht.“
… Marco wäre bei dem geschilderten Treffen gerne dabei gewesen. Deshalb fühlte er sich schon etwas übergangen, dass die Brüder Waldenfels das Heft in die Hand genommen und ohne ihn zu informieren ein Gespräch mit Mailin und Miriam initiiert hatten. Eigentlich hatte er in diesem Fall keine Aktien im Spiel, aber es hätte seinem Ego schon gestreichelt, weiterhin die Vermittlerrolle spielen zu können.
… Wie fast immer, erriet seine Frau seine Gedanken. Sie legte ihre Hand auf seine und ihr Blick schien zu sagen, dass das Allerwichtigste schließlich eine Lösung sei und er immerhin alles eingefädelt habe.
… Das stimmte ihn wieder heiter und er fragte die Brüder Waldenfels, wie denn die Lösung nun aussehe.
… „Das ist ganz einfach“, informierte ihn Alfred, „wir haben die Bank, die unsere eigenen Gelder verwaltet, quasi gezwungen, den beiden Damen einen Kredit zu geben, soviel, wie ihnen fehlt, und noch etwas darüber hinaus, sozusagen für Unvorhergesehenes. Wir haben uns auf eine Drittelregelung geeinigt, ein Drittel wird mit einer Grundschuld abgesichert, für ein Drittel bürgen wir und das dritte nimmt die Bank als Risiko auf die eigene Kappe. Und die Zinsen liegen deutlich unter dem Markt.“
… „Ich hätte gedacht, ihr gebt den Kredit aus eurem privaten Vermögen, so wie bei Helena und uns.“
… Heinrich blickte Marco an: „Nein, das ist nicht unsere Absicht“, sagte er ernsthaft, „es ist doch einiges an Unsicherheit dabei und wir wollten das Risiko nicht alleine tragen. Die Bank sollte mit ins Obligo gehen. Außerdem gehören Helena und ihr beide sozusagen zur Familie, da ist es klar, dass wir selbst einspringen, und drittens ist die Höhe des Finanzbedarfs ein ganz anderer Brocken. Dafür hätten unsere verfügbaren Barmittel nicht ausgereicht.“
… Mittlerweile waren die Gläser leer und die Gruppe löste sich auf. Leicht angeschlagen waren sie, als sie nun die Treppe zu ihren Suiten hochmarschierten. Da Mitternacht vorbei war, beschlossen Sandra und Marco, in ihre Pyjamas zu schlüpfen und die Tür zum Kjinderzimmer nicht zu versperren. Das war vorausschauend gedacht, denn in der Tat kamen die Kjnder in den frühen Morgenstunden der Reihe nach zu ihnen.
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… Marcos vierzigster Geburtstag am 22. März wurde nicht besonders gefeiert. Er hatte wenig Lust dazu, denn der Tod seines besten Freundes lag noch nicht lange genug zurück. Aber Vorstand und Aufsichtsrat des Waldenfels-Konzerns ließen es sich nicht nehmen, einen Empfang zu organisieren, der nicht groß, aber umso herzlicher ausfiel. Dazu traf Glückwunschpost aus allen Standorten ein. Am Samstag darauf gab es dann eine kleíne Feier im Rahmen der Familie, auch seine Schweigereltern, sowie Paula und Hildegard waren da und das Haus platzte aus allen Nähten. Am späteren Nachmittag schalteten sich Penny und ihre Familie per Skype dazu, was zu einem fröhlichen Geplauder aller zehn Kiinder führte.
… Ostern lag diesmal spät, die Schulferien gingen von Mitte bis Ende April. Sandra und Marco hatten die Entscheidung getroffen, getrennt zu verreisen. Das war ihnen außerordentlich schwer gefallen, aber es war zu ertragen, da sie in den Wochen davor alles gemeinsam gemacht und auch viel Sex gehabt hatten, sodass ihre ‚Vorratsspeicher‘ gefüllt waren.
… Sandra flog nach Columbus und nahm Alexander und Jonathan mit. Alexander war mittlerweile dreizehn geworden und hatte nicht aufgehört, Penny anzuhimmeln. Der achtjährige Jonathan dagegen wollte unbedingt mit seinem älteren Bruder mitfliegen. Es hatte jedoch einige Zeit gedauert, bis er seine Mutter bewegen konnte, ihre Erlaubnis zu erteilen.
… Marco löste das Versprechen ein, das er Heidruns und Henriks Großeltern gegeben hatte. Die beiden Kjinder seiner Schwester lebten mittlerweile seit drei Jahren in der Großfamilie Berlinghoff. Sie waren voll integriert und nicht mehr wegzudenken. Marco flog mit ihnen und seinen Töchtern Valentina und Sophia nach Norwegen und sie blieben zehn Tage in Sandnes bei den Großeltern Onsager.
… Sandra und Marco hatten dafür gesorgt, dass Heidrun und Henrik mit Oma und Opa regelmäßig telefonierten, meist mit Skype, aber jetzt war das alte Ehepaar restlos glücklich, ihre Enkel nach zwei Jahren wieder persönlich zu sehen. Sie waren deutlich älter geworden und auch nicht mehr gesund, musste Marco mit einer gewissen Besorgnis feststellen.
… Zweimal, am Karfreitag und am Ostermontag, besuchten sie alle gemeinsam Ingrids und Lars‘ Grab. Mehr als drei Jahre lag das Begräbnis bereits zurück, trotzdem liefen Lars‘ Eltern die Tränen hinunter. Beide standen dicht vor dem Grab und hatten ihre Enkel vor sich im Arm, die ebenfalls weinten, Henrik vermutlich deshalb, weil er das bei seiner Schwester sah, denn erinnern konnte er sich an seine Eltern nicht, er war bei deren Unfall erst anderthalb gewesen. Heidrun dagegen bewahrte ihre Eltern in ihrem Gedächtnis, oft und oft hatte sie darüber mit Sandra und Marco gesprochen.
… Marco stand etwas dahinter, seine beiden Töchter eng an sich gedrückt. Es war kalt wie meist zu Ostern in Norwegen und leichter Schneefall hatte eingesetzt. Die Nasen der Kiinder waren gerötet, wegen der Kälte und weil sie ebenfalls weinten. „Warum müssen immer alle sterben?“, fragte Valentina leise ihren Váter, „Tante Ingrid, Onkel Lars und Onkel David?“
… Eine schwierige Frage, einer Elfjährigen nicht leicht zu beantworten. „Sieh‘ mal, meine Süße“, flüsterte Marco ebenso, „das weiß niemand auf der Welt, nur der Himmel entscheidet das. Aber sie sind bestimmt glücklich, dort, wo sie jetzt sind. Und es sind ja bei Weitem nicht alle, die meisten in unserer Familie sind ja noch da.“
… Ernsthaft schien sie darüber nachzudenken, während sie ihren Blick hob und Marco mit tränenverschmiertem Gesicht ansah. Der angelte ein Taschentuch aus seiner Hose und trocknete ihre Tränen. Dann küsste er sie auf die Nase. „Wichtig ist, mein Liebling, dass wir einander lieben, solange wir uns haben. Wir können nicht wissen, was in der Zukunft geschehen wird, aber die Liebe kann uns niemand nehmen. Wo immer Onkel David jetzt ist, er weiß, dass er unsere Liebe hat, und wir haben immer noch seine. Seine Liebe wird uns bleiben, mein Schatz. Und mit Tante Ingrid und Onkel Lars ist es dasselbe.“
… Marco erkannte, dass er die richtigen Worte gewählt hatte. Valentinas Tränen versiegten und sie schmiegte sich an ihn, während er sich nun um Sophia kümmerte.
… In der folgenden Nacht schliefen Heidrun und Henrik bei ihren Großeltern und Valentina und Sophia kuschelten bei ihrem Váter. Gerade in einem solchen Moment fühlte er ganz deutlich, wie grenzenlos er seine Töchter liebte, sein ‚Pápa-Kjnd‘ und sein ‚Wunschkiind‘, wie er sie nannte, wobei beide Kosenamen eigentlich auf alle beide zutrafen.
… Täglich skypten Sandra und Marco miteinander, auf beiden Seiten waren die Kijnder natürlich anwesend, ihnen gehörte jeweils die erste Viertelstunde. Dann wurden sie weggeschickt und Sandra, Penny und Marco sprachen noch eine Zeitlang miteinander. Für Marco war natürlich klar, dass seine beiden liebsten Frauen ihren Intimverkehr weiter betrieben, jede Nacht waren sie zusammen, wie sie ihm kurz berichteten, aber nicht immer war Sex möglich, denn manchmal schliefen einige ihrer Kjnder bei ihnen. Einzelheiten zu hören, hatte er abgelehnt, seine Sehnsucht wäre zu groß geworden, denn in Norwegen war sexuell Ebbe für ihn. Er bat Sandra darum, ab und zu ein Video aufzunehmen und erst nach ihrer Rückkehr alles ausführlich zu erzählen.
… Das geschah dann auch. Marco konnte sich davon vergewissern, dass Penny wieder aufgeblüht war, und nur das zählte. Der ‚Weibersex‘, wie er ihn nannte, war schon geil anzusehen. Die Videos waren gut gelungen und machten Marco mächtig an, was sich in gewaltigen Liebesakten entlud.
… „Ich glaube, unsere Nummern werden immer besser“, meldete sich Sandra eines Abends, wohlig schnurrend nach Abklingen ihres dritten Höhepunkts. Dann wurde sie neckisch: „Soll ich also immer Sex mit einer Frau haben, bevor wir es treiben, und du schaust zu?“
… Marco beugte sich über seine Frau und schmunzelte: „Darüber kann man sicher reden. Immer muss es nicht sein, aber es ist schon geil, dir und Penny zuzuschauen. Und ich freue mich darauf, zuerst die Frau zu bumsen, mit der du’s gerade getrieben hast. Wenn ich nachher noch kann, kriegst du auch noch was ab, aber nur dann.“
… Sandra lachte glockenhell: „Mein Liebster, du wirst immer besser darin, meine Neckereien zu parieren. Untersteh‘ dich, zuerst mit der anderen zu vögeln. Ich habe immer Vorrang bei dir, kapiert?“
… „Yes, my love, I‘ve understood”, gab Marco kleín bei, aber er lachte dabei fröhlich.
… Im Prinzip hatten sie gerade in jenem Jahr 2011 eine gute Zeit. Sie waren glücklich in ihrer Ehe, mit ihren Kiindern und bei ihren beruflichen Aufgaben. Sie schafften es, genügend Zeit füreinander zu haben, obwohl Marcos Vortrags- und Publikationstätigkeit zunahm und die Planung ihres neuen Zuhause langsam Fahrt aufnahm.
… Davids Beerdigung lag jetzt schon acht Monate zurück und langsam verblasste der Schmerz in ihrem Inneren. Sie fühlten diesen zwar immer noch, wenn sie an ihren besten Freund zurückdachten, aber er wurde milder und war nun leichter zu verkraften. Und sie freuten sich sehr auf Pennys Umzug, der beim Waldenfels’schen Logistikbereich bereits in Planung war. Konstantin Körber, der in Marcos Team zur Bewältigung der Finanzkrise ausgezeichnete Arbeit geleistet hatte, war von Marco hierfür beauftragt worden.
… Andrea Körber, Marcos Sekretärin, hatte sich extra bei ihrem Chef bedankt, dass er ihren Mann so förderte, denn das war natürlich auch mit Gehaltsaufbesserungen verbunden. Über sechs Jahre war es nun her, dass sie Konstantin betrogen hatte, aber sehr glücklich war ihre Ehe nun, ohne den geringsten Schatten, unter den wachsamen Augen der Therapeutin Clara Millstedt, deren Nachsorgetermine sie getreulich wahrnahmen. Vier Jahre war ihr Sohn mittlerweile ált und vor einem knappen Jahr hatte eine Tocchter ihre Familie vervollständigt.
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… Am 14. Juni war es dann bei Sandra soweit, jetzt wurde sie vierzig. Unmittelbar davor war Pfingsten und das verlängerte Wochenende hatte sie für das nächste ‚Brush-up-Weekend‘ auserkoren. Eigentlich war ein solches im Moment nicht notwendig, denn ihr ehelicher Sex war ausgezeichnet, aber Sandra wollte ihren Mann für drei Tage ganz allein haben. Sie hatte wieder im Erlenhof gebucht und den Ablauf mit Helena Borgmann abgesprochen.
… Ganz zart hatte sie bei ihrem Mann zuvor abgefragt, ob sie aus dem Sexclub der Zemans ein Mädchen dazubitten sollte, Miriam vielleicht oder Tereza. Schließlich wäre sie jetzt öfters mit Penny intim gewesen und sie wollte für ihren Mann einen Ausgleich. „Denk‘ an die Augenhöhe“, hatte sie zu ihm gesagt.
… Marco hatte gelacht und geantwortet, dass alles okay sei, er wolle nur sie, seine geliebte Sandra, und besonders beim ‚Brush-up-Weekend‘. „Du bist mein Ein und Alles, also sorg’ dafür, dass wir es ausgiebig miteinander treiben können“, hatte er noch hinzugefügt.
… Sandra war zwar ein wenig betreten gewesen, denn sie hatte vor einer Schieflage in ihrer Ehe Angst gehabt, aber Marcos Worte hatten sie beruhigt. Also bereitete sie ihm ein unvergessliches Pfingstwochenende. Laufen, Schwimmen, Fitness und Massagen wechselten sich ab mit purem Sex. Marco ließ sich leiten, er ergab sich willig der Führung seiner Frau. Beide hatten ja gemeinsam schon einige Monate davor ihren Ausdauersport intensiviert und dieses ‚Brush-up-Weekend’ schloss nahtlos daran an. Ihr Sex war perfekt, sie trieben es im Wald, auf der Liegewiese hinter derselben Baumgruppe, wo sie zehn Jahre zuvor von den Brüdern Waldenfels ein unmoralisches Angebot erhalten hatten, im Massageraum nach ihrer Behandlung, morgens nach dem Schwimmen natürlich und in ihrer Suite.
… „Weiß du, mein Liebling“, sagte Marco am Pfingstsonntag ganz ernsthaft, als sie nach einem Waldlauf gegen fünf Uhr nachmittags in ihr Zimmer zurückgekommen waren und nun, nachdem sie geduscht hatten, engumschlungen und nackt auf dem Bett lagen, „du hast alles ganz perfekt arrangiert. Ich liebe unsere Kiinder zwar sehr, aber ein Wochenende ohne sie hat doch was. Aber jetzt kommt’s. Ich weiß nicht, wie ich es dir sagen soll, aber, hm, übermorgen wirst du vierzig. Du bist dann eine alte Frau und passt nicht mehr zu mir. Ich glaube, ich werde dich eintauschen müssen. Das wird mir zwar sehr leid tun, aber was sein muss, muss sein.“ Er versuchte, nicht zu grinsen, während er das seiner Frau ganz ernsthaft mitteilte.
… Natürlich durchschaute seine empathische Ehefrau seinen Scherz sofort, aber sie spielte mit: „So, du willst mich also verlassen, du gemeiner Schuft? Gut, dass ich das jetzt weiß. Da werde ich gleich nächste Woche meinen Anwalt aufsuchen müssen. Aber ehrlich gesagt, ich spüre, dass ein gewisser kleíner Marco nicht ganz deiner Meinung ist, er scheint zumindest eine gewisse Sympathie für mich zu haben. Darf ich eine Abschiedsvorstellung mit ihm machen?“
… „Also gut, wenn du unbedingt willst“, antwortete Marco, wobei er den Widerwilligen gab. Er liebte solche Spiele und natürlich liebte er, wie seine Frau sie mitspielte. Wie so oft nahm sie seine Phantasie auf und begann, sie auszuschmücken.
… Sandra wurde nach Marcos Erlaubnis sogleich tätig. Sie hatte wenig Mühe, den Pimmel ihres Mannes zum Stehen zu bringen. Dann schwang sie sich auf Marco und ließ sich auf seinen Schwanz nieder. Der glitt problemlos in ihren Lustkanal, der bereits ziemlich feucht war, denn sie war immer noch leicht erregbar und ganz besonders zu Beginn eines Rollenspiels.
… Sandra bewegte sich nun auf und ab. Es waren eher kurze und schnelle Bewegungen, die sie ausführte, aber gerade die brachten ihren Mann in Wallung. Er wusste, dass sie ihn in der Hand hatte, in dieser Stellung hatte sie die Kontrolle über ihrer beider Höhepunkte. Genaugenommen war ihm das nicht recht, aber er liebte sie viel zu sehr, um dagegen zu opponieren.
… Also ließ er sie gewähren, wie schon so oft in den vielen Jahren ihrer Partnerschaft. Und Sandra dankte es mit ihrer unglaublichen Fähigkeit, ihrem Mann größtmöglichen Genuss zu bereiten. Es dauerte nicht lang und Marco begann zu röcheln. Er fühlte sich großartig, wie seine Frau ihn nun dem Orgasmus entgegentrieb.
… Doch plötzlich ließ sie von ihm ab. Unter einem lauten ‚Plopp‘ rutschte sein Pimmel aus ihrer Fotze, während sie von ihm herunterstieg. Vorsperma quoll aus seiner Eichel, während sich sein Schwanz noch etwas zuckend auf seinen Oberschenkel legte.
… Vollkommen enttäuscht, denn er war ganz kurz vor seinem Höhepunkt gewesen, blickte Marco zu seiner Frau. Die sah ihn mit blitzenden Augen an, eindeutig war sie in ihrem Element: „Du willst mich also verlassen? Wirklich? Dann ist das die Strafe für dich, du untreuer Ehemann.“
… „Du böse Hexe“, ächzte Marco, „du spielst ‚ruinierter Orgasmus‘ mit mir.“
… Sandra sah ihren Mann an und strahlte: „Aber ja, mein Liebster. Das mache ich so lange, bis du zurücknimmst, was du gesagt hast.“
… „Niemals, du Hexe, niemals“, war Marcos entschiedene Antwort.
… „Na gut“, meinte Sandra mit gespieltem Gleichmut, „dann machen wir weiter.“ Wieder genügten wenige Handgriffe, um Marcos Penis startklar zu machen. Erneut schwang Sandra sich auf ihn und trieb ihn in Richtung Entladung. Und aufs Neue brach sie kurz davor ab.
… Marco fing an, mürbe zu werden, aber noch wollte er nicht aufgeben. Obwohl sie das Spiel des ruinierten Orgasmus schon lange nicht mehr gespielt hatten, wusste er aus der Erfahrung von früher, wie Sandra dabei vorging.
… Den gerade erfolgten Abbruch empfand er jedoch mehr als unangenehm. Das Vorsperma netzte die Eichel und rann den Schaft entlang. Sandra war jetzt mit dem Mund dabei und schleckte alles auf, was sie von dem süßlichen Nektar kriegen konnte. Laut schlürfte sie dabei.
… Genau das erzeugte bei Marco wieder sehr anregende Gefühle, sein Penis wurde bei dieser Behandlung wieder steinhart und genau das schien Sandras Absicht gewesen zu sein. Erneut setzte sie sich auf ihn und führte das Glied in ihre mittlerweile tropfnasse Muschi.
… Wieder war für Marco zu erkennen, wie seiner Frau der Ritt gefiel. Sie wurde schneller und schneller und sie hatte sich selbst voll im Griff, sie kam noch nicht.
… Ganz anders war es bei Marco, dessen Erregung so gewaltig war, dass er die Erlösung herbeisehnte. „Nicht, meine Liebste, nicht wieder aufhören“, röchelte er.
… „Ach Liebling“, säuselte Sandra, während sie innehielt und ihn wieder herunterkommen ließ, „du weißt genau, was ich hören will.“
… Marco war nun weichgekocht. Er hatte natürlich von Vornherein gewusst, dass das eintreten würde, aber er hatte das Spiel initiiert und Sandra hatte es zur Vollkommenheit gebracht. Alles würde er sagen, was sie hören wollte, und noch viel mehr. Also gab er zu, einen Blödsinn geredet zu haben. Natürlich würde er sie niemals hergeben und mit vierzig sei sie keineswegs zu ált für ihn. Er liebe sie mehr als alles in seinem Leben, vielleicht ihre Kjinder ausgenommen, und immer wolle er mit ihr zusammenbleiben.
… „Ich liebe dich auch so sehr“, war die Antwort seiner Frau, nachdem sie wieder losgelegt hatte, auch schon etwas keuchend. Aber sie hatte noch genügend Reserven. Sie passte ihre eigene Erregung an die ihres Mannes an und sie schaffte es tatsächlich zu einem gemeinsamen Höhepunkt. Der war erfüllend für Sandra, aber Marco machte er völlig fertig. Seine Überreizung durch die ruinierten Orgasmen war doch erheblich gewesen.
… Fast eine Stunde hatte das Liebesspiel gedauert und jetzt war Zeit, sich zum Abendessen fertigzumachen. Marco blickte seiner Frau nach, wie sie ins Badezimmer ging, eine wohlgeformte nackte Grazie, die von hinten mit ihren nunmehr vierzig Jahren so gut aussah, dass es Marco gar nicht in den Sinn kommen würde, nach einer anderen Frau Ausschau zu halten, ganz im Gegensatz zu seiner großspurigen Behauptung, mit dem er eine Stunde zuvor ihr phantastisches Rollenspiel eingeleitet hatte.
An unsere verehrte Leserschaft: Ich habe den 63. Teil soeben veröffentlicht, für alle, die unsere Geschichte gerne weiterlesen wollen. Wir waren zehn Tage weg und müssen montags wieder fahren. Deshalb gehört das Wochenende ab jetzt nur unserer Familie.
Schönes Wochenende und viele Grüße vom Kanzler und seiner Ehefrau
Sehr gute Entscheidung, genießt eure Zeit solange wir sie genießen können und dürfen.
Und nach wie vor freue ich hmich schon den neuen Teil zu lesen .
Ich wünsche euch eine sonniges schönes und erholsames Wochenende im Kreise eurer Familie.
Liebe Grüße Patrik
Danke Patrik, ja, wir haben das Wochenende sehr genossen, heute war sogar ein Familienausflug drin.
Morgen sehr früh starten wir mit dem Bürobus eine Deutschland-Tournee bis Freitag.
Wir wünschen eine schöne Woche
Kanzler + Ehefrau
????
Die Heilanstalt habe ich gerade gegoogelt, kenne ich bisher nicht. Ich habe mit solchen Institutionen nicht viel zu tun, dort sitzen schwer psychiatrische Fälle. Meine Themen sind die Verhaltenspsychologie von Ehepaaren und die Sexualtherapie und -medizin.
Aber ich werde bei Gelegenheit nachfragen, ob mir bekannte Psychologen dort arbeiten.
Das “Herumhacken” auf dem “Kanzler” ist ziemlich niveaulos und beleidigend!! Wer die Geschichte nicht mag kann ja “Bildzeitung” o. ä. lesen. Mancher Kommentator braucht dringend einen
Psychologen ober Therapeuten, wenn die Profilierungssucht ausartet. s. Auslecker und dergleichen…also Schluß mit den Anfeindungen…..
Ohne, dass ich mich jetzt auf irgendeine Seite schlagen will, aber gut das der ” Kanzler der Herzen ” in dir einen niveauvollen Verbraucher seiner ermüdenden Sprachtiraden gefunden hat. Zum Glück gibt es zwischen Bildzeitung und Kanzlergeschichten noch anspruchsvolle Literatur, für deren Interpretation und Verständnis man auch ohne künstliche Intelligenz, Psychologen und Therapeuten auskommt.🤣🤣🤣
Naja, wie schon geschrieben, die einen finden’s ermüdend, die anderen gut, die Geschmäcker sind eben verschieden. Aber interessieren würde mich schon, was du als „anspruchsvolle Literatur“ bezeichnest. Weimarer Klassik: abgehakt; Böll und Grass: bin dabei; Thomas Mann oder Joachim Fernau: perfekt.
Oder lieber manche dieser „wunderbaren“ Beiträge, dahingeschmiert ohne Plan und in mangelhaftem Deutsch, die auf dieser Seite mitunter geboten werden?
Danke, Eddie, für deine Worte. „Viel Feind, viel Ehr‘“, könnte man das Sprichwort bemühen, oder auch „Wo viel Erfolg, da bleiben die Neider nicht aus“. Ich bin es gewohnt, mich verbal zu duellieren, und mache das auch gerne. Das bleibt auch in der obligaten Diskussion nach meinen Vorträgen nicht aus – durchaus kontrovers manchmal, aber eben immer sachlich.
Die Art und Weise einer Kritik sagt viel über das soziale Niveau des Schreiberlings aus. Und das ist eben bei manchen hier anscheinend ziemlich niedrig,
stellt der Kanzler mit besten Grüßen fest.
Huch….den hatte ich ja ganz übersehen.
Noch so einer , der zu psychotherapeutischen Maßnahmen auffordert …
…..vielleicht sogar forensisches Durchgreifen?
Man sollte sich der Vergangenheit bewusst sein , wenn man sowas einfordert .
Hi, guten Abend allseits,
der 63. Teil der Geschichte kommt diese Woche nicht. Meine Eltern kommen erst nächste Woche zurück, für die Geschichte ist unterwegs leider keine Zeit.
Schönes Wochenende und viele Grüße von „Valentina“
Vielen Dank für die Info !
Und im Gegensatz zu den anderen Kommentaren die ich gelesen habe finde ich diese Geschichte ( Autobiographie ) sehr gut und interessant geschrieben.
Bitte weiter so !
Was eventuell mal noch zusätzlich erwähnt werden sollte ist das man die Geschichte lesen kann und nicht in jedem Absatz erraten muss was nun mit diesem Wörter salat gemeint ist.
Ich für meinen Teil freue mich schon auf den nächsten Teil.
Liebe Grüße Patrik
Hallo Patrik,
vielen Dank für deine erneute positive Kritik. Ja, ein gutes Deutsch ist wichtig, Rechtschreibung, Stil, Inhalt – eigentlich sollte jeder Autor das zumindest in der Schúle gelernt haben, wenn er schon danach nichts mehr für seine Weiterbildung tut.
Wir grüßen sehr herzlich aus Wellington. Es ist hier jetzt halb zwölf und der Kanzler und seine Ehefrau wünschen eine Gute Nacht.
Es ist immer wieder schön teilzunehmen an ihren geistigen Samenergüssen.
Vielen Dank für das Feedback. Aber was ist mit den “geistigen Samenergüssen” gemeint? Ist das eher positiv oder negativ zu verstehen, fragt sich mit besten Grüßen der Kanzler
Ups, Sie sind ja noch da. Ich dachte, Sie hätten die Lust verloren und sind verschwunden. Haben Sie zwischen Mitternacht und zwei nichts Besseres zu tun als Sexgeschichten zu lesen? Keine Frau neben Ihnen, mit denen Sie reale Dinge anfangen können, Sie Armer?
Mit der Logik scheint es bei Ihnen wirklich zu hapern. Ich „entlarve mich also selbst?“ Echt jetzt? Wodurch denn? Dass ich eine Frage stelle, wie der Kommentar gemeint ist? Der Begriff „geistiger Samenerguss“ kann positiv oder negativ besetzt sein und aus dem Kontext erschließt sich das nicht. Fragen Sie mal herum, vielleicht haben Sie im Bekanntenkreis Leute, die Ihnen das erklären können …
Dann weiter: „Dosenbomber“ ist also „imaginär“. Der Duden schreibt wörtlich: „imaginär = nur in der Vorstellung vorhanden, nicht wirklich, nicht real“. Wenn also „Dosenbomber“ nicht real existiert, wie kann er dann etwas schreiben? Und wieso antworten Sie (siehe unten) einer nicht existenten Person?
Und schließlich: „Dosenbomber“ ist ein Beifallsschreiber? Warum hat er dann eigene Geschichten veröffentlicht und schreibt Kommentare zu anderen Geschichten? Jaja, die Logik …
So, das sollte reichen. Ich wünsche eine gute Nacht. Hier in Adelaide ist es 23 Uhr und es geht ins Bett. Und ich werde in der Nacht keine Sexseiten blättern, denn ich habe meine Frau neben mir …
Eines muss man diesem „Auslecker“ ja lassen, manchmal sind seine Beiträge drollig. Aber natürlich „perlen“ sie an mir „ab“, denn sie sind ohne jeglichen Nutzen. Man könnte sich ja erwarten, auf sachliche Argumente ebensolche Antworten zu erhalten, aber wir lesen nichts davon.
Blättern Sie Ihre gesamten Beiträge (nicht nur bei dieser Geschichte) durch, die sie zu meinen Kommentaren geschrieben haben, und nennen Sie mir ein einziges logisches, fachlich stimmiges Argument Ihrerseits – nichts als dummdreiste Sprüche. Also: was sonst als „abperlen?“
Eigentlich prallen die hochintelligenten Kommentare des Superkanzlers auch immer an mir ab , aber ich muss es einfach einmal sagen,dass dessen Geschichten eher langweilen als dass die zum Lesen animieren. So nun kannst du wieder sinnlose Erklärungen und Belehrungen ausspucken👍.Kanzler
Nun, wenn meine Kommentare „hochintelligent“ sind, sollten sie nicht an dir abprallen. Du solltest sie eher aufsaugen wie ein Schwamm, dir und deinem Leben zur Bereicherung!
Und es stört mich nicht, wenn dich meine Geschichten langweilen. Die Geschmäcker sind verschieden und man kann es nicht allen recht machen. Das ist auch nicht meine Absicht. Ich schreibe nicht für Schwanzrubbler, die in jeder zweiten Zeile das F-Wort brauchen. Wenn ich das gewollt hätte, hätte ich nie die Zustimmung meiner Frau erhalten. Schweinereien und „schmutziger“ Sex sind uns fremd, haben wir auch nie gemacht. Wer das in einer Geschichte braucht – es gibt genügend Schmutz in anderen Beiträgen auf dieser Seite.
Ich schreibe für Genussleser, bei denen auch das Gehirn eine erogene Zone ist, und für welche Sauberkeit, Emotionen und eine in sich logische Handlung wichtig sind (Letzteres ist bei einer realen Geschichte allerdings nicht schwer). Und an den Aufrufzahlen abzulesen, gibt es von solchen Lesern nicht wenige. Auch mein Verlag ist davon überzeugt, sonst hätte er mit mir keinen Vertrag für die Buchveröffentlichung abgeschlossen.
Also, dann, jedem das Seine.
Lass den Kanzler doch einfach reden. Interessiert doch eh keinen. Das Beste ist, ihn zu ignorieren 🤷♂️….
Aber ja doch, lasst mich reden! 🙂 Dass es jedoch „keinen“ interessiert, kann man nicht behaupten. Aufgrund meiner Beiträge hier beläuft sich die Anzahl derjenigen, die mit mir zu meiner Geschichte und wegen Ratschlägen in Mailkontakt stehen, auf fast dreißig.
Und es hat vor allem einige “interessiert”, die illegalen Schmutz geschrieben haben und jetzt „verschwunden“ sind.
Na also, es geht ja. Zum ersten Mal ein zwar polemisch gemeintes, aber doch sachliches Argument. Natürlich ist nicht gut, was mit dem Klima geschieht, aber ich bin kein Fachmann, um die Konsequenzen wirklich beurteilen zu können. Ich könnte nun einfach antworten, dass die Maschine trotzdem fliegt, egal ob meine Frau und ich drinsitzen, aber das will ich nicht.
Vielmehr ist es nun mal so, dass es Berufe gibt, in denen es nicht ohne Vielfliegen geht. Meiner ist, es Vorträge zu halten, an die fünfzig werden es in diesem Studienjahr sein. Der einzige „Luxus“ ist, dass ich (meist) meine Frau mitnehme, das ist eine meiner Bedingungen an die Veranstalter.
Vermutlich werden wir die Welt nicht retten, wenn wir unsere Mobilität einschränken. Die Lösung wird vielmehr in anderen Antriebsenergien liegen müssen.
Und solange es offenbar dem Klima nicht schadet, wenn Hunderte Privatflugzeuge zu den Klimakonferenzen fliegen, wenn das Europaparlament monatlich umzieht, wenn allein in Deutschland Milliarden überflüssiger Kassenbons gedruckt werden müssen, weil es den Politikern viel wichtiger als das Klima ist, dass jeder Zwei-Euro-Fünfzig-Umsatz eines Einzelhändlers ordnungsgemäß verbucht und nachprüfbar versteuert wird, sehe ich für mich absolut nicht den Bedarf, meine Flüge einzuschränken, was für mich mit einem erheblichen Einkommensverlust verbunden wäre.
Und weil Sie fragen, wir sind (noch) in Melbourne, morgen früh geht’s nach Wellington.
Bekommen sie darunter noch genug Luft für eigene Atmung?
Was leckt den so ein ‘Auslecker’ so aus? Die Kloschüssel?
😄