Ehepaar auf Abwegen, 31. Teil

Autor Kanzler
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Ehepaar auf Abwegen, 31. Teil
Fortsetzung, autobiographischer Inhalt
… Die beiden Familien, die Robertsons und die Berlinghoffs, verbrachten eine glückliche Ferienzeit miteinander. Die drei Wochen vergingen viel zu schnell. Sie unternahmen diverse Ausflüge, jedoch keine Bergwanderungen wie früher, sondern nur solche, die mit dem Kiinderwagen möglich waren. Sie verbrachten einige Tage im Wellnesshotel, in jenem, in dem Sandra und Marco drei Jahre zuvor Nutte und Freier gespielt und die Brüder Waldenfels näher kennengelernt hatten, und an einem Abend waren sie zu einem festlichen Essen in deren Villa eingeladen. Dort saßen sie bei schönem Sommerwetter auf der Terrasse und ließen sich die Köstlichkeiten der Köchin Berta schmecken, während Yannik in einer Gehschúle stand, Natalie auf einer Decke lag und sich seitwärts rollend fortbewegte und ihre restlichen Kjinder gemeinsam mit Jonathan unter Aufsicht von Paulas Kiinderfrau spielten.
… Paula war übrigens schon am zweiten Ferientag ins Haus der Berlinghoffs gekommen, um Penny zu begrüßen. Die beiden hatten einander fest umarmt und dabei ein wenig geheult. „Ich vermisse dich wirklich, Penny“, hatte Paula dazu gesagt, dann hatten sie zusammengesessen und geratscht. Sandra war natürlich dabei gewesen, aber die beiden Männer hatten irgendwann den Kopf geschüttelt und sich mit einem Bier in den Garten verzogen.
… „Ich bin Ihnen heute noch sehr dankbar dafür“, sagte Penny jetzt zu später Stunde zu Heinrich Waldenfels, als sie gemeinsam am Geländer der breiten Treppe lehnten und den üppig wuchernden, riesigen Garten betrachteten, „dass Sie mir vor drei Jahren die Gelegenheit gaben, mich bei Paula vorzustellen. Das hat mich damals aus einer sehr depressiven Phase herausgebracht. Ich weiß nicht, ob ich mich je dafür revanchieren kann.“
… Heinrich musterte sie von oben bis unten. Er lächelte und antwortete: „Meine Liebe, Sie sind eine wundervolle Frau und genauso attraktiv, intelligent und versiert wie Sandra. Wir haben unserem Unternehmen damit einen Gefallen getan. Und vielleicht ergibt sich ja irgendwann etwas für Alfred und mich.“ Obwohl er ganz Gentleman der alten Schúle blieb, wirkte sein Lächeln ganz leicht anzüglich und er zwinkerte ihr zu.
… Penny stutzte kurz, dann lachte sie ihn an: „Heinrich, wenn ich nicht von Paula und Sandra genau wüsste, wie liebenswert Sie und Ihr Bruder sind, müsste ich jetzt böse werden. Sie können mich doch hier nicht einfach … hm … mir fehlt das Wort, auf Englisch ‚come on to me‘.“
… Heinrichs Lächeln wurde breiter: „Ich kann Ihnen das Wort ‚anbaggern’ anbieten, Penny, das trifft es vermutlich am besten.“
… In diesem Moment trat David zu den beiden: „Ah, da bist du ja, Penny“, sagte er auf Deutsch zu ihr, „ich habe dich schon gesucht. Und wer baggert wen an, was habe ich da gehört?“ Fragend sah er seine Frau an.
… Penny lachte erneut und hängte sich bei ihm ein: „Komm‘, lass‘ uns noch ein wenig spazieren. Ich erzähle es dir unterwegs.“ Sie taten zwei Schritte die Treppe abwärts, als Heinrich hinter ihnen sagte: „Ich, David, ich habe Ihre Frau angebaggert.“
… David drehte sich etwas irritiert um: „Was sagen Sie da, Heinrich?“
… „Zumindest hat das Ihre Frau auf Englisch so bezeichnet. Dabei habe ich ihr nur mit einer Übersetzung ausgeholfen und auf ihre Frage reagiert, wie sie sich bei uns für ihren Job revanchieren kann.“ Heinrich grinste jetzt.
… Davids Irritation hatte sich nicht gelegt. Er blickte jetzt zu Penny, die ihn fröhlich ansah, dann wieder zu Heinrich und er fasste den Stier bei den Hörnern: „Sagen Sie mir, dass Sie nicht mit meiner Frau ins Bett wollen.“
… Heinrich antwortete schmunzelnd: „Dann müsste ich lügen. Natürlich will ich mit Penny ins Bett, sofort und jederzeit. Zeigen Sie mir den Mann, der das nicht wollte, sobald er Ihre Frau kennenlernt. Also?“
… „Nun ja“, musste David einräumen, „die meisten Männer vermutlich sind auf Penny scharf, wenn sie mitihr bekannt werden. Aber Sie können doch nicht …“
… Er wurde an dieser Stelle von Heinrich unterbrochen: „Können schon, aber ich werde es nicht tun. Schauen Sie, David, mein Bruder und ich sind immer ehrlich. Wir finden beide, dass Penny eine tolle Frau ist. Das hatte aber nichts damit zu tun, dass sie den Job bei uns erhalten hat. Für mich war damals wichtig, dass Marco sich für sie verwendet hat. Und für Paula zählten ihre Unterlagen und vor allem ihre Persönlichkeit, die sie im Interview an den Tag legte, und sie hat sich nicht getäuscht. Wir haben es sehr bedauert, als sie unsere Firma verlassen hat, aber natürlich war das richtig. Eine Frau gehört zu ihrem Mann, egal wo in der Welt. Und verstehen Sie mich bitte nicht falsch, David, Alfred und ich würden nie, niemals versuchen, eine bestehende Ehe zu korrumpieren. Wir würden auch niemals Druck ausüben, zum Beispiel aufgrund unserer Stellung. Das heißt konkret, wir würden Penny niemals antasten, ja, es nicht einmal versuchen.“
… „Ich bin sicher, dass Heinrich die Wahrheit sagt“, meinte Penny, „ich jedenfalls sehe das so.“ Dabei lächelte sie Heinrich erneut zu.
… David war noch nicht zufrieden gestellt: „Vorsicht, Penny. Lass‘ dich nicht einwickeln. Wie war das mit Sandra, die haben sie über ein Jahr lang gevögelt.“
… „Jetzt wirst du ungerecht, mein Liebling. Du weißt doch, wie das mit Sandra damals gelaufen ist. Sie war von Marco getrennt und alles geschah im Einvernehmen mit Marco. Du kennst die Geschichte ganz genau.“
… Das musste David zugeben. Unsicher sah er Heinrich an, doch der lachte bloß: „Alles gut, David. Sie haben eine phantastische Ehefrau. Sie lieben einander sehr, das ist doch die beste Voraussetzung für eine langjährige Ehe. Tun Sie alles, um diesen Zustand zu erhalten. Alles andere, auch der Job, ist zweitrangig. Können Sie jetzt mit mir einig gehen?“
… Jetzt war Davids Unmut weggeblasen: „Natürlich, Heinrich, das gilt aber nicht nur für unsere Ehe, sondern für Millionen andere.“
„Da haben Sie Recht, David. Und jetzt lassen Sie uns zum Buffet zurückkehren. Ich glaube, dass Bertas unvergleichlicher Gulasch-Snack schon serviert worden ist.“ Er kam die beiden Stufen zu Penny und David hinunter, fasste sie an den Schultern und ging mit ihnen die Treppe hoch, ins Wohnzimmer hinein und dann direkt zum Buffet.
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… Die beiden Paare nutzten die Sommerferien intensiv, um mit den Kiindern ihrer Freunde zusammen zu sein. Yannik war gerade geworden und Natalie acht Monate. Marco und Sandra genossen die gemeinsame Zeit mit ihren außerehelichen Kijndern, sie waren nach den Sitzungen mit Clara Millstedt mit der Situation vollkommen im Reinen. Und sie begannen Gefühle für die Kjinder ihrer Ehepartner zu entwickeln, ganz so, wie die Therapeutin das erwartet hatte.
… In der Zwischenzeit kümmerten sich Penny und David um Alexander und Valentina. Die beiden Kiinder waren begeistert, dass sie mit Tante Penny und Onkel David so einiges unternehmen durften. Sie hatten die beiden wirklich vermisst. Penny machte ihr Versprechen wahr und kaufte mit Alexander alles für seinen Schulbeginn ein, nein, viel mehr, als benötigt wurde, denn Alexander durfte beliebige Wünsche äußern. Währenddessen ging David mit Valentina Eis essen.
… Aber eigentlich waren die drei Wochen in jenem August für beide Paare so etwas wie ein Liebesurlaub. Sie nutzten die Gelegenheit zu intensivem ehelichen Sex, während das jeweils andere sich um alle vier Kijnder kümmerte. Ihre abendlichen Gespräche drehten sich oft um ihr Liebesleben, zum ersten Mal wieder seit langer Zeit Sie erzählten einander alles darüber und die Psychologin Doktor Clara Millstedt würde das sogar, als Sandra und Marco ihr das später erzählten, für gut befinden.
… Penny berichtete, dass der Sex mit ihrem Mann sehr gut angelaufen war, nachdem sie nach ihrer Trennung wieder zusammengefunden hatten und ihre Libido nach Natalies Geburt zurückgekehrt war. Und sie schilderte jede Menge Details, nicht zuletzt von der Nacht, die sie vor kurzer Zeit nach der gemeinsamen Sitzung bei Frau Doktor Millstedt mit David erlebt hatte.
… Auch Sandra hatte einiges zu erzählen, von ihrem Versöhnungssex in Claras Praxis angefangen. Sie war jedoch so rücksichtsvoll, ihren Mann nicht in Verlegenheit zu bringen, weshalb sie Marcos Anfangsschwierigkeiten verschwieg. Sie würde ihnen das erst viele Jahre später erzählen.
… Aber sie erzeugte bei ihren Freunden ziemliches Erstaunen über die Intensität und die Abwechslung, die sie wieder in ihren Sex gebracht hatten. Besonders ihre Vögelei in Marcos Büro schien ihnen doch recht abenteuerlich. „Da wird bald die ganze Firma Bescheid wissen“, meinte David grinsend.
… „Das tut sie sehr wahrscheinlich schon“, war Marcos Antwort, während er schmunzelte.
… Am letzten Samstag vor der Rückreise in die USA lud Clara Millstedt zu einer Grillparty in ihren Garten ein, für ihre ‚Lieblingspatienten‘, wie sie in ihrer Willkommensansprache betonte. Burkhart, ihr Mann, bediente den Grill und ihre Zwillinge Leonie und Arnold kümmerten sich um die Getränke. Paula hatte ihre Kiinderfrau mitgebracht, die alle kleiinen Kijnder betreute. Alexander mit seinen sechseinhalb Jahren fühlte sich schon zu groß dafür und hängte sich an Arnold, der ihn schließlich mitnahm, um mit ihm am Computer zu spielen.
… Paula, Sandra und Penny waren an diesem Abend fast unzertrennlich. Die Robertsons würden ja zwei Tage später wieder heimfliegen und deshalb wollten sie die gemeinsame Zeit noch einmal voll ausnutzen.
… „Ach Penny“, sagte Paula, „kommt doch wieder zurück nach Deutschland. Ich vermisse dich und ich könnte dich in der Firma wirklich gut brauchen.“
… Penny legte ihren Arm um die Freundin: „Ich vermisse euch alle auch, das könnt ihr mir glauben. Deshalb bin ich ja so glücklich, dass wir jetzt drei Wochen gemeinsam gehabt haben. Aber dein Váter Heinrich, Paula, hat es ganz richtig gesagt: ‚Eine Frau gehört zu ihrem Ehemann.‘ David ist unglaublich glücklich mit seinem Projekt und das geht gut vorwärts. Der gesamte Vorstand ist begeistert, wie er das managt. Und ich bin im Moment wirklich eine zufriedene Hausfrau. Unsere beiden Kjinder sind mein Ein und Alles. Sandra und Marco kommen uns zu Weihnachten besuchen, so ist es ausgemacht. Komm‘ doch mit Jonathan mit, Paula!“
… „Ich weiß nicht“, meinte Paula zweifelnd, „ich muss doch Waldenfels führen.“
… Jetzt mischte sich Sandra ein: „Ganz ehrlich, Paula, über Weihnachten läuft doch nicht viel. Da wird die Firma schon ohne dich auskommen. Du hast doch gemeinsam mit Marco ein gutes neues Management installiert.“
… Paula sah sie an: „Naja, das stimmt, Sandra. Aber nur, weil Marco so konsequent handelt und notfalls durchzieht. Ich bin glücklich, dass ich ihn habe.“
… „Siehst du, Paula“, meinte Penny jetzt, „also nimm‘ dir einmal Urlaub. David und ich würden uns sehr freuen.“
… In der Zwischenzeit hatten sich die Männer beim Bier zusammengefunden. Der Alkoholpegel würde kein Problem darstellen, da Paula ihre Freundin Nicole, die Chefin ihres Fuhrparks, gebeten hatte, für ausreichend Fahrgelegenheiten zu sorgen.
… David und Marco hatten schnell eine Gesprächsbasis mit Burkhart Millstedt, dem Mann ihrer Psychotherapeutin, gefunden. Burkhart war spezialisiert auf Mikrochirurgie. Er operierte an kleínsten anatomischen Einheiten, an Gefäßen und Nerven und war als Fachmann weithin anerkannt.
… „Leider habe ich viel zu wenig Zeit für meine Frau und meine Kijnder“, sagte er, „wenn ich nicht operiere, muss ich auf Kongressen meine Weisheit von mir geben oder ich stehe im Hörsaal und belehre meine Studenten.“ Aber er sagte das nicht tierisch ernst, ein wenig resignierender Humor war jedoch herauszuhören.
… „Ich verstehe schon, Burkhart“, meinte Marco, „Ihre Frau versucht Ehepaare davon zu überzeugen, mehr Zeit miteinander zu verbringen, aber in Ihrem Privatleben haben Sie Probleme damit.“
… „Das sehen Sie vollkommen richtig, Marco, aber unsere Berufe verlangen so viel Einsatz, dass zu wenig Zeit für unser Privatleben bleibt.“
… „Das verstehe ich nicht“, wandte nun David ein, „es ist mir zwar klar, dass Sie beide Ihre Berufe nicht in Teilzeit ausüben können, aber Sie könnten damit aufhören. Dann hätten Sie viel Zeit für einander. Am Geld wird es doch nicht liegen, oder?“
… „Nun, David, Geld ist nicht alles. Trotzdem brauchen wir ein Einkommen, denn ohne Arbeit könnten auch wir nicht leben.“ Burkhart Millstedt lächelte ihn an: „Lieben Sie Ihren Beruf, David, also das, was Sie derzeit tun?“
… „Aber ja, Burkhart“, lächelte David zurück, „ich habe genau das Projekt, in dem ich mich sehr wohl fühle.“
… „Und Penny, Ihre Frau?“
… „Sie ist zu Hause und sorgt für unsere Kiinder. Sie will es so.“
… „Schön für Sie, David. Penny kümmert sich um Ihren Haushalt und Ihre Kjinder und hält Ihnen den Rücken frei. Ich nehme an, dass Sie jede verfügbare Zeit in Ihre Familie investieren und Ihre Frau immer Zeit für Sie hat, nicht?“
… „Ja, das stimmt, Burkhart.“
… „Was wäre aber, wenn Penny auch eine Arbeitsstelle hätte und ihre Arbeit lieben würde, wäre das nicht dann viel schwieriger?“
… „Naja“, meinte David und überlegte, „ja, vermutlich wäre es das.“
… „Sehen Sie, David“, resümierte Burkhart, „das ist genau der Punkt bei Clara und mir. Wir haben beide Berufe, die sehr anstrengend sind, aber die wir lieben. Deshalb haben wir gelernt, Kompromisse zu schließen. Einer war, unsere Zwillinge in ein Internat zu geben.“
… In diesem Moment traten drei weitere Herren zu ihnen. Sie hatten ebenfalls Bierflaschen in der Hand. Es waren Alfred und Heinrich Waldenfels und sie hatten den Psychologieprofessor im Schlepptau, den Marco und David bereits zu Beginn der Party kennengelernt hatten.
… Professor Rüdiger Schmitz war allein zur Grillparty gekommen. „Bitte, sagen Sie Rüdiger zu mir“, hatte er gleich nach der allgemeinen Begrüßung hinzugefügt.
… „Dürfen wir uns bei Ihnen bedanken?“, begann Marco nun mit der Unterhaltung. „Wir haben gehört, dass Sie dafür gesorgt haben, dass wir bei Clara einen Termin bekommen haben.“
… David ließ sich ähnlich vernehmen und Professor Schmitz lächelte: „Wenn Alfred Waldenfels einen Wunsch äußert, erfülle ich ihn prompt. Wir haben einander viel zu verdanken. Wir sind dicke Freunde seit der Schulzeit. Und Clara ist die allerbeste Therapeutin für solche Fälle, die es gibt. Kein Wunder, sie war ja meine Studentin.“ Er lachte jetzt: „Wissen Sie, meine Herren, Alfred hält offenbar große Stücke auf Sie und auch auf Ihre Ehefrauen, so wie er sich für Sie eingesetzt hat.“
… „Verrate mich nicht, Rüdiger“, erwiderte Alfred sein Lächeln, „sonst bilden sich die beiden noch wer weiß was ein.“
… In bester Laune tranken sie ihr Bier aus, dann kam Clara mit einem Korb neuer Flaschen zu Ihnen. „Na, worüber unterhaltet ihr euch denn?“
… „Über dich, mein Liebling“, antwortete Burkhart, „wir haben gerade darüber gesprochen, dass du die beste Therapeutin weit und breit bist.“
… Clara lächelte, offenbar war sie von ihrem Mann solche Komplimente gewohnt, aber bevor sie abwehren konnte, setzte Marco nach: „Ja, Ihr Mann hat absolut Recht. Die Therapie ist zwar teilweise sehr hart, aber sie hat uns bisher unglaublich gut geholfen. Ich bin sicher, dass unsere Ehe in Ordnung gebracht wird, so wie Sie das letztes Jahr bei Penny und David geschafft haben.“
… „Sag‘ ich doch“, meinte Professor Schmitz, „Clara ist die Beste, nicht wahr, meine Liebe?“ Er nahm sie in seinen Arm und führte sie etwas abseits.
… „Habt ihr gesehen“, wollte Sandra später von Marco und David wissen, als sie zusammen mit Penny und Paula vor einem Busch standen und dessen Blütenpracht bestaunten, „wie vertraut der Professor mit Clara getan hat?“
… Marco und David sahen einander an und schüttelten ihre Köpfe. „Nein, ist mir nicht aufgefallen“, meinte Marco und David pflichtete ihm bei.
… „Typisch Männer“, lachte Sandra als Antwort, „aber glaubt mir, irgendwann bekomme ich das schon raus.“
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… Jede noch so wunderbare Zeit geht irgendwann zu Ende und als es zwei Tage später an die Heimreise ging, wäre Penny am liebsten dageblieben. Aber David musste zu seinem Projekt zurück und es war klar, dass Penny ihn mit Yannik und Natalie begleitete.
… Tränenreich wie beim letzten Mal war der Abschied auf dem Flughafen, aber Marco tröstete die beiden Frauen und ihre Kjinder damit, dass sie ja schon in weniger als vier Monaten über Weihnachten nach Ohio kommen würden.
… Am meisten heulte Alexander und damit steckte er seine Schwester an. Es dauerte eine Zeitlang, bis die beiden von ihren Eltern getröstet werden konnten.
… Ab Ende August hatte sie dann der Alltag wieder. Am zwölften September feierten Sandra und Marco erstmals wieder ihren Jahrestag. In den letzten beiden Jahren war er ausgefallen und sie hatten entschieden, ihre persönliche Tradition wiederzubeleben. Doch sie machten es in diesem Jahr anders als früher. Sie bezogen ihre beiden Kiinder mit ein und unternahmen eine Wanderung. Das hatten sie kurzfristig festgelegt, als sie sahen, dass an diesem Sonntag ein perfektes Wetter dafür herrschen würde, und abends, als Alexander und Valentina endlich schliefen, genehmigten sie sich eine Flasche Wein. Ganz ohne Sex saßen sie in ihrem Wohnzimmer, hielten einander fest umschlungen und genossen einfach den Abend. Und sie versprachen sich gegenseitig, es nie mehr so weit kommen zu lassen, dass ihr Jahrestag ausfallen musste. Und dieses Versprechen hat in der Tat bis heute gehalten.
… Tags darauf war Alexanders erster Schultag und der wurde gebührend gefeiert. Am Nachmittag hatte er ein Skypegespräch mit seiner Tante Penny, nur er allein und das machte ihn stolz. Alexander hatte ja, schon seit er sehr kleín gewesen war, ein besonderes Verhältnis zu Penny entwickelt und bis zum heutigen Tag ist sie so etwas wie eine zweite Mutter für ihn.
… In der zweiten Septemberhälfte nahmen Paula und Marco wieder ihre Besuche bei den noch ausstehenden Niederlassungen des Konzerns wieder auf. Sie waren nun schon vertraut damit, von Paulas Firmenbus herumkutschiert zu werden, aber der Unterschied war, dass Sandra mit von der Partie war. Paula hatte ihr Versprechen wahr gemacht. Dafür ließen sie die Kiinderfrau zu Hause. Während Paula und Marco ihre Besprechungen hatten, wurde Jonathan von Sandra oder, wenn diese zu arbeiten hatte, von der Fahrerin betreut. Ihre Ziele waren zu weit entfernt, um die Hin- und Rückfahrt in einem Tag zu bewerkstelligen. Also mussten Hotels gebucht werden, meist für zwei Nächte. Es waren immer drei Zimmer nebeneinander. Im Ersten schliefen Paula und Jonathan, daneben Sandra und Marco, die ihr Zimmer regelmäßig zu einem Liebesnest umfunktionierten, und schließlich im Dritten die Fahrerin.
… Marcos Abmachung mit Schwester Hildegard, mit der Paula im März eine schöne Nacht verbracht hatte, hielt er vor Paula geheim. Nur Sandra war eingeweiht. Hildegard hatte Marcos Sekretärin Andrea noch vor den Sommerferien durchgegeben, dass sie sich Mitte Oktober und in der vorletzten Novemberwoche für je zwei Nächte freimachen würde können. Daraufhin war Paulas Zimmer für zwei erwachsene Personen statt einer gebucht worden und Marco hatte dafür gesorgt, dass die Reisestelle der Firma das nicht an Paula verriet.
… In einer kleínen Stadt im Elsass stieß Hildegard das erste Mal zu ihnen. Nach dem Abendessen hatten Sandra, Paula und Marco noch eine halbe Stunde mit Jonathan gespielt, ehe er einschlief. Marco hatte mit der Fahrerin ausgemacht, Paulas Sohn in Sandras und sein Zimmer zu bringen und dort auf ihn aufzupassen.
… Sandra wusste, was sie zu tun hatte. Als Hildegard meldete, dass sie eingetroffen war, brachte Sandra Paula mit einem Vorwand dazu, mit ihr zur Toilette zu gehen, während Marco nun Hildegard an den Tisch in der Hotelbar lotste, den er vorbestellt hatte. Hildegard freute sich sehr, ihn wieder zu treffen, und küsste ihn auf beide Wangen. Dann gab es für sie ein Glas französischen Rotweins und sie unterhielten sich einige Minuten, bis Paula und Sandra wieder auftauchten.
… Hildegard sah die beiden kommen und erhob sich. Paula bemerkte sie zunächst nicht, da sie intensiv mit Sandra plauderte, aber als sie noch etwa fünf Meter entfernt war, erkannte sie Hildegard. Ihr Gesicht begann zu strahlen und sie eilte in Hildegards Arme.
… Sandra lächelte Marco an: „Das hat ja prima geklappt. Was für eine gute Idee.“
… Später saßen sie noch bei einer zweiten Flasche Wein zusammen. Man sah Paula an, wie glücklich sie war. Hildegard erzählte ihr, wie Marco ihr Zusammentreffen eingefädelt hatte, und Paula beugte sich zu ihm: „Danke, Marco“. Sie wollte ihn küssen und er hätte das gerne angenommen, aber er musste sie zurückweisen.
… „Entschuldige, Paula, aber wir dürfen nicht.“
… „Das habe ich in meiner Freude nicht bedacht“, war Paula schuldbewusst, „vergebt mir bitte.“
… „Alles in Ordnung“, meinte Marco, „wir freuen uns mit dir, dass du zwei sehr schöne Nächte mit Hildegard verbringen wirst.“
… „Ja, aber Jonathan?“
… Sandra war es, die ihr antwortete: „Der bleibt über Nacht bei uns. Du weißt ja, wie sehr er mir ans Herz gewachsen ist, und ich freue mich darauf, mit ihm zu kuscheln.“
… „Kommt ihr dann nicht zu kurz?“ Besorgt fragte Paula nach.
… „Nein, nein, meine Süße.“ Marco lachte sie an. „Das geht schon in Ordnung. Ich brauche ohnedies eine Erholung, so wie Sandra mich dauernd rannimmt.“ Das brachte ihm einen Rempler seiner Frau ein, aber jetzt lachten alle.
… Eine halbe Stunde später trennten sie sich in bester Laune. Diesmal waren die Damen nicht angetrunken, nicht so wie ein halbes Jahr zuvor, sondern fanden von selbst den Weg zur Treppe und dann in die erste Etage zu Paulas Zimmer. Dort verabschiedeten sich Hildegard und Paula von Sandra und Marco mit Küsschen auf die Wange und verschwanden.
… Lächelnd legte Marco den Arm um seine Frau und so spazierten sie die wenigen Meter zu ihrer eigenen Tür. Sie lösten die Fahrerin ab und krabbelten, mit ihren Pyjamas bekleidet, zu Jonathan ins Bett.
… Bereits nach einer Viertelstunde jedoch beugte sich Sandra über den Jungen zu Marco: „Du hast doch auch Paulas Zimmerkarte bekommen“, flüsterte sie, „wollen wir nachschauen, was sie treiben?“
… „Sandra!“ Strafend flüsterte Marco zurück.
… Diese lachte leise: „Du hast das vor einem halben Jahr doch auch gemacht, du Spanner. Also komm‘ schon.“
… Marco seufzte und erhob sich. Wieder einmal konnte er seiner Frau nichts abschlagen. Jonathan schlief tief und fest, als sie sich zum Zimmer hinaus- und vor Paulas Tür schlichen. Leise öffnete er diese einen Spalt und spähte hinein. Es war ziemlich ähnlich wie ein halbes Jahr zuvor. Im fahlen Licht zeichneten sich zwei nackte Körper ab, die sich unter Stöhnlauten auf dem großen Bett wanden.
… „Lass‘ mich auch mal sehen“, flüsterte Sandra ungeduldig hinter ihm.
… Also drückte er die Tür weiter auf und ließ Sandra an ihm vorbei auf das Bett gucken. Mittlerweile hatten sich ihre Augen an das Dämmerlicht gewöhnt und sie konnten ziemlich gut erkennen, was sich darauf abspielte.
… „Ich hab‘ dich vermisst, Hildegard“, hörten sie Paula stöhnen. Sie lag auf dem Rücken mit weit gespreizten Beinen und Hildegard hatte ihren Kopf dazwischen. Offenbar war sie damit beschäftigt, Paulas Kitzler zu bearbeiten. Jetzt hob sie den Kopf: „Paula, meine süße Schnecke, dir wird heute noch Hören und Sehen vergehen. Komm‘ dreh dich mal um.“
… Sie ließ Paula die Hündchenstellung einnehmen, dann stand sie auf und kramte in ihrer Reisetasche. Als sie wieder auf das Bett krabbelte, konnten die beiden heimlichen Lauscher erkennen, was sie mitgebracht hatte. Es waren zwei Liebeskugeln, die an einer Schnur hingen.
… „Was machst du da?“ fragte Paula, als sie die erste Kugel an ihrem Scheideneingang spürte.
… „Ich werde dich stimulieren, meine Süße“, antwortete Hildegard, „los, hilf mir. Zieh’ mit den Händen deine Fotzenlappen auseinander.“
… Ihr bestimmender Ton und die ordinäre Sprechweise verfehlten ihre Wirkung auf Paula nicht. Es schien sie anzutörnen, wie Hildegard mit ihr umging. Gehorsam legte sie ihren Oberkörper auf das Bett, sodass sie tun konnte, was von ihr verlangt war.
… „Das hilft nichts, deine Fotze ist nicht offen“, sagte Hildegard, „du musst die inneren Lappen nehmen, die sind bei dir viel größer.“
… Während Paula auch dieser Anordnung gehorchte, dachte Marco an den erregenden Moment, als er beobachten hatte können, wie sich Paulas innere Schamlippen wie ein Kelch um seinen Schwanz geschmiegt hatten, und bei dieser Erinnerung spürte er sein bestes Stück wachsen. Es stupste an Sandras Seite, die jetzt schräg vor ihm stand. Natürlich spürte sie das und sie griff nach hinten, um seinen Pimmel durch seine Pyjamahose hindurch zu ergreifen.
… Währenddessen hatte Hildegard offenbar die beiden Liebeskugeln in Paulas Lustkanal untergebracht, zumindest konnte man das anhand der Laute annehmen, die Paula ausstieß.
… Sandra drehte sich halb zu ihrem Mann um: „Schade, dass man Paulas Pussy nicht sehen kann. Man kann’s nur ahnen“, flüsterte sie ihm zu.
… „Schschsch“, machte Marco leise, „sie sollen uns doch nicht hören.“
… Aber Sandra war nicht aus dem Konzept zu bringen: „Da besteht keine Gefahr, so laut wie die beiden sind“, gab sie zurück.
… Damit hatte sie nicht so unrecht. Hildegard hatte eine Fernbedienung neben sich gelegt und eingeschaltet. Man hörte ein leises Summen, dass jedoch bald von Paulas Lustgestöhne übertönt wurde.
… Dann erst sahen Sandra und Marco, was Hildegard noch aus ihrer Tasche geholt hatte. Es war ein Umschnalldildo, den sie sich jetzt anlegte. Aber was für einer! Er war in knalligem Rot, hatte eine glänzende Oberfläche und schien einigermaßen dick und ziemlich lang zu sein. Als Hildegard ihn mit ihrer linken Hand festhielt, konnte Marco im Kopf eine grobe Schätzung vornehmen. Er war vermutlich ungefähr zwanzig Zentimeter lang, das schien ihm doch zu viel für Paula, und etwa vier Zentimeter in der Breite. Hildegard hatte auch eine Tube mit Salbe mitgebracht, mit der sie ihren Gummipimmel ausgiebig einschmierte. Dann tat sie dasselbe mit Paulas Rosette, woraufhin Marco beruhigt war. Es sollte in Paulas Hintern gehen, da war die Länge nicht so problematisch. Auch die Dicke schien ihm akzeptabel, immerhin hatte Paula schon seinen eigenen Pimmel dort drinnen gehabt, der noch dicker war. Marco hatte Doktor Müllers diesbezügliche Belehrungen aus ihrer Zeit im ‚Institut für Sexualtherapie‘ in seinem Gehirn wohl gespeichert, jederzeit abrufbar.
… Hildegard setzte nun ihren Umschnalldildo an Paulas Anus an, während es so aussah, als schaltete sie die Liebeskugeln Schritt für Schritt in höhere Gänge. Dann drang sie sachte ein und begann, Paula mit kurzen und langsamen Stößen in ihren Arsch zu penetrieren. Paula ächzte und schnaufte und als der Kunststoffpenis schließlich komplett in ihrem Darm verschwunden war, atmete sie heftig. Sie würde später erzählen, dass sie sich vollständig ausgefüllt gefühlt hatte. Hildegards nunmehr erfolgende intensive Bearbeitung ihres Darms und die laufend steigende Stimulation ihrer Muschi führten Paula in einen Höhepunkt, zu dem sich danach noch zwei weitere mit zunehmender Intensität gesellten.
… Marcos Pimmel war hart und prall, während seine Frau ihn und auch sich selbst wichste. Aber in ihrer zunehmenden Erregung geschah dann das Missgeschick. Um alles genauer verfolgen zu können, hatte sich Sandra immer weiter vorgebeugt und schließlich verlangte die Physik ihr Recht. Sie plumpste vorwärts und versuchte sich krampfhaft, am Schwanz ihres Mannes festzuhalten. Aber der stand schlecht auf einem Bein und konnte das nicht abfedern, und so zog sie ihn mit. Beide stolperten vorwärts in Paulas Zimmer hinein und kugelten auf dem Boden übereinander.
… Ziemlich verdattert richteten sie sich auf und blickten in Hildegards überraschtes Gesicht, die sich ihnen zuwandte und mit ihren Stößen aufhörte. Paula schien Sandras und Marcos Einlage gar nicht mitgekriegt zu haben, denn sie bat Hildegard unter Stöhnen, ihre Penetration fortzusetzen.
… „Na, ihr beiden Spanner“, lachte Hildegard, als sie sich gefasst hatte, „wollt ihr vielleicht mitmachen? Dann kommt zu uns ins Bett.“
… Marco wollte schon dankend ablehnen, aber Sandra kam ihm zuvor und zu seiner vollständigen Überraschung sagte seine geliebte Frau, die ja normalerweise voller Abenteuerlust war: „Liebend gern würden wir mitmachen, aber das dürfen wir nicht, Hildegard. Wir haben von Frau Doktor Millstedt klare Vorgaben und wir wollen unsere neuentstandene Ehe nicht gefährden. Macht also bitte einfach ohne uns weiter.“
… Marco sah seine Sandra voller Respekt an: „Das war total super, mein Liebling. Ich hätte das nicht besser ausdrücken können. Ich erkenne ja, wie schwer dir das fällt, aber du hast alles im Griff.“
… Sandra strahlte ihn an. Sie freute sich sichtlich über das Kompliment ihres Mannes. Beide hatten sich vom Boden aufgerappelt. Ein wenig lächerlich sahen sie aus, wie sie in ihren Pyjamas so dastanden, während die nackte Hildegard wieder begonnen hatte, die nackte Paula zu ficken.
… Sandra kam aber nun wieder in ihr Element: „Wir dürfen zwar nicht mit Hildegard und Paula, aber wir beide dürfen doch miteinander, mein Lieblingsehemann.“ Sie duldete keine Widerrede und zog Marco zur freien Seite des Doppelbetts. Sandra entledigte sich ihrer Pyjamahose und half Marco beim Ausziehen. Dessen Penis war zwar in der Zwischenzeit etwas eingeknickt, aber das war für Sandra nicht wirklich ein Problem.
… Während Sandra den Pimmel ihres Mannes bearbeitete, beobachteten beide nun, wie Hildegard den langen Kunststoffpenis aus Paulas Arsch zog und abschnallte. Erneut holte sie ein Gerät aus ihrer Tasche, es war diesmal ein Doppeldildo. Sie legte sich auf den Rücken und ließ sich von Paula die dickere Seite in ihre Muschi schieben. Paula kam nun über sie und führte das andere Ende in ihre Fotze, dann begann sie mit Fickbewegungen.
… Sandra und Marco sahen voll Interesse zu, wie die beiden Frauen sich aneinander aufgeilten, ein Lesbenporno live aus nächster Nähe sozusagen, während Sandra sich nun auf den steifen Schwanz ihres Mannes schwang und ihn zu reiten begann. Beide waren durch das Zuschauen schon sehr stimuliert und deshalb kam es ihnen recht schnell. Marco hätte sich gerne etwas zurückgehalten, er ließ ja immer der Frau den Vortritt beim Orgasmus, aber das ging in dieser Stellung nicht. Sandra beherrschte ihn und seine Erregung und ließ ihn kommen, gleichzeitig mit ihr. Dann drehte sie sich um einen halben Kreis und rutschte aufwärts, sodass sie sich gegenseitig mit Zunge und Mund die Geschlechtsteile lecken und säubern konnten. Das war eine Spielart, die sie nach ihrer langen Trennung wieder zu lieben begonnen hatten.
… Als sie fertig waren, bemerkten sie, dass offenbar auch Paula und Hildegard auf ihre Kosten gekommen waren. Die beiden saßen erschöpft im Bett und schienen befriedigt. Doch dann beschlich Sandra und Marco ein schlechtes Gewissen, weil sie Jonathan alleingelassen hatten. Sie beeilten sich, ihre Pyjamas anzuziehen, den beiden Frauen im Nebenbett zuzuwinken und wieder in ihr Zimmer zu kommen. Und sie waren erst beruhigt, als sie feststellten, dass Jonathan ganz friedlich schlief.
… Die Stimmung beim Frühstück am nächsten Tag war sehr locker. Für Sandra war es schön zu sehen, wie Paula und Hildegard harmonierten. Danach würde es für Paula und Marco anstrengend werden, sie hatten schwierige Sitzungen vor sich. Auf Marcos Frage sagte Hildegard, sie würde den Tag gerne mit Jonathan verbringen: „Ich möchte euren Sohn besser kennenlernen“, wünschte sie sich, an die Adresse von Paula und Marco gerichtet.
… „Na klar, Hildegard“, antwortete Paula darauf.
… „Ich werde im Business-Zimmer des Hotels arbeiten“, erwiderte Sandra, nachdem sie ebenfalls von Marco gefragt worden war, „und wenn es zeitlich geht, möchte ich bei Hildegard und Jonathan sein.“
… Nachdem der Tag vergangen war, trafen sie sich wieder zum Abendessen und dann in der Bar. Doch diesmal blieben sie nicht lange. Hildegard und Paula waren einfach zu vernarrt ineinander, aber für Sandra und Marco kam es, gemeinsam mit Jonathan im Bett, diesmal zu keinem Sex.
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… Ebenfalls ab Mitte September 2004 hatten Sandra und Marco wieder regelmäßige Gespräche mit der Therapeutin, die ungefähr alle zehn Tage stattfanden. Es galt nun, sie auf ihre Ehe 2.0 vorzubereiten. In den Wochen bis Weihnachten hatten sie sieben Sitzungen mit Clara Millstedt, die ziemlich intensiv waren, aber sie in ihrer Beziehung deutlich weiterbrachten. Der Therapeutin war wichtig, dass ihre beiden Klienten alles verstanden, was sie Ihnen erzählte, weshalb sie sie immer rekapitulieren ließ und ausgiebige Diskussionen führte. Ja, und zwischendrin gab es auch die eine oder andere ‚Einlage‘, die zu ihren speziellen Methoden gehörte.
… Gleich zu Beginn war Clara die übliche Frage losgeworden, wie die beiden sich fühlten und wie ihr Leben im Moment aussah.
… Sandra, die Gefühlvolle, deren Herz nach den gemeinsamen Sommerferien mit den Robertsons im Überschwang schwelgte, hatte Clara angestrahlt und begeistert geschildert, was sie erlebt hatten. Lang und breit hatte sie über ihr wiedergewonnenes Eheglück berichtet. „Wir haben alles gemeinsam gemacht. Wenn Marco nur zwei Stunden weg ist, vermisse ich ihn schon. Wenn wir in der Firma sind, komme ich ab und zu bei ihm vorbei. Das ganze Haus redet sicher über uns, aber das ist mir egal. Und, ja, wir haben viel Sex, wir haben wieder mit unseren Spielen begonnen, die wir immer so geliebt haben. Es ist, wie wenn wir uns neu entdeckt haben.“
… „Ausgezeichnet“, hatte Clara geschmunzelt, „dann waren das ja wie zweite Flitterwochen, oder?“, und Sandra hatte eifrig genickt.
… Dann hatte Marco etwas nüchterner der Reihenfolge nach berichtet, denn Clara hatte möglichst viele Einzelheiten wissen wollen. Dann erzählten beide über das Leben, das sie aktuell führten, von der Ankunft ihres ersten Au-pair-Mädchens etwa zwei Wochen zuvor, die noch kein Deutsch konnte, aber zum Glück nicht so schlecht Englisch, und die Alexander und Valentina sofort in ihr Herz geschlossen hatte, was erfreulicherweise auf Gegenseitigkeit beruhte. Dann von ihrem Jahrestag und der Einschulung Alexanders, die ein neues Kapitel in ihrem Leben aufschlagen würde, denn ihre zeitliche Planung würde künftig von der Schule abhängen. Dann noch über ihre Arbeit, Sandra hatte von ihrem Abteilungsleiter etwas mehr Verantwortung übertragen bekommen, sie agierte nun als Verbindungsfrau zu den Handelskammern und Industrievertretungen in Nordamerika, was wahrscheinlich in den kommenden Jahren einige Dienstreisen dorthin bedeutete.
… „Da werde ich sie sicher nicht allein fliegen lassen“, hatte Marco eingeworfen, „irgendwie werde ich das mit meinem Job auf die Reihe kriegen. Übrigens, Paula und ich nehmen Sandra mit, wenn wir unsere Niederlassungen besuchen.“
… „Perfekt.“ Die Therapeutin hatte die beiden zufrieden angeblickt. „Wenn das bei Ihnen möglich ist, ist das die beste Vorgehensweise für Ihre Ehe, zumindest in der nächsten Zeit. Leider geht das bei den meisten Ehepaaren und deren Arbeitsstellen nicht so gut. Vergessen Sie nur bitte meine Instruktionen nicht: Keine sexuell motivierten Berührungen bei anderen Personen. Dabei schaue ich mehr Sie an, Sandra.“
… In der letzten Septemberwoche trafen sie Clara Millstedt zum zweiten Gespräch. Erwartungsvoll saßen Sandra und Marco auf dem ‚Liebes- und Versöhnungssofa‘, wie schon einige Male zuvor. Vor ihnen standen Wassergläser und ein Teller mit belegten Brötchen. Bequem in ihrem Stuhl sitzend, betrachtete die Therapeutin sie aufmerksam und sagte längere Zeit nichts, solange, bis die beiden unruhig wurden.
… Marco zog seinen Arm, mit der er seine Frau an sich gedrückt gehalten hatte, weg und beugte sich vor: „Was haben Sie denn, Clara?“
… Diese lachte: „Ich habe gewartet, bis Sie Ihre Frau loslassen, Marco.“ Sie machte eine kurze Pause, während der sie verdutzt gemustert wurde. „Eines muss ich Sie bitten, meine Lieben, nämlich dass Sie bei den Gesprächen, die jetzt kommen, vollkommen konzentriert sind. Das schließt jegliches Geknutsche oder Herumschmusen aus und auch solche Umarmungen wie eben. Sie halten ein wenig Abstand beim Sitzen, aber Händchenhalten erlaube ich Ihnen. Sie sollen einander durchaus spüren können. Und in den Pausen, davor und danach dürfen sie natürlich alles machen, was sie wollen. Sie können mir doch sicher folgen.“
… „Selbstverständlich, Clara“, antwortete Marco. Er rückte einige Zentimeter von seiner Frau weg und nahm ihre Hand. „Das werden wir aushalten, nicht wahr, meine Liebste?“ Er beugte sich zu ihr und gab ihr einen schnellen Kuss, den sie intensiv erwiderte.
… „Sehr gut“, meinte Clara, „ich sehe natürlich, wie begierig Sie sind, einander zu berühren. Sie hatten heute noch keinen Sex, habe ich Recht?“
… Marco sah Clara erneut etwas verdutzt an, dann blickte er zu Sandra, die etwas rot geworden war, was sie ganz entzückend aussehen ließ.
… „Es ist … es ist nur … wissen Sie, Clara“, stotterte sie ein wenig herum, dann riss sie sich zusammen: „Ja, Sie haben Recht, und auch gestern ging es nicht. Ich vermisse den Sex mit Marco schon den ganzen Tag.“
… Clara setzte wieder ihr unglaublich gewinnendes Lächeln auf: „Aber das ist doch kein Problem. Wir unterbrechen für eine halbe Stunde und Sie, Marco, besorgen es Ihrer Frau ordentlich.“ Ihr Lächeln war noch intensiver geworden.
… Marco schreckte auf und blickte sie ungläubig an. „Äh …“, begann er.
… Aber Clara war schneller: „Sie müssen mich nicht anschauen wie einen Geist. Los, machen Sie schon. Sie kennen doch den Weg zum Doppelbett. Und Sie wissen um meine Methoden.“ Lachend begab sie sich zu ihrem Schreibtisch an der Wand. Über die Schulter sagte sie noch: „Ich warte hier auf Sie, wie beim letzten Mal.“
… Unschlüssig sah Marco zu seiner Frau, aber Sandra hatte sich schon gefasst. Sie strahlte über das ganze Gesicht und warf sich in seine Arme. Sie schmatzte ihn ab, dann nahm sie ihn an der Hand und zog ihn in das Nebenzimmer mit dem Bett.
… Die Psychotherapeutin hatte mit einigen Mausklicks das Bild der Kamera auf ihr Notebook gebracht. Sie beobachtete jetzt, wie ihre beiden Patienten sich in Windeseile ihrer Kleider entledigten und übereinander herfielen, als wenn sie schon wochenlang nicht mehr miteinander geschlafen hätten. Sie sah, wie die beiden einander innig küssten, wie sie ihre Körper gegenseitig streichelten, wie sie gegenseitig ihre Geschlechtsteile stimulierten, sie sah Sandras rosabraune innere Schamlippen vor Feuchtigkeit glänzen, sie sah Marcos Glied komplett ausgefahren und prall, es war ein schöner Schwanz, wie sie fand, er gefiel ihr. Dann sah sie noch, wie er ganz langsam in Sandras bereite Höhle einfuhr, sie konnte sogar sehen, wie die Öffnung gedehnt wurde, und sie hörte Sandras Schnaufen, während ihr Mann sich nun über sie beugte und ihren Mund mit seinem verschloss.
… An dieser Stelle schaltete sie ab. Die beiden hatten sichtlich nicht daran gedacht, dass es eine Kamera im Zimmer gab, und das wir ihr ganz recht. Sie wollte natürlich nicht spannen, es ging ihr darum, zu sehen, wie sich Sandra und Marco bei ihrem ehelichen Sex verhielten und sie hatte genug mitgekriegt. Erfahren, wie sie war, konnte sie daraus eine Menge ableiten.
… Und alles, was sie gesehen hatte, gefiel ihr. Es war für sie völlig unerheblich, welche Stellung oder Praktik angewandt wurde, es ging um die Gefühle der beiden. Und sie hatte nichts als Liebe, Zärtlichkeit und Rücksichtname erkannt und sie war sehr zufrieden. Erst später, einige Zeit später würde sie Sandra und Marco erzählen, dass sie die beiden beobachtet und auch Marcos Penis bewundert hatte.
… Dann war eine halbe Stunde um und Sandra und Marco kamen zurück, gelöst und fröhlich, sie ganz eng an ihren Mann geschmiegt. Aber sie setzten sich brav auf das Sofa, durstig tranken sie ihre Gläser aus und füllten sie nach, dann warteten sie schweigend.
… Clara kam zu ihnen und setzte sich ebenfalls wieder. Sie lächelte und fragte: „Na, Sandra, hat es Ihr Mann Ihnen ordentlich besorgt, wie ich gefordert habe?“
… Leicht verlegen antwortete Sandra: „Oh ja, es war sehr schön.“
… „Und? Wieviele Höhepunkte hatten Sie denn? Was ist denn ‚ordentlich‘?“
… „Äh, … ich weiß nicht.“
… Die Therapeutin lachte, dann aber sagte sie: „Sandra, Sie wissen doch, bei mir wird Klartext geredet, kein Gerede drumherum. Sie müssen nicht so verschämt sein.“
… Während Sandra sie noch anstarrte, meldete sich Marco: „Lassen Sie mich antworten, Clara. Sie hat drei gehabt. Das ist, glaube ich, ganz ordentlich. Ich bin froh, dass ich durchgehalten habe, und auch stolz.“
… „Na, das ist doch etwas!“ Hochachtung schimmerte bei Claras Worten durch. „Und ja, das ist mehr als ordentlich. Offenbar sind Sie gut im Training. Wir werden dazu im Verlauf der Therapie noch kommen.“
… Mittlerweile war es draußen dämmrig geworden. Es war Spätherbst und die Tage begannen, kürzer zu werden. Clara schaltete Licht ein, es waren einige Stehlampen, die ein warmes gelbes Licht verbreiteten, bei welchem man sich wohlfühlen konnte. Wieder einmal wurde es Marco bewusst, wie professionell alles bei Clara war.
… „Nach dieser schöpferischen Pause“, sagte diese jetzt mit einem leichten Schmunzeln, „wenden wir uns Ihrer Ehe 2.0 zu, die Sie beide gemeinsam mit mir aufbauen werden. Bereit, meine Lieben?“
… Erwartungsvoll nickten Sandra und Marco. Sie saßen nebeneinander aufrecht auf dem Sofa und natürlich hielten sie sich fest an den Händen. Für Clara war das auch nicht anders zu erwarten gewesen.
… Dann begann sie zu dozieren: „Die Ehe ist der wesentliche Baustein unserer Gesellschaftsordnung. Obwohl es heute andere Konzepte des Zusammenlebens gibt, ist sie immer noch die bei Weitem beliebteste Form. Juristisch ist die Ehe ein unbefristeter Vertrag, und wie bei jedem Vertrag gibt es Rechte und Pflichten. Werden Pflichten ernsthaft verletzt, spricht man von einer Eheverfehlung, manchmal sogar von einer schwerwiegenden. Eine solche gilt dann als möglicher Scheidungsgrund. Ehebruch gehört heutzutage nicht mehr dazu, wohl aber, wenn nachgewiesen wird, dass die Ehe dadurch zerrüttet ist. Aber dazu gibt es keine klare gesetzliche Regelung, sondern es wird immer im Einzelfall juristisch geprüft.“
… Während Sandra still zuhörte, hatte Marco an dieser Stelle bereits eine Frage: „Darf ich zwischendurch Fragen stellen?“
… „Natürlich, Marco, jederzeit. Unterbrechen Sie mich einfach.“
… „Was gilt denn als Ehebruch? Flirten, küssen, Oralverkehr oder ‚echter‘ Sex?“
… „Das ist eine gute Frage, auf die es jedoch keine eindeutige Antwort gibt. Der Begriff ‚Ehebruch‘ ist ein rechtlicher Begriff und wird nur für vaginalen Fremdsex verwendet. Wir Psychologen verwenden lieber die Ausdrücke ‚Seitensprung‘ oder ‚Fremdgehen‘, mitunter auch ‚Fremdsex‘. Was darunter zu verstehen ist, ist sehr subjektiv und obliegt im Einzelfall der Beurteilung der Ehepartner. Beispielsweise sind Männer im Allgemeinen großzügiger in der Auslegung als Frauen. Bei diesen fängt Fremdgehen bereits bei einer Küsserei an, bei Männern nicht. Und auch die Häufigkeit wird eine Rolle spielen. Vielleicht wird auch bei einem Mann die Toleranz aufhören, wenn seine Frau laufend andere Männer intensiv küsst. Eigentlich sollte jedes Paar bereits vor der Hochzeit festlegen, was tolerierbar ist und was nicht. Das tut leider nur niemand.“
… „Vermutlich sind Sie deshalb so streng mit uns, Clara“, mutmaßte Marco.
… „Sie haben es genau erkannt, Marco. Das ist ein Punkt, der in meiner Ehe 2.0 anders ist. Wir werden festlegen, was Sie beide akzeptieren können und was nicht. Und solange wir das nicht geregelt haben, ist es sicherer, gar nichts zu erlauben.“
… Marco nickte zustimmend: „Das leuchtet ein.“
… „Wenn nie darüber gesprochen worden ist und wenn dann irgendetwas passiert“, fuhr Clara fort, „ist das Drama groß. Eine Ehefrau regt sich maßlos auf, weil ihr Mann auf einer Party mit einer fremden Frau schmust. Ein Ehemann dreht durch, weil er seine Frau beim Sex mit einer anderen Frau erwischt. Wäre so etwas akzeptabel oder vielleicht doch nicht? Meist ist all das ungeklärt. Oder wie geht man damit um, wenn man dahinterkommt, dass der Ehepartner ein Verhältnis hat. Oder einen One-Night-Stand mit einer Kollegin hatte? Meist kann man dann nicht richtig reagieren, die Ehe wird womöglich vorschnell weggeworfen oder man konsultiert einen Therapeuten. Und unsere Praxen sind heillos überlastet. Ich habe ja schon erzählt, dass wir viel zu wenige sind.“
… Marco meldete sich erneut: „Das verstehe ich noch nicht ganz. Nehmen wir an, ein Ehepaar hat das alles für sich definiert, wovon Sie sprechen, Clara. Aber es kann ja trotzdem vorkommen, dass mehr passiert als die Regeln erlauben würden.“
… „Selbstverständlich kann das geschehen, immer und überall. Man nennt das eine ‚Grenzüberschreitung‘. Aber es gibt danach keine Unsicherheit, für alle Beteiligten ist klar, dass diese Grenzüberschreitung eine Verfehlung darstellt. Man braucht nicht mehr über unterschiedliche Meinungen und Auslegungen diskutieren, sondern kann sich gleich der Lösung widmen. Glauben Sie mir, wir haben oft endlose Diskussionen darüber, was als unpassendes Verhalten einzustufen ist.“
… „Hm“, machte Marco, „aber wie war das dann, als wir mit Doktor Müller unseren ersten Dreier hatten? Wir haben keine Regeln gehabt und sind doch ohne Scheidung und ohne Therapeuten klargekommen.“
… Jetzt zauberte Clara wieder ihr intensives Lächeln auf ihr Gesicht: „Genau, Marco. Und wissen Sie, wo der entscheidende Unterschied liegt?“
… Überraschend hakte Sandra hier ein. Sie hatte sich bisher ganz ruhig verhalten und aufmerksam gelauscht. „Ich glaube, weil Marco dabei war, als Doktor Müller mich gefickt hat. Er war dabei und hat es zugelassen.“
… „Da sind Sie ganz nahe dran, Sandra“, lobte Clara, „wir haben bei allem, was wir bisher besprochen haben, heimlichen Fremdsex gemeint, der irgendwann unter welchen Umständen auch immer dem betrogenen Ehepartner bekannt wird. In Ihrem Fall haben Sie den Fremdsex gemeinsam erlebt, also natürlich nur Sie, Sandra, aber Ihr Ehemann war dabei. Sie hatten keine Regeln vereinbart, also wäre Fremdsex eigentlich überhaupt nicht zulässig gewesen, und daher war es in jedem Fall eine Grenzüberschreitung. Ihnen hat es gefallen, also gab es für Sie keine Veranlassung, aufzuhören. Aber Ihr Mann hätte das Ganze beenden können, hat er aber nicht. Damit hat er die Grenzüberschreitung akzeptiert und sie war somit keine mehr.“
… „Sehen Sie das wirklich so, Clara?“ Marco war unsicher. „Ich habe mich doch nur Sandras Wunsch gebeugt.“
… „Welcher Grund für Ihre Entscheidung ausschlaggebend war“, lautete Claras messerscharfe Antwort, „ist eigentlich nicht wichtig. Es ist mir schon klar, Sie haben Sandras Fremdsex aus Liebe zu Ihrer Frau geduldet, aber wenn er für Sie wirklich unerträglich gewesen wäre, hätten Sie unabhängig von Sandras Wunsch abbrechen müssen. Das gilt bei jeder Art von Grenzüberschreitung, immer und überall.“
… „Wäre Sandra dann nicht extrem böse gewesen?“
… „Möglicherweise“, meinte die Therapeutin, „aber nicht zwingend. Sehen Sie, Ihre Ehe hat einen enormen ‚Wettbewerbsvorteil‘ gegenüber anderen, wenn ich diesen Begriff aus der Industrie verwenden darf, welcher sie unglaublich stark macht, und das ist Ihre Redekultur. Darüber werde ich gar nicht viel erzählen müssen, denn sie haben es perfekt beherrscht, miteinander zu reden, über alles. Ich weiß, dass das logischerweise eingeschlafen ist, während Sie getrennt waren, aber Sie haben das doch wiederbelebt, oder?“
… „Noch nicht in dem Maße wie vorher“, musste Marco eingestehen, „aber wir arbeiten daran. Wir haben die Worte meines Váters immer noch im Ohr.“
… „Ja, Marco“, ergänzte jetzt seine Frau, „wir müssen mehr Zeit fürs Reden aufwenden. Wie es auch dein Váter sagte. Ich vermisse ihn immer noch.“ Sandra fuhr sich mit der Hand über die Augen.
… Clara schwieg eine Minute lang respektvoll. Dann sagte Sie: „Sie haben über Ihr Erlebnis anschließend ausgiebig gesprochen und eine Lösung gefunden, damit umzugehen. Ihre Ehe war dabei nie in Gefahr, wozu also ein Therapeut? Es gibt wahrscheinlich wenig Paare, die das so gut selbst lösen würden.“
… „Meinen Sie, Clara?“ Marco dachte intensiv nach, aber es schien logisch, was die Therapeutin erläuterte.
… „Aber ja“, sagte Clara lächelnd, „aber was ganz wichtig ist: in ganz sensiblen, heiklen Bereichen mit hoher persönlicher Betroffenheit darf man niemals etwas dulden, was man nicht akzeptieren kann, auch nicht bei noch so großer Liebe. Ich hoffe, Sie erinnern sich, dass wir darüber schon ausführlich gesprochen haben, als wir uns über die Liebe unterhielten. Und wenn Sie den Dreier mit Doktor Müller damals abgebrochen hätten, eben weil er für Sie wirklich nicht ertragbar war, dann wäre es die Aufgabe von Sandras Liebe gewesen, das Stoppsignal ihres Mannes zu akzeptieren, ohne böse oder ungehalten zu sein, denn immerhin war es eine Grenzüberschreitung.“
… Damit war das Gespräch zu Ende. Nachdem sie sich verabschiedet hatten, gingen Sandra und Marco hinaus zu ihrem Sharan. Jetzt durften sie wieder schmusen und das taten sie ausgiebig, bis sie den Wagen erreichten.
… „Ich will dich noch einmal, mein Liebling.“ Sandra sah ihren Mann an und küsste ihn zärtlich.
… Marco sah ihr in die Augen und zog sie ganz nah an sich heran. „Hat dich das Gespräch so angetörnt? Mich hat es eher verunsichert und ich muss noch über einiges nachdenken.“
… „Jetzt spinn’ doch nicht rum.“ Sie lachte. „Clara hat doch deutlich gesagt, wie gut wir uns verhalten haben. Und wir werden wieder alles miteinander besprechen, versprochen.“
… Danach war sie schnell. Bevor er überhaupt registrierte, was sie vorhatte, und ihr Einhalt gebieten konnte, war sie schon vor ihm in die Hocke gegangen und hatte seinen Reißverschluss geöffnet. Sein Pimmel schmeckte noch nach Sperma und ihrem Muschisaft, kein Wunder, er hatte ihn ja noch nicht säubern können.
… „Hmmm“, grunzte Sandra, „du schmeckst nach unserem letzten Fick. Wie sehr ich dich liebe.“
… „Ach Sandra“, ächzte er bei ihrer Behandlung, „nicht hier, vor der Praxis und in dieser Straße. Es kann jederzeit jemand kommen.“
… „Na und?“ war alles, was sie darauf erwiderte. Als Marcos Pimmel die Gestalt angenommen hatte, die ihr vorschwebte, sagte sie: „Los, mach‘ das Auto auf.“
… Ohne Widerrede fischte er den Schlüssel aus seiner Hosentasche und drückte auf den entsprechenden Knopf. Sandra öffnete die Heckklappe, zog schnell die Hose ihres Geschäftsanzugs und ihren Slip aus, schnappte sich die zusammengefaltete Decke, die sie immer im Auto hatten und legte sich auf die Ladefläche, mit ihrem Gesäß etwas überhängend. Sie forderte ihren Mann auf, die Decke unter ihrem Hintern zu platzieren. „Damit du nicht so tief in die Hocke gehen musst“, lachte sie Marco an.
… Marco war von ihr vollkommen überrumpelt worden, so schnell hatte er gar nicht schauen können. Sie hatte ihre Beine fast senkrecht angehoben und wartete darauf, dass er in sie eindrang. Er sah ihre verlockende Pussy und spürte seinen Penis. Der wollte das anscheinend auch.
… „Du bist schon ein verflixtes Luder“, sagte er nun zu seiner Frau, „aber du weißt ja, wie sehr ich dich dafür liebe.“
… „Quatsch nicht“, rief sie, „fick mich endlich, mein Liebster.“
… Und das tat er nun. Ausgiebig und gründlich, während sie vor Vergnügen quiekte. Alles, was er noch hatte, gab er ihr, am Rande einer Straße, auf der jederzeit ein Auto oder ein Fußgänger vorbeikommen konnte, und mit hellerleuchteten Fenstern in den angrenzenden Häusern, aus denen jederzeit jemand herausgucken konnte. Während sie ihren Höhepunkt erreichte, war sie richtig laut, und seine Gedanken, die eigentlich dafür sorgten, dass genügend Blut in seinem Penis war, wurden abgelenkt von einer Vision, der Vision nämlich, dass er wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses festgenommen wurde und seine geliebte Sandra ihm hinterherwinkte. Aber die Ablenkung war nur kurz, dann spürte er, wie es ihm zum zweiten Mal an diesem Abend mächtig kam. Sein Pimmel begann zu ejakulieren und aufgrund der Situation war das ein besonderes Erlebnis für ihn.
… Sandra spürte, wie der Schwanz ihres Mannes pulsierte. Sie war nur noch glücklich und hatte alles um sie herum vergessen. „Ja, mein Liebling, ja, ja, gib mir deinen Samen. Ich freue mich so sehr auf unser drittes Kiind“, stöhnte sie, bevor ein rauschender Höhepunkt ihr Denken hinwegschwemmte.
… Logisch war das natürlich nicht. Sie hatten erst zwei Wochen zuvor beschlossen, die Pille abzusetzen, und Sandras Regel war noch nicht zurückgekehrt. Aber Marco sagte nichts, denn er wollte ihre Glücksgefühle nicht stören. Was beide zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen konnten: Erst drei Monate später würde es so weit sein. Erst dann würde die Natur zulassen, dass sie von ihrem Mann schwanger wurde, endlich wieder von ihrem Mann nach zwei Fremdschwängerungen, und das Ergebnis würde ein bezauberndes Mädchen namens Sophia sein, das ganz, und zwar in jeder Beziehung, nach ihrer Mutter kommen würde.

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3 Kommentare
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Hitsch
Gast
Hitsch
1 year ago
Reply to  BM_Kanzler

Danke dir, Kanzler und auch Sandra. Wie nicht anders erwartet, geniesse ich eure Lebenserfahrung, die ihr uns hier anvertraut. Es ist mir eine Freude an eurem Leben teilzunehmen. Ganz herzlichen Gruss, auch an alle die eure Geschichte schätzen, Hitsch.

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