DEM SOHN VERFALLEN

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Zur Be ung.
Dieser Roman ist Fiktion. Namensüber stimmung mit lebenden oder verstorbenen Personen sind r zufällig gewählt und nicht beabsichtigt wie ebenso alle Ortsnamen und Institutionen willkürlich gewählt sind und keinn Bezug zur Realität haben!
Der Autor

DEM SOHNE VERFALLEN
Roman aus den 1970-ger Jahren.
(C) 20 * by MASOSTUD

Kapitel I Die „erfreuliche“ Mitteilung

Dr. Häberle beugte sich zwischen die fast rechtwinklig gespreizten Oberschenkel seinr Patientin, die in den Halbschalen des gynäkologischen Stuhles lagen. Er inspizierte das Scheideninnere, dessen Schleimhautwände sich im Spekulum gut darstellen ließen.
„Ja, der Muttermund ist leicht violett verfärbt, Frau Feiler, das ist typisch,“ murmelte der Arzt mit seinm nach unten gebeugten Kopf in den Schoß der Frau.
Was den Gynäkologen allerdings stutzig mein, waren die Schamlippen bzw. der vordere Teil der Vulva: die enthaarten großen Schamlippen waren dick aufgeworfen, gereizt und stark durchblutet; nun ja, das konnte vom Rasieren kommen. Aber auch die kleinn, inneren Schamlippen waren geschwollen, knallrot, als wenn sie entzündet wären.
Dr. Häberle war alles Menschliche nicht fremd. Er war allerdings schwul und lebte mit einm etwas jüngeren Mann zusammen. Dass Frauenärzte statistisch überproportional homosexuell waren oder wurden, ist nicht verwunderlich, denn wenn man den ganzen Tag immer nur (oft genug ungepflegte oder gar unappetitliche) Frauenscheiden ansehen muss, hat man am Feierabend die Nase voll davon und möchte nicht auch noch danach damit konfrontiert werden. Viele Leute in Stuttgart wussten, dass Dr. Häberle homophil war, manche mieden ihn deshalb, aber er war guter Gynäkologe, und Sabine war die sexuelle Neigung des Frauenarztes vollkommen egal, solange er vertrauens-würdiger, guter Arzt war.
Häberle mein sich so sein Gedanken … entweder war die gepflegte Dame ein sogenannte Edelnutte und hatte Dutzend Herrenbesuche in ihrem Appartement oder ihr neuer Freund oder Lebensabschnittspartner, wie man das heutzutage nennt, war ungeheuer stark zwischen seinn Beinn gebaut. Blick etwas weiter nach unten in die sehbare Gesäßkerbe bestätigte ihm seinn Verd auch auf häufigen Analverkehr, denn auch der Schleimhaut-bereich des Anus war gerötet und diskret geschwollen, als ob sie Hämorrhoiden hätte. Er kannte dieses Phänomen ja von seinm Lebenspartner, mit dem er sexuell praktisch auch nur anal verkehrte.
Der Frauenarzt hob seinn Kopf aus dem Schenkel-einck der vor ihm auf dem Gynäkologenstuhl halb nach hinten gelehnten Frau hoch und fragte sie: „Ihre Scham-lippen und der gang zu Ihrer Vulva sind stark überreizt. Wollen Sie zuhause sich selber Sitzbäder mit Kamillen-extrakt machen oder soll ich Ihnen ein entzündungs-hemmende Salbe aufschreiben?“ – „Ich mache mir lieber Sitzbäder, Herr Doktor,“ versicherte die Dame von Mitte ßig eilfertig.
„Schön,“ sagte Dr. Häberle dazu „nicht dass Sie mir noch ein Bartholinitis1 entwickeln, das wäre in Ihrem Zustand sehr unangenehm, Frau Feiler! Zudem mir Ihr Analring auch sehr gereizt erscheint, dafür wären die Sitzbäder auch von Vorteil.“
Die Patientin schwieg betreten. Das wusste sie ja selbst, dass ihr Anogenitalbereich überreizt war. Und was den „Zustand“ betraf, hatte sie ja Ähnliches befürchtet, deshalb hatte sie den Gynäkologen ja aufgesucht.
Nachdem Dr. Häberle, gutmütiger, etwas untersetzter, deutlich ergrauter Mann von Ausgang der ziger, sein klinische Untersuchung beendet hatte, stand der Arzt auf, sah seinr Patientin in die erwartungsvoll blickenden Augen und verkündete:
„Frau Feiler, ich kann Ihnen die erfreuliche Mitteilung machen, dass Sie in guter Hoffnung sind, meinr Schätzung nach Anfang der vierzehnten Woche. Wann hatten Sie Ihre letzte Regel?“ Lächelte der Gynäkologe freundlich.
„Ja, die letzte begann am vierzehnten Juli, Herr Doktor. Und an meinr Schwangerschaft besteht Ihrerseits kein einel?“ Fragte Sabine Feiler, als ob sie beunruhigt sei, dass er sich irren könnte. Sie ließ, so gut es ihr möglich war, ihr Erschrecken sich nicht anmerken.
„nein, ich bin mir ziemlich sicher, und mein Laborantin wird jeden Augenblick mit dem Ergebnis des Urintests zu mir kommen. Wer ist denn der glückliche Vater in spe?“
Sabine bekam einn roten Kopf und sagte nur: „Oh, der weiß noch gar nichts von seinm äh ― Glück. Das wird ein schöne Überraschung für ihn sein!“
Und bevor Dr. Häberle bemerkte, dass sein Patientin sein eigentliche Frage gar nicht konkret bzw. nur ausweichend beantwortete hatte, ging nach kurzem Anklopfen die Türe zum Untersuchungszimmer auf und die weiß bekittelte Laborantin trat her und legte Laborblatt auf den Schreibtisch des Frauenarztes.
„Sie können sich wieder ankleiden, Frau Feiler,“ sprach der Doktor beiläufig, ging hinüber zu seinm Schreibtisch und setzte dort sein Lesebrille mit einm dünnen Nickelgestell auf, um das Laborblatt zu studieren.
Sabine verschwand hinter den Umkleidevorhang, während Dr. Häberle sich Notizen mein und in den Raum sprach: „Ja genau, der Schwangerschaftstest ist positiv, te Woche, wie ich schon vermutet habe. Herzlichen Glückwunsch!“
„Danke, Herr Doktor,“ antwortete geistesabwesend Sabine Feiler ganz automatisch.
„Ansonsten sind Ihre Blutparameter optimal, alles in Ordnung. Also, dann sehen wir uns wieder in ca. Wochen. Lassen Sie sich von meinr Sprechstundenheinrin einn Termin vormerken. Auf Wiedersehen, Frau Feiler!“
Mit einm warmen Händedruck verabschiedete der Arzt sein Patientin.
* *
Fast wie angetrunken, jedenfalls benommen wankte Sabine aus der Arztpraxis hinaus. Schwanger in der vierzehnten Woche! Das hatte sie geahnt, vielmehr befürchtet! Diesen Schlag musste sie erst einmal verdauen. Aber es hatte ja so kommen müssen, hatte sie doch auf dem Beipackzettel des Ovulationshemmers gelesen, dass auch bei regelmäßiger nahme im ersten Zyklus kein höchstmögliche Sicherheit der Schwangerschaftsverhütung bestünde. Wie konnte ihr so was mit und ßig Jahren passieren!
Zugegeben, sie hatte es in den letzten Tagen irgendwie schon geahnt, als ihre Brüste so spannten und ihr morgens leicht übel wurde. Und dann war nun schon zum vierzehnten Mal die Regel ausgeblieben! Das erste Ausbleiben hatte sie nicht beunruhigt, weil bei der ersten nahme der Pille es gelegentlich zu Zyklusverschiebungen kommen kann.
P lich war auch die gutgemeinte, aber sie in Verlegenheit bringende Frage von Dr. Häberle, wer der glückliche *svater sei. Er wusste ja aus den Versicherungsunterlagen, dass sie schon seit über Jahren geschieden war. Hätte sie ihm anvertrauen sollen, dass sie es selber nicht genau wusste, wer der glückliche Vater war? Es kamen nur männliche Wesen in Frage, aber wer von den beiden? P lich, p lich! Und keinr der beiden in Frage kommenden Väter wusste etwas von seinm „Glück“.
Was tun? Wenn sie das * austragen und entbunden haben würde, wen sollte sie beim Standesamt/Melderegister als Vater des Neugeborenen angeben? Unbekannt? Das konnte sie sich als ziges weibliches Mitglied und Anteilseignerin bei >Hergenröder & Feiler Co. KG< nicht leisten, zwar nicht in finanziellem Bezug, sondern vom Renommee her! Also abtreiben, oder wie man heute sagt, ein Schwangerschaftsunterbrechung vornehmen lassen? Dann musste sie sich schnell entschließen, denn nach der vierzehnten Woche war „der Ofen“ auf legalem Wege aus! Und zu einr Schwangerschaftsberatung müsste sie vorher auch noch gehen. mein Gott, wie p lich! Und was würde der potentielle *svater zu einr Abtreibung sagen? Oder sollte sie die Schwangerschaft verheimlichen und so tun, als sei alles in bester Ordnung, die Zeugung strikt verheimlichen und das wachsende Leben i *l vernichten lassen? Sabine war so in ihre Überlegung versunken, dass sie b ahe bei Fußgänger-Rot über die Fußgängerampel getappt und von einm Motorradfahrer erfasst worden wäre! Das hätte ihr jetzt gerade noch gefehlt! Glück, dass der Motorradfahrer so geistesgegenwärtig war und mit einm eleganten Schlenker ihr ausgewichen war. Wohin wollte sie eigentlich? Noch in der Firma vorbeischauen, wenn sie schon mal in der Stadtmitte hier in Stuttgart war? nein, dazu stand ihr jetzt nicht der Sinn, ihr Kopf war voll mit anderen Gedanken! Also, gleich nach Hause. Sie sah auf ihre Armbanduhr: Uhr zig. Bruno war um diese Zeit noch in der Schule, Oberstufe Gymnasium. Demnächst stand er in der Oberprima vor seinm Abitur. Wie würde er ein Schwangerschaft seinr Mutter verkraften? Gerade in den letzten Monaten hatten sich sein schulischen Leistungen erfreulich gebessert, und dann dieses Ereignis! Hoffentlich würde es ihm psychisch nicht derart belasten, dass er in der Abiturklasse versagte. Nur zu Hause konnte sie in Ruhe nachdenken und ein Lösung ihres neuen Problems suchen. ‚Mist! Wo habe ich denn mein Auto geparkt? ― Ach ja, Tiefgarage am Hauptbahnhof,’ fiel es ihr wieder . Wie ein geistig Verwirrte rannte sie orientierungslos in der riesigen Tiefgarage umher. Endlich fand sie ihren Wagen. Sie zahlte am Kassenautomaten, stieg , fuhr aus der Tiefgarage raus und wühlte sich mit ihrem Mercedes durch den dichten Verkehr der Stuttgarter Innenstadt in Richtung Denkendorf, Kreis Esslingen. Unterwegs wirbelten die Gedanken nur so durch ihren Kopf. Wie hatte das Ganze angefangen? Wann genau war es soweit gewesen, dass sie sich nicht mehr beherrschen konnte und wie von einr Sturmflut hinweggespült wurde, ihr Verstand aussetzte und sie im Vertrauen auf die Pille so sorglos Geschlechtsverkehr hatte? War sie im besten Frauenalter pervers geworden? Quietsch!!! B ahe wäre sie einm Opel vor ihr ins Heck gedonnert. Gerade noch mal gut gegangen! „Sabine, konzentriere dich aufs Fahren, sonst kommt Missgeschick zum anderen! Zu Hause kannst du immer noch herumüberlegen und nach einr Lösung suchen...,“ befahl sie ihrem ratternden Gehirn. Endlich wieder zu Hause, zog sie die Vorhänge ihres Schlafzimmers zu und legte sich psychisch ganz erschlagen ins Bett. Egal, dass es Mittagzeit und draußen glockenheller Tag war. Bruno würde sowieso nicht vor * Uhr auftauchen, denn heute war Dienstag, und da ging er mit seinn Freunden und speziell mit Jürgen zum Fußballtraining. Sie war gepennt. Aber es war kein erquickendes Ruhen. Wieder tauchten diese Alpträume auf! Schweißgebadet schreckte sie hoch! Sie hatte sich schon vor den Schranken des Gerichts vor einm verständnislosen Richter gesehen, der sie noch schlimmer als die Staatsanwältin als verruchte Abartige beschimpfte.... Gott sei Dank, nur Alptraum! Der Elektro-Wecker auf dem neintisch zeigte *.11 Uhr. Sie schlug die Bettdecke zurück, stand auf und wankte wie ein Betrunkene ins Badezimmer. ein kalte Dusche brein sie wieder zur Besinnung und klarem Kopf. Ja, genauso war sie auch vor gut Monaten fast jeden Morgen aus einm Alptraum hochgeschreckt ... Mit diesen verdammten Alpträumen hatte das Ganze angefangen. Fortsetzung (Teil 2) folgt demnächst, sofern sie den Leser interessiert

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